Am kommenden Montag, den 27. März steht in Deutschland ein großangelegter Warnstreik bevor, wodurch der Verkehr weitgehend stillstehen wird. Die Mitglieder der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) legen gemeinsam die Arbeit nieder. Bus-, Bahn- und Flugverkehr sowie Schifffahrt werden stillgelegt, Autobahntunnel werden gesperrt. Dies veranlasst mehrere Fernsehsender zu Programmänderungen. Sat.1 und RTL haben angekündigt, am Montag Sondersendungen zum Streik zu zeigen.
Sat.1 wird im Anschluss an die „Sat.1 Nachrichten“ um 20:15 Uhr das „Streik Spezial. Deutschland steht still“ ausstrahlen. Moderiert wird die Sondersendung von Claudia von Brauchitsch, die über den Warnstreik und seine deutschlandweiten Auswirkungen berichtet. Sat.1-Chefredakteurin Juliane Eßling kündigt an: Eine solch große Dimension des Arbeitskampfes gab es in Deutschland noch nie. In der Sondersendung ‚Streik Spezial. Deutschland steht still‘ berichten unsere SAT.1-Reporter:innen aktuell und live aus der ganzen Republik über den Megastreik und seine Konsequenzen. Wir wollen aber auch wissen: Wie angespannt ist die finanzielle Lage der Streikenden wirklich und wie groß ist die Akzeptanz und das Verständnis der Bürger:innen für die konzertierte Aktion der Gewerkschaften? Die Sondersendung soll 20 Minuten lang dauern, der Start der Spielshow „99 – Eine:r schlägt sie alle!“ verschiebt sich auf 20:35 Uhr.
Bereits tagsüber wird in Sat.1 der Streik thematisiert. Die Nachmittagsshow „Volles Haus! Sat.1 Live“, die von 16 bis 19 Uhr zu sehen ist, wird ebenfalls darüber berichten. Somit verlässt das bislang strauchelnde Format ein Stück weit seinen regulären Ablauf und reagiert auf aktuelle, gesellschaftsrelevante Geschehnisse. Dass man dies zu gegebenen Anlässen tun werde, hat Sat.1 bereits vor dem Start der Sendung versprochen.
Parallel zur Sat.1-Sondersendung nimmt auch RTL am Montagabend um 20:15 Uhr ein „RTL Aktuell Spezial“ mit dem Titel „Der Mega-Streik – Deutschland lahm gelegt“ ins Programm. In 15 Minuten berichtet Moderator Maik Meuser über den Großstreik und dessen Hintergründe. „Wer wird Millionär?“ startet entsprechend um 20:30 Uhr.
ARD und ZDF haben bislang keine Programmänderungen für Montag angekündigt. Es ist allerdings wahrscheinlich, dass diese noch folgen werden.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Tom_Cat am
Meinem Arbeitgeber juckt der Streik auch nicht. Ich selber bin auf Busse angewiesen. Wenn ich höre, dass ein Busfahrer mit 2400 € netto monatlich nicht zufrieden ist, dann Gute Nacht.
Mufti_71 (geb. 1971) am
Sollen Sat 1 und RTL doch ihr Programm ändern , mich juckt das überhaupt nicht . Ich habe Urlaub..und schaue eh meine Serien auf Paramount und Netflix..
