Quoten: Millionen begrüßen das neue Jahr 2024 in den Silvester-Shows bei ARD und ZDF

Auch „Dinner for One“-Version von Joko & Klaas und Silvester-„Chart Show“ punkten

Vera Tidona
Vera Tidona – 01.01.2024, 12:26 Uhr

Die Silvester-Duos: Francine Jordi & Hans Sigl, Andrea Kiewel & Johannes B. Kerner (v. l. n. r.) – Bild: ZDF/Marcus Höhn/BR/Kimmig Entertainment GmbH/ORF/SRF/Sascha Baumann
Die Silvester-Duos: Francine Jordi & Hans Sigl, Andrea Kiewel & Johannes B. Kerner (v. l. n. r.)

Das neue Jahr wurde am gestrigen Silvesterabend auf einigen Sendern mit einer großen Party begrüßt. Im Ersten sorgte erneut der beliebte „Bergdoktor“-Darsteller Hans Sigl gemeinsam mit seiner Schweizer Kollegin Francine Jordi und zahlreichen prominenten Gästen in der abendfüllenden – allerdings schon im November aufgezeichneten – „großen Silvester Show“ für mächtig Stimmung. Insgesamt 2,37 Millionen Zuschauer waren dabei, die mit 12,0 Prozent Marktanteil zu Buche schlugen. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden dagegen mäßige 7,4 Prozent erzielt.

Im ZDF sorgte erneut das Moderatoren-Duo Andrea Kiewel und Johannes B. Kerner mit der Live-Musikshow „Willkommen 2024“ und zahlreichen Gästen vor dem Brandenburger Tor in Berlin für Unterhaltung. Durchschnittlich 3,11 Millionen Menschen und damit deutlich mehr als im Ersten waren dabei, das reichte für 15,9 Prozent. Auch bei den jüngeren Zuschauern lief es mit tollen 20,7 Prozent besser als bei der Konkurrenz.

Die Live-Schalte zum Silvesterfeuerwerk vor dem Brandenburger Tor in Berlin steigerte jedoch im Ersten das Interesse auf 5,19 Millionen insgesamt bei hervorragenden 25,1 Prozent. Davon entfielen 1,16 Millionen auf das jüngere Publikum, damit standen satte 22,0 Prozent auf der Uhr.

RTL lockte trotz einer Wiederholung der erfolgreichsten Silvester-Party-Hits aus der „ultimativen Chart Show“ 12,5 Prozent der Zielgruppen-Zuschauer an, insgesamt feierten 1,56 Millionen mit. Sat.1 zeigte Disneys jüngstes Piratenabenteuer „Pirates of the Caribbean: Salazars Rache“ der beliebten Reihe. In der Zielgruppe wurden 7,8 Prozent erreicht, insgesamt wollten 820.000 vielleicht ein letztes Mal Johnny Depp als Captain Jack Sparrow erleben.

Auf ProSieben präsentierten zunächst Joko & Klaas zur Primetime mit „Silvester für Eins“ ihre Version des beliebten Klassikers „Dinner for One“, was bei den Werberelevanten mit 12,3 Prozent belohnt wurde. Für die im Anschluss gezeigte Komödie „Der Schuh des Manitu“ blieben insgesamt 910.000 Zuschauer dran, in der Zielgruppe wurden 9,4 Prozent gemessen.

Am Ende wollten auch in diesem Jahr wieder Millionen Menschen den Traditions-Sketch „Dinner for One“ sehen, der wieder in fast allen Dritten Programmen der ARD sowie im Vorabendprogramm des Ersten gezeigt wurde (fernsehserien.de berichtete). In diesem Jahr gab es jedoch einen runden Geburtstag zu feiern: Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums präsentierte der NDR zur Primetime eine 90-minütige Show mit Bernhard Hoëcker und Gästen (fernsehserien.de berichtete). Insgesamt 990.000 Zuseher wollte sich das nicht entgehen lassen und sorgten für 7,6 Prozent, bei den Jüngeren wurden 5,0 Prozent erzielt. Die annähernd zeitgleiche Ausstrahlung im SWR kam auf 490.000 weitere Zuschauer, sodass zusammen knapp eineinhalb Millionen gezählt wurden.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    TV Wunschliste schrieb:
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    > Im ZDF sorgte erneut das Moderatoren-Duo Andrea
    > Kiewel und Johannes B. Kerner mit der
    > Live-Musikshow "Willkommen 2024" und zahlreichen
    > Gästen vor dem Brandenburger Tor in Berlin für
    > Unterhaltung. Durchschnittlich 3,11 Millionen
    > Menschen und damit deutlich mehr als im Ersten
    > waren dabei, das reichte für 15,9 Prozent. Auch
    > bei den jüngeren Zuschauern lief es mit tollen
    > 20,7 Prozent besser als bei der Konkurrenz.
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    Wir haben die Sendung nicht verfolgt, nur kurz vor Zwölf reingeschaltet, um den Countdown auf Mitternacht zu erleben. Dabei ist mir eine erbärmlich gesungene, absolut grottige Version von "Auld lang signe" aufgefallen. Hat jemand von euch mitbekommen, wer für die Verhunzung dieses großartigen Liedes verantwortlich war?
    • am via tvforen.de

      Kurze Recherche hat ergeben: Der Sänger Nathan Evans, der mit "Wellerman" einen großen Hit hatte und wie das Lied "Auld Lang Syne" selbst auch aus Schottland kommt.
    • am via tvforen.de

      Danke dir für die schnelle Antwort. Nathan Evans sagt mir schon etwas, aber ich hatte ihn nicht erkannt. Das war wirklich unterirdisch. Vielleicht hätte er lieber Postbote bleiben sollen.:-)
    • am via tvforen.de

      Wellerman ist eines meiner Lieblingslieder (wenn ich es auch vor allem in der Version von Santiano höre). Es gefällt mir aber auch von Nathan Evans. Postbote zu bleiben, wäre da vermutlich wie Perlen vor die Säue. Die Version von Auld Lang Syne habe ich nicht gehört, ist die auf YouTube zu finden?
    • am via tvforen.de

      ZeroGravity schrieb:
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      > Wir haben die Sendung nicht verfolgt, nur kurz
      > vor Zwölf reingeschaltet, um den Countdown auf
      > Mitternacht zu erleben. Dabei ist mir eine
      > erbärmlich gesungene, absolut grottige Version
      > von "Auld lang signe" aufgefallen. Hat jemand von
      > euch mitbekommen, wer für die Verhunzung dieses
      > großartigen Liedes verantwortlich war?

      Das war ein Duett zwischen Ella Endlich und Nathan Evans. Zufällig bei YouTube gesehen, weil ich Nathan Evans großartig finde.
      So schlecht fand ich die Version nicht. Ich denke, es gab Tonprobleme wegen des Feuerwerks. Zumindest haben sich beide öfters ans Ohr gefasst. Immerhin haben sie live gesungen.

      Eigentlich ist das Spielen von "Auld Lang Syne" an Silvester eine amerikanische Tradition. In Deutschland heißt das Lied "Nehmt Abschied, Brüder" und war bei den Pfadfindern beliebt.
  • am via tvforen.de

    Ich gehörte gestern zu den 990.000, die sich die Jubiläumsshow mit Bernhard Hoëcker angesehen haben und habe es nicht bereut. Nach vielen Jahren endlich mal wieder eine unterhaltsame Sendung am Silvesterabend um 20.15 Uhr, die keine Wiederholung ist!
    • am via tvforen.de

      U-56 schrieb:
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      > Ich gehörte gestern zu den 990.000, die sich die
      > Jubiläumsshow mit Bernhard Hoëcker angesehen
      > haben und habe es nicht bereut. Nach vielen Jahren
      > endlich mal wieder eine unterhaltsame Sendung am
      > Silvesterabend um 20.15 Uhr, die keine
      > Wiederholung ist!

      Mir hat die Jubiläumsshow auch ganz gut gefallen, v.a. weil sie ziemlich schlicht gehalten war und doch einiges an Informationen vermittelt hat. Dabei war sie auch spassig, aber nicht kindisch-dämlich wie vergleichbare Veranstaltungen.

      Klar, vieles wusste man schon aus den Dokus zum 50. und 40. Geburtstag von "Dinner for One". Aber dass z.B. der Sprecher, der den erklärenden Einleitungstext spricht, der Vater des deutschen Sprechers von ALF ist, war mir neu.

      Ich vermute mal, die Show wird nächstes Silvester in mehreren Dritten wiederholt. So war es zumindest mit den genannten Dokus...
    • am via tvforen.de

      Helmprobst schrieb:
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      > Klar, vieles wusste man schon aus den Dokus zum
      > 50. und 40. Geburtstag von "Dinner for One". Aber
      > dass z.B. der Sprecher, der den erklärenden
      > Einleitungstext spricht, der Vater des deutschen
      > Sprechers von ALF ist, war mir neu.

      Das wusste ich auch nicht. Mir war aber bekannt, dass beide Pieper heißen. Somit konnte ich mir denken, welche Antwort richtig war.

      Als erfahrener Fernsehnostalgiker wusste ich natürlich, was 1963 noch begann. Nämlich der "Bericht aus Bonn". Dazu hätte ich sogar noch Tag und Uhrzeit nennen können: 5. April 1963, 20.15 Uhr.

      > Ich vermute mal, die Show wird nächstes Silvester
      > in mehreren Dritten wiederholt. So war es
      > zumindest mit den genannten Dokus...

      Dann hätten wir eine zusätzliche ständige Wiederholung zu Silvester! Lieber wäre mir, es gäbe solche Quizformate demnächst auch zu den Weihnachtssendungen der Familien Becker und Hoppenstedt. Aber bitte nicht jedes Jahr!
    • am via tvforen.de

      U-56 schrieb:
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      > Als erfahrener Fernsehnostalgiker wusste ich
      > natürlich, was 1963 noch begann. Nämlich der
      > "Bericht aus Bonn". Dazu hätte ich sogar noch Tag
      > und Uhrzeit nennen können: 5. April 1963, 20.15
      > Uhr.

      Darauf wäre ich nicht gekommen, wenngleich die Sendereihe irgendwann einmal angefangen haben muss. Ernst Weisenfeld oder Helmut Hammerschmidt kannte ich auch nicht und wo Adenauer sein Ende als Bundeskanzler verriet, … .

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