Quoten: „Chefsache ESC“-Finale in der ARD deutlich erfolgreicher als die Vorrunden

„Erzgebirgskrimi“ im ZDF wird Reichweiten-Sieger zur Primetime

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 02.03.2025, 12:04 Uhr

„Chefsache ESC 2025“: Barbara Schöneberger und Stefan Raab – Bild: RTL/Raab Entertainment/Willi Weber
„Chefsache ESC 2025“: Barbara Schöneberger und Stefan Raab

Aus Quotensicht hat sich die „Chefsache ESC 2025“ bewährt. Das Finale des diesjährigen deutschen Vorentscheids zum Eurovision Song Contest im Ersten zog am Samstagabend deutlich mehr Zuschauer an als die Vorrunden-Ausgaben bei RTL.

So erzielte die Show, die wegen eines „Brennpunkts“ erst um 20:25 Uhr begann, einen beeindruckenden Marktanteil von 26,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und konnte 3,55 Millionen Zuschauer vor dem Bildschirm versammeln. Die Reichweite hat sich damit im Vergleich zur Vorwoche beim Halbfinale bei RTL praktisch verdoppelt. Der Gesamtmarktanteil lag bei ebenfalls sehr guten 16,7 Prozent. Der „Brennpunkt“ zum Eklat im Weißen Haus konnte satte 6,75 Millionen Zuschauer verbuchen, während die „Tagesschau“ zuvor allein im Ersten von 7,06 Millionen Menschen gesehen wurde.

Weit vorne nach 20:15 Uhr lag wieder einmal der Samstagskrimi im ZDF. Eine neue Folge des „Erzgebirgskrimis“ erreichte satte 6,82 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 28,5 Prozent insgesamt. Bei den Jüngeren fiel das Interesse hingegen wie so oft deutlich geringer aus: Lediglich 6,4 Prozent Marktanteil und 280.000 Zuschauer aus der Zielgruppe schalteten ein – damit lag man teilweise hinter den privaten Sendern.

So konnte beispielsweise „Darüber lacht Deutschland – Die witzigste Zeitreise aller Zeiten“ bei RTL mit einem Markanteil von 9,3 bei den Jüngeren aufwarten. Die Gesamtreichweite war allerdings mit 1,33 Millionen ausbaufähig, der Markanteil lag hier bei 6,2 Prozent. Sat.1 gewann unterdessen den Spielfilm-Zweikampf mit ProSieben. „Die Mumie – Das Grabmal des Drachenkaisers“ heimste für den Bällchensender 730.000 Zuschauer und 6,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen ein, während sich ProSieben mit 5,3 Prozent für „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ zufriedengeben musste. Die Zahl der Zuschauer war mit 780.000 allerdings höher.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Die ESC Show war super.  Im Nachgang haben manche Kritik an die Zuschauer geübt, dass sie diesen Song gewählt haben. Trotzdem ist das ein Zuschauervoting, also offensichtlich kam dieser am besten an.
    • am via tvforen.de

      TV Wunschliste schrieb:
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      >
      > So konnte beispielsweise "Darüber lacht
      > Deutschland - Die witzigste Zeitreise aller
      > Zeiten" bei RTL mit einem Markanteil von 9,3 bei
      > den Jüngeren aufwarten. Die Gesamtreichweite war
      > allerdings mit 1,33 Millionen ausbaufähig, der
      > Markanteil lag hier bei 6,2 Prozent.

      Die lieblos zusammenmontierte Clipshow hatte starke und schwache Momente, bot am Faschingswochenende aber dennoch ein paar Überraschungen.

      Erwartungsgemäss gab es natürlich die in allen RTL-Sendungen (egal ob Show oder Magazin) unverzichtbaren Elemente: Jauch, Tanzshow, Dschungel. Und nachvollziehbarerweise einiges zu Stefan Raab und Bully - den beiden neuen jungen Hoffnungsträgern des Senders.

      Gestaunt habe ich, dass trotz des reichhaltigen RTL-Fundus statt "Alles Nichts Oder" und "7 Tage - 7 Köpfe" Clips aus "Verlieren Sie Millionen" (Mike Krüger, ZDF) und "Frag doch mal die Maus" (ARD) zu sehen waren. Vom in der Ankündigung erwähnten Didi Hallervorden hingegen keine Spur.

      Die Promi-Kommentare waren wie gewohnt mehr als überflüssig. Unklar blieb für mich, warum die Interviews mit Frauke Ludowig ausgerechnet am "Bring deine Tochter mit zur Arbeit"-Tag aufgezeichnet werden mussten. Ihre Tochter scheint eine echte Nervensäge zu sein und hat eigentlich noch weniger Inhalt beigesteuert als ihre Mutter. Und von Eyelyn Burdecki erwartet man natürlich auch keine Expertenmeinung, sie kam aber wenigstens wie gewohnt naiv-sympathisch rüber. Daher hätte sie als RTL-Stammgast es verdient, dass man ihren Namen richtig schreibt in den Bauchbinden.

      Als man die ersten 1,5 Stunden nur Ausschnitte aus den 2000er-Jahren gezeigt hat habe ich schon Schlimmes befürchtet, aber dann kamen immerhin noch ein paar nette Pannen wie der Putzmann aus der Tagesschau und das umgefallene Fussballtor. Und zum Thema Günther Jauch hätten wohl auch die wenigsten mit einer längeren Sequenz aus "Typisch Mann - Typisch Frau" gerechnet. Ob diese längst vergessene Show allerdings das kollektive Gedächtnis Deutschlands rückblickend mehr zum Lachen bringt als Webespots der Shop-Apotheke sei mal dahingestellt...
      • am

        Mich hätte diesmal aber mehr interessiert wie es mit der ersten Sendung des Frühstücksfernsehns auf Sat.1 am Samstag aussah. Da sonst in der Woche, es immer einen Quotengerant ist und vor einbigen Jahren mal einen misseralbel Samstagsversuch gab. Wie lief es diesmal?

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