Bei Nicole Kidman scheint der Tag mehr als 24 Stunden zu haben. Wie sonst lässt es sich erklären, dass die Oscar-Preisträgerin (ausgezeichnet für „The Hours“) in jüngerer Vergangenheit gleich mehrere Serienengagements übernahm? Unter anderem unterschrieb die Schauspielerin für „Scarpetta“, „Girls and Their Horses“ sowie die dritte Staffel von „Big Little Lies“.
Der Liste hinzufügen muss man nun eine Adaption der noch unveröffentlichten Kurzgeschichte „Discretion“, der Paramount+ nach erfolgreichem Wettbieten erstaunlich schnell grünes Licht für eine direkte Serienbestellung erteilte. An Kidmans Seite agiert außerdem Elle Fanning, mit der sie schon in Sofia Coppolas Kinofilm „Die Verführten“ vor der Kamera stand.
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„Discretion“ basiert auf der Kurzgeschichte Chandler Bakers, die darin eigene Erfahrungen als Firmenjuristin verarbeitet. Die acht Folgen umfassende Serie handelt von einer jungen Frau namens Lenny (Fanning), die als Sommerpraktikantin in einer angesehenen Anwaltskanzlei in Dallas tätig ist. Dort stößt sie auf ein Netz aus Geheimhaltungsvereinbarungen, das offenbar eine düstere Wahrheit verschleiern soll. Als sie begreift, dass auch sie eine solche Übereinkunft unterschrieben hat, gerät sie im Zuge dieser Entdeckung ins Visier von Sharon (Kidman), der mächtigsten weiblichen Partnerin der Firma. Die Beziehung zwischen Mentorin und Protegé wird plötzlich auf den Kopf gestellt. Und immer stärker drängt sich die Frage auf: Wer darf Geheimnisse bewahren – und zu welchem Preis?
Bei dem offiziellen Serienauftrag handelt es sich um den ersten seiner Art, seitdem der Mutterkonzern von Paramount+ durch das Unternehmen Skydance übernommen wurde. Dem Branchenportal Deadline zufolge ließ die frühere Netflix-Strategin Cindy Holland als neue Streaming-Chefin von Paramount+ gewaltig die Muskeln spielen, um das von der Produktionsfirma A24 geschnürte „Discretion“-Paket an Land zu ziehen. Unter ihrer Leitung soll der Streamer im Fiction-Bereich ab jetzt auch Stoffe bestellen, die „außer Haus“, also nicht in einer der zum Mutterkonzern gehörenden Firmen, entwickelt wurden. Darüber hinaus scheint Holland großes Interesse an frauenzentrierten Thriller-Erzählungen zu haben – als Ausgleich zu den stark männerdominierten Serien aus dem Kosmos von Taylor Sheridan.