Netflix präsentiert David-Schwimmer-Serie „Feed the Beast“ als Deutschlandpremiere

Restaurantbetreiber zwischen Trauer und Mafia

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 15.04.2017, 18:03 Uhr

„Feed the Beast“ – Bild: AMC
„Feed the Beast“

In den USA ist die Drama-Serie „Feed the Beast“ von „Friends“-Star David Schwimmer bei AMC („The Walking Dead“, „Better Call Saul“) vor Jahresfrist eher sang- und klanglos untergegangen. Nun hat das Format beim Streamingdienst Netflix eine deutsche Heimat gefunden und ist ab sofort abrufbar. Die erste und einzige Staffel umfasst zehn Folgen.

Im Zentrum von „Feed the Beast“ stehen die besten Freunde Tommy Moran (Schwimmer) und Dion Patras (Jim Sturgess), die eine letzte Chance ergreifen, ihren großen Traum wahrzumachen und ein Restaurant zu eröffnen. Eigentlich sind die beiden wie Brüder, mit all der Liebe und Schwierigkeiten, die das bringt. Dion schafft es einfach nicht, sich keinen Ärger einzuhandeln und Tommy kommt darüber nur schwer hinweg. In einer schwierigen Lebenssituation treten sie die Flucht nach vorne an und eröffnen ihr griechisches Restaurant für eine gehobene Kundschaft in der Bronx.

Der alkoholkranke frühere Sommelier Tommy steht immer noch ganz im Zeichen seiner Trauer um seine Ehefrau Rie (in Flashbacks von Christine Adams dargestellt). Er erzieht den gemeinsamen, zehnjährigen Sohn TJ (Elijah Jacob), der den Unfalltod seiner Mutter miterlebte und seitdem stumm geblieben ist. Tommys Vater (dargestellt von John Doman, „Gotham“) ist ein erfolgreicher Unternehmer gewesen, aber auch ein überzeugter Rassist, der sich wegen dessen Ehe mit einer Schwarzen mit Tommy überworfen hatte. Neben dem Plan vom neuen Restaurant ist Pilar Herrera (Lorenza Izzo, „Hemlock Grove“) ein Quell der Energie für Tommy. Er hat sie in seiner Trauergruppe kennengelernt. Pilar ist auf der Suche nach einer neuen großen Liebe, dabei aber schon mehrfach auf die Nase gefallen. Nun schöpft auch sie durch Tommy neue Hoffnung.

Dion ist ein exzellenter Koch, der gerade eine Gefängnisstrafe verbüßt hat. Dadurch steht er noch in der Schuld der polnischen Mafia. „Mad Men“-Veteran Michael Gladis spielt Patrick Woichik alias ‚Die Zahnfee‘. Das örtliche Mafiamitglied zeichnet sich durch sanfte Aussprache aus, aber eben auch durch eine Vorliebe dafür, seinen Opfern die Zähne zu ziehen.

„Feed the Beast“ basiert auf einer dänischen Serie. Die US-Adaption wurde von Clyde Phillips entwickelt, dem früheren Showrunner von „Dexter“. Phillips fungiert als Executive Producer gemeinsam mit Henrik Ruben Genz, Malene Blenkov und Piv Bernth, den Produzenten des Originals.

Danke an Leser Klaus für den Hinweis.

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