Premiere: Neue Pakete, neue Preise

Am 1. August strukturiert der Münchner Pay-TV-Anbieter Premiere seine Programmpakete neu und will mit Preissenkungen auf Kundenfang gehen.

So soll es künftig fünf Abonnements-Pakete geben, die jeweils knapp 10 Euro monatlich kosten sollen – sofern man sich für 24 Monate an den Pay-TV-Sender bindet. Bei zwölfmonatiger Laufzeit fallen pro Paket monatliche Gebühren von 4,99 Euro zusätzlich an.

Das für 5,- Euro/​Monat bisher günstigste Einstiegspaket mit dem Sender „Premiere Start“ wird künftig aber nicht mehr angeboten, das Programm soll aber bis zum ersten Quartal 2007 auf Sendung bleiben. Stattdessen sollen die Kunden künftig jedes Paket einzeln buchen und frei mit den anderen Angeboten kombinieren können.

Mit „Premiere Blockbuster“ wird es – als Nachfolger zu „Premiere Film“ – künftig vier Kanäle geben, die aktuelle Kinofilme präsentieren. Ebenfalls – wie bisher – in diesem Paket: der „Disney Channel“.

„Premiere Entertainment“ umfasst fünf Kanäle, auf denen unter anderem Topserien wie „Desperate Housewives“, „Lost“, „Medium“ und andere aktuelle US-Serien sowie internationale Serienklassiker und deutsche Familienserien gezeigt werden. Außerdem finden dort, neben den neuen Sendern „Premiere Filmclassics“ und „Premiere Filmfest“ die bekannten Sender „Premiere Krimi“ und „Premiere Nostalgie“ ihre Heimat.

Auf „Premiere Thema“ werden 14 TV- (Discovery Channel, Discovery Geschichte, Animal Planet und Focus Gesundheit, Junior, Jetix, Hit24, Goldstar TV und Classica sowie 13th Street, Sci Fi, MGM, der Heimatkanal und Beate-Uhse-TV) und 21 Radiokanäle (MusicChoice) zusammengefasst. Diese Programme lassen sich in Kombination mit anderen Premiere-Abonnements auch einzeln buchen.

Bei „Premiere Sport“ laufen alle Sportarten außer Fußball, bei „Premiere Fußball International“ sind UEFA-Champions-League sowie die Spiele der Ligen aus England, Italien oder Frankreich zu sehen.

Die HDTV-Kanäle Premiere-HD Film, Sport und Doku lassen sich auch weiterhin nicht einzeln bestellen, sondern nur im Rahmen des Komplettpaketes. Dafür werden dann rund 45 Euro im Monat fällig.

Premiere-Chef Georg Kofler sieht in der Umstrukturierung ein „differenziertes Angebotsmodell, mit dem der Sender auf neue Wettbewerbsbedingungen flexibel reagieren kann – keine Preissenkung nach dem Gießkannenprinzip“. Das neue Preis- und Angebotsmodell soll für alle Übertragungswege gleichermaßen gelten, also via Kabel, Satellit und Breitbandnetze.