ProSieben zeigt den „Stromberg“-Film im Herbst

Crowdfunding-Film läuft zur besten Sendezeit am Sonntagabend

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 16.09.2015, 15:04 Uhr

Hat eine eigenartige Weltsicht: Bernd Stromberg – Bild: Brainpool
Hat eine eigenartige Weltsicht: Bernd Stromberg

Als sich im Jahr 2011 abzeichnete, dass es für die Fernsehserie „Stromberg“ keine Zukunft im Fernsehen geben würde, starteten die Macher eine Crowdfunding-Kampagne, um einen nicht unerheblichen Teil der Produktionskosten für eine Filmfortsetzung decken zu können. Nachdem der Film Anfang 2014 in die Kinos kam, schließt sich demnächst der Kreis: „Stromberg – Der Film“ feiert am 25. Oktober bei ProSieben seine deutsche Fernsehpremiere. Und das zur besten Sendezeit, den der Sender für Filme zu bieten hat: Sonntagabends ab 20:15 Uhr. Parallel läuft bei RTL allerdings ein Formel-1-Rennen, die Übertragung des „Großen Preis der USA“ aus Austin/​Texas.

„Stromberg“, die deutsche Adaption der britischen Serie „The Office“, handelt von den Mitarbeitern in einem Büro der fiktiven Capitol-Versicherung, die vom selten überlegt handelnden Bernd Stromberg (Christoph Maria Herbst) geleitet wird.

Im Film treibt Stromberg mal wieder quer: Zum 50. Firmenjubiläum der Capitol werden die Angestellten von der Firmenleitung zu einer großen Feier eingeladen. Stromberg will das Ganze boykottieren, wobei er auch seine ganze Abteilung mit einschließt, die dafür natürlich kein Verständnis hat. Doch dann erfährt Stromberg vorab, dass der gesamte Firmenstandort geschlossen wird. Nun sieht er die Feier als Chance, sich „in der Zentrale“ beliebt zu machen und rechtzeitig eine Versetzung dorthin abzustauben und der Entlassung zu entgehen. Doch wer Stromberg kennt, weiß: Sich beliebt machen ist nicht unbedingt seine Stärke …

Eine Millionen der 3,3 Millionen Euro Produktionskosten des Films wurden seinerzeit von knapp 3300 Teilnehmern eines Crowdfundings bereitgestellt, die zwischen 50 und 1000 Euro investierten. Da der Film ein finanzieller Erfolg wurde, gab es anschließend auch eine entsprechende Ausschüttung für diese Geldgeber: Ausgezahlt wurde neben dem Funding-Betrag auch jeweils 50 Prozent Gewinn.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Vielleicht kommt ja noch mal jemand auf die Idee aus 'Obersalzberg' einen schwarmfinanzierten Spielfilm zu machen. Da würde ich mich auch dran beteiligen, allein nur 'um ihn zu sehen' - wie damals George Harrison und 'Life of Brian'.
    • am via tvforen.de

      50% Gewinn stimmt doch gar nicht. Ich hab selber investiert und die Rendite war knapp 18%. Aber den meisten Investoren ging es wohl auch vor allem darum, das dieser Film gedreht wird. Und es hat sich gelohnt
      • am via tvforen.de

        50 % Gewinn, das ist nicht schlecht. Ich war aber zu langsam, die 1 Mio war damals ziemlich schnell erreicht.

        Den Film möchte ich natürlich auch sehen.
        • am via tvforen.de

          Danke für den Hinweis auf Sendetermin!
          Freut mich, dass der Film jetzt im TV zu sehen sein wird.
          Bin dabei.

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