„Plan B“: Katja Riemann begibt sich fürs ZDF auf Zeitreise

Mutter will im zweiten Anlauf Tod ihrer Tochter verhindern

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 06.06.2023, 16:39 Uhr

Flo Boringer (Katja Riemann) mit Tochter Luna Boringer (Hannah Schiller) in „Plan B“ – Bild: Gaumont/Tina Krohn
Flo Boringer (Katja Riemann) mit Tochter Luna Boringer (Hannah Schiller) in „Plan B“

Gaumont hat für das ZDF mit der Produktion der Miniserie „Plan B“ (AT) begonnen. Das Format basiert auf einer erfolgreichen franko-kanadischen Serienanthologie um die Firma Plan B, die ihre Klienten in die Zeit zurück schicken kann, wo diese hoffen, vergangene Fehler korrigieren zu können. Der Pferdefuß: Der „zweite Anlauf“ verändert alles, es gibt für die Klienten dann keinen Rückweg zu ihrem „ursprünglichen Leben“, sollten sich die Dinge nicht wie gewünscht entwickeln oder sich neue, katastrophale Ereignisse ergeben.

In Kanada wurden bisher vier Staffeln in französischer Sprache und für eine Ausstrahlung in der französischsprachigen Provinz Quebec bei verschiedenen Anbietern veröffentlicht – jede Staffel hat sechs Episoden. In Kanada wurde auch ein Remake der Auftaktstaffel in englischer Sprache durch CBC produziert (fernsehserien.de berichtete), Gaumont hat die zweite Staffel bereits für Frankreich neu aufgelegt; die gleiche Story wird nun auch für das ZDF adaptiert.

Im Zentrum der ZDF-Serie steht die selbstbewusste, erfolgreiche Moderatorin Flo (Katja Riemann), deren scheinbar perfektes Leben jäh zerbricht: Sie findet ihre Teenager-Tochter Luna (Hannah Schiller) tot in ihrem Zimmer – Suizid.

Als Flo von Plan B erfährt, zögert sie nicht, die zweite Chance zu ergreifen. Sie will nun vieles besser machen und nicht nur Lunas Schicksal verhindern, sondern Luna und ihren Bruder Carlo (Paul Ahrens) zu glücklichen Menschen erziehen. Gleichzeitig kann Flo auch nicht anders, als sie selbst zu sein – im „ersten Anlauf“ bedeutete das, gegen die Grenzen anzukämpfen, die ihr von der Gesellschaft gesetzt wurden, weil sie eine Frau ist.

Nun muss sie bereit sein, ihre damaligen Entscheidungen zu hinterfragen, wobei sie aber von einem grundsätzlichen Glauben an das Gute im Menschen getrieben wird, ebenso wie von ihrer Liebe zu ihren Kindern, ihrem (Ex-)Ehemann (Thomas Loibl), ihren Freunden, ihrem Beruf und schließlich dem Leben.

Isa Prahl („Westwall“) und Eoin Moore verantworten die Inszenierung der sechs Folgen, die Drehbücher haben Ingrid Kaltenegger und Mika Kallwass verfasst. Produziert wird die Serie von Andreas Bareiss und Sabine de Mardt, die Redaktion im ZDF hat Kristl Philippi. Die Dreharbeiten finden aktuell und voraussichtlich noch bis Ende Juli in Berlin und Umgebung statt. Ein Ausstrahlungstermin ist noch nicht bekannt.

Hinweis: Psychische Erkrankungen und Suizidgedanken können jeden treffen. Wenn du selbst oder jemand in deinem Umfeld von Suizidgedanken betroffen ist, scheue dich nicht davor, Hilfe zu suchen!

Du erhältst kostenlos und anonym Hilfe von erfahrenen Beratern bei der Telefonseelsorge unter den Telefonnummern 0 800–111 0 111 oder 0 800–111 0 222. Weitere Hilfsangebote bietet auch die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention.

Darüber hinaus kannst du dir bei deinem Hausarzt des Vertrauens Rat holen. Er kann dir helfen, geeignete Psychiater und Psychotherapieplätze zu finden.

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