Der Streik der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) legt am heutigen Montag große Teile des öffentlichen Verkehrs lahm. Der Streik begann in der Nacht von Sonntag auf Montag um 0 Uhr und endet 24 Stunden später. Diese Ausnahmesituation veranlasst mehrere Fernsehsender zu Programmänderungen.
Nachdem der WDR bereits am Vormittag in zwei Sonderausgaben von „WDR aktuell“ über den Streiktag und insbesondere die Auswirkungen in Nordrhein-Westfalen berichtete, kündigt der Sender weitere Programmänderungen für den Rest des Tages an. Um 17 Uhr läuft eine weitere Zusatzausgabe von „WDR aktuell“, in der erneut zu WDR-Reportern im Westen geschaltet wird, unter anderem an den Kölner Hauptbahnhof und nach Essen. Rebecca Verwerich informiert darüber, wie dort die Lage zum Feierabend ist. Um 20:15 Uhr folgt ein 15-minütiges „WDR extra“ zum „Super-Streiktag“, in dem ein Fazit gezogen wird: Ist das befürchtete Verkehrschaos eingetreten? Wie haben die Menschen im Land den Tag erlebt? Und werden die Auswirkungen auch am Dienstag noch zu spüren sein? Der Beginn der nachfolgenden Sendungen verschiebt sich entsprechend um 15 Minuten.
Auch im rbb Fernsehen wird in den „rbb24“-Nachrichten um 16 und 18 Uhr sowie um 19:30 Uhr in der „rbb24 Abendschau“ über den bundesweiten Warnstreik berichtet. Für 20:15 Uhr ist außerdem ein „rbb24 Spezial“ angesetzt. Die Deutsche Bahn hat neben dem Fernverkehr in Berlin und Brandenburg am Montagmorgen auch den Regional- und S-Bahnverkehr eingestellt. Moderator Raiko Thal berichtet über die Auswirkungen. Das reguläre rbb-Abendprogramm beginnt 15 Minuten später nach dem „rbb24 Spezial“. Parallel zu den Sendungen im WDR und rbb berichten auch RTL und Sat.1 ab 20:15 Uhr über den Großstreik (fernsehserien.de berichtete).
Im Ersten ist bislang kein „Brennpunkt“ oder eine andere Sondersendung angekündigt. Allerdings wird sich der Polittalk „hart aber fair“ ab 21 Uhr ausführlich mit dem Streik beschäftigen. Louis Klamroth diskutiert mit seinen Gästen darüber, ob die Gewerkschaften überzogen haben oder es diesen Kampf für deutlich mehr Geld braucht, weil die hohe Inflation bleibt und besonders diejenigen mit kleinem Einkommen trifft. Zu Gast sind:
Gitta Connemann (CDU, Bundestagsabgeordnete; Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, MIT)