Bei allem, wo Warner Bros. Discovery dieser Tage seine Finger im Spiel hat, schwingt für den Fan immer ein bisschen Ungewissheit mit. Diese wurde nun in Sachen „Peripherie“ endlich beseitigt: Prime Video hat eine zweite Staffel der Sci-Fi-Serie beauftragt.
Das Format der „Westworld“-Schöpfer Lisa Joy und Jonathan Nolan nach einer Romanvorlage von William Gibson („The Peripheral“) kommt somit für eine zweite Staffel in 240 TV-Märkten zurück. Die Auftaktstaffel mit acht Folgen war zwischen Oktober und Anfang Dezember 2022 veröffentlicht worden. Wie viele Folgen die zweite Staffel umfasst, ist noch nicht bestätigt.
Im Zentrum von „Peripherie“ steht Flynne Fisher (Chloë Grace Moretz), die 2032 in einem ländlichen Teil der USA ein Leben führt, das aus den Scherben ihrer Vergangenheit erwuchs. Ihre Mutter ist krebskrank und pflegebedürftig, die Kosten für ihre Schmerzmittel sind kaum aufzubringen, vor allem, da sich Flynne als einfache Verkäuferin durchschlägt. Flynnes Bruder Burton (Jack Reynor) hatte in der Armee gedient. Wegen experimentellen Implantaten hat er chronische Schmerzen, von seinen Erlebnissen emotionale Probleme und Schuldgefühle. Ein bürgerliches Leben ist ihm kaum möglich, er verdient gelegentlich Geld als „Scout“, der zahlungskräftigen Kunden dabei hilft, in anspruchsvollen VR-Action-Computerspielen („Sims“) schwierige Level zu meistern …
Durch Burtons Ruf – der auch daher stammt, dass seine Schwester ein echtes Ass in VR-Simulationen ist und bisweilen an seiner statt die herausragenden Leistungen bringt – wird er online für einen Job als Tester für ein neues Spiel engagiert. Erneut springt Flynne ein, da es sehr gutes Geld für die Familie zu verdienen gibt. Doch statt eine Spielfigur in einer Simulation zu führen, stolpert Flynne in eine mächtige Intrige im London 70 Jahre in ihrer Zukunft, wobei sie einen Roboter steuert – in der Welt von „Peripherie“ können Informationen durch die Zeit geschickt werden, aber keine Personen. Schnell verwischen jedoch die Grenzen zwischen Gegenwart und Zukunft, als von dort jemand versucht, Flynne auszuschalten, und sich dafür Mördern aus Flynnes Gegenwart bedient.
In der ersten Staffel wurden Flynne und ihre Familie eng in Ränke aus der „Zukunft“ verwickelt, nachdem sich herausgestellt hatte, dass man von dort Flynnes „Gegenwart“ zum großen Testgebiet gemacht hat, mit den Menschen dort amoralische Spielchen treibt und dadurch ein entbehrliches Parallel-Universum gebildet hat. Flynne und ihre Verbündeten müssen alles tun, um ihre Gegenwart trotz Eingriffen der zukünftigen Wirtschaft, Verbrechersyndikaten und der Polizei für sich lebenswert zu halten. Im Finale der Auftaktstaffel wagte Flynne einen gefährlichen Sprung, von dem es für sie kein Zurück gibt …