Paramount-Vertrag: Sky um Schadensbegrenzung bemüht

Sky wird – zumindest teilweise – weiterhin Paramount-Filme zeigen. In einer Stellungnahme teilte der Sender mit, die TV-Lizenzen zu einigen Paramount-Filmen nicht direkt beim Filmstudio einkaufen zu müssen. Kurzum: Die Deals mit Zwischenhändlern betrifft die aktuelle Diskussion offenbar nicht. Dennoch werden einige Paramount-Produktionen wohl bestenfalls im Pay-per-View-Bereich von Sky angeboten werden.

Kurz vor Weihnachten hatte Sky eine Meldung bestätigt, derzufolge der auslaufende Vertrag mit dem Hollywood-Studio nicht verlängert worden war. Auf diese Weise handelte sich der Pay-TV-Sender den Unmut seiner Filmpaket-Abonnenten ein, zumal Sky-Filmprogrammchef Marcus Ammon die Ansicht vertrat, die Filme von Paramount hätten „nur einen bescheidenen Anteil dazu beigetragen, die Qualität von Sky Film nachhaltig zu optimieren“ (fernsehserien.de berichtete).

Via Facebook-Fanpage veröffentlichte der Pay-TV-Sender nun einige sogenannte „Fakten zur Richtigstellung der Sachlage“, die nach den unglücklichen Äußerungen Ammons zur Schadensbegrenzung beitragen sollen. Filme wie „Tim und Struppi“, „Für immer Shrek“ oder auch „Cowboys & Aliens“ werden demnach über die Sky-Filmkanäle zu sehen sein, weil die TV-Lizenzen der Filme „nicht unbedingt von dem Studio vergeben werden, das ihn produziert hat“.

Grundsätzlich sollen Paramount-Filme in Zukunft zumindest weiterhin über das kostenpflichtige Video-on-Demand-Angebot ‚Sky Select‘ angeboten werden, darunter aktuell „Transformers 3“ und „Captain America“. Insgesamt sei vom nicht verlängerten Vertrag nur ein geringer Teil der Paramount-Filme betroffen. Von einer Verkleinerung des Filmangebots will Sky nichts wissen: Die Zahl der TV-Premieren werde auch im nächsten Jahr konstant bleiben, wozu neben bestehenden Vereinbarungen mit weiteren Hollywoodstudios auch neue Verträge mit Partnern wie Tele München, Senator und Wild Bunch beitragen würden, teilte der Sender mit.