ProSiebenSat.1 produziert US-Gameshow

Drei Monate nach dem Verkauf der „Danni Lowinski“-Produktionsrechte an die CBS Television Studios (fernsehserien.de berichtete) ist es der ProSiebenSat.1-Gruppe gelungen, ein weiteres TV-Format in die USA zu verkaufen. Es handelt sich um eine Gameshow, die noch nicht im deutschen Fernsehen zu sehen ist.

Wie der für den internationalen Vertrieb der ProSiebenSat.1-Programme zuständige Vermarkter SevenOne International meldet, wurde die TV-Show „You Deserve It“ an das US-Network ABC verkauft. Die Idee zur Sendung stammt von Dick de Rijk, der unter anderem für den US-Hit „Deal or no Deal“ (von 2005 bis 2008 bei Sat.1) verantwortlich ist. Der Programmentwickler kooperiert seit vergangenem Jahr mit der ProSiebenSat.1-Tochterfirma Red Arrow Entertainment. Neben Entwicklung und Vertrieb kommt auch die Produktion für „You Deserve It“ aus der ProSiebenSat.1-Gruppe: Die US-Produktionsfirma Kinetic Content, an der Red Arrow zu 51 Prozent beteiligt ist, stellt die Show für ABC her.

Im Gegensatz zu anderen Gameshows sollen die Kandidaten in „You Deserve It“ (dt.: „Du hast es verdient“) nicht für sich selbst um Geld spielen, sondern jemanden vorschlagen, der den Gewinn ihrer Ansicht nach wirklich verdient hat. Derjenige erfährt aber erst von seinem Glück, wenn ihm in einem großen, emotionalen Finale ein Scheck überreicht wird. Bis dahin müssen die Kandidaten zehn Spielrunden mit zehn Fragen überstehen. Für jede Frage gibt es bis zu zehn Hinweise, die allerdings unterschiedlich viel Geld kosten. Die Siegeschancen der Kandidaten hängen somit von Wissen und Intuition ab.

„ABC ist der perfekte Sender für ‚You Deserve It‘“, so SevenOne-Geschäftsführer Jens Richter. „Die Familienshow ist das erste Format aus unserer Partnerschaft mit Dick de Rijk und ich freue mich sehr, dass wir ‚You Deserve It‘ gleich in die USA verkaufen konnten, den weltweit wichtigsten TV-Markt.“

„Die Zuschauer wollen mehr erleben im Fernsehen als anonyme Kandidaten, die eine Menge Geld gewinnen“, glaubt Formatentwickler Dick de Rijk. Die Show sei eine „emotionale Achterbahnfahrt“ und möglicherweise „der Startschuss für ein neues Showgenre“.