Die Abenteuer von Frank Underwood gehen weiter: Netflix hat erwartungsgemäß eine vierte Staffel von „House of Cards“ bei Media Rights Kapital bestellt. Bereits zuvor war in der Diskussion des Finales der dritten Staffel bekannt geworden, dass dieses weniger als „Finale“ denn eher als Mitte eines Zwei-Staffel-Handlungsbogens zu verstehen sei, der in einer vierten Staffel fortgesetzt werden solle.
Markanter Weise wird die neue Staffel von „House of Cards“ im Jahr 2016 veröffentlicht werden – Netflix nennt keine Details, aber die ersten drei Staffeln liefen jeweils im Februar vom Stapel. Im Zentrum dürfte darin die in der Serie anstehende Wahl zum US-Präsidenten stehen – im selben Jahr, in dem auch die USA ganz im Zeichen der im November stattfindenden Präsidentschaftswahlen stehen, bei denen Amtsinhaber Barack Obama nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten darf.
Der Video-on-Demand-Dienst Netflix veröffentlicht keine „Einschaltquoten“ oder Zugriffszahlen. Allerdings ist „House of Cards“ das häufig nominierte und bisweilen auch ausgezeichnete Aushängeschild bei Preisverleihungen: Während die Emmys die Serie bisher vor allem in Nebenkategorien ehrte, stehen Golden Globes für Robin Wright und Kevin Spacey sowie ein SAG-Awards für Spacey zu Buche.
Donen/Fincher/Roth und Trigger Street Productions produzieren unter dem Dach von Media Rights Capital, David Fincher, Beau Willimon, Joshua Donen, Eric Roth, Spacey, Dana Brunetti, Andrew Davies und Michael Dobbs fungieren als Executive Producer. Den internationalen Vertrieb hat Sony Pictures übernommen. Dort hat sich Sky für Deutschland die Erstausstrahlungsrechte gesichert. Das jüngst hierzulande gestartete Netflix kann die neuen Serienstaffeln daher im deutschsprachigen Raum erst nach knapp sechsmonatiger Frist in Zweitverwertung zeigen. Die deutsche Fernsehpremiere erfolgt dann durch die ProSiebenSat.1-Gruppe, zuletzt bei ProSieben Maxx.
