Mitch Pileggi kehrt für Staffel elf von „Akte X“ zurück

ProSieben erteilt Rückkehr von Synchronsprecher Benjamin Völz Absage

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 20.07.2017, 09:56 Uhr

Mitch Pileggi in „Akte X“ – Bild: 20th Century Fox Television
Mitch Pileggi in „Akte X“

Aktuell bereiten der US-Sender FOX und die Macher von „Akte X“ die Dreharbeiten für die elfte Staffel der Serie vor, die in den USA nach dem Jahreswechsel ausgestrahlt werden soll. Neben den als Hauptdarstellern gesetzten David Duchovny und Gillian Anderson wurde nun ein weiterer Darsteller unter Vertrag genommen: Mitch Pileggi. Der fungierte bereits seit der ersten Staffel von „Akte X“ als Stellvertretender FBI-Director Walter Skinner, der im Verlauf der Serie zumeist der direkte Vorgesetzte von Mulder und Scully war. Auch bei der zehnten Staffel war Pileggi einer der ersten Darsteller, die unter Vertrag genommen wurden.

Die Dreharbeiten zu den zehn neuen Episoden sollen im Sommer beginnen. Bereits zuvor war der Autorenstab der neuen Staffel bestätigt worden, zu dem neben Chris Carter auch wieder die anfänglichen Produzenten James Wong sowie die Brüder Glen und Darin Morgan gehören, die auch schon bei der zehnten Staffel als Autoren dabei waren.

Die Verkündung des Autorenstabs zog übrigens eine mittlere Industrieschelte nach sich, nachdem sich Gillian Anderson via Twitter darüber beschwerte, dass dort keine einzige Frau mitarbeitet. Sie verwies zudem darauf, dass von den 207 „Akte X“ Episoden nur zwei von Frauen auf dem Regiestuhl hatten – eine davon hatte Anderson selbst inszeniert („Augenblicke“; Folge 7x17, zu der sie auch das Drehbuch schrieb). #TheFutureIsFemale, bemerkte die Darstellerin. Im Zuge von Staffel zehn war zudem bekannt geworden, dass Serienproduzent 20th Century Fox TV Anderson zunächst nur die Hälfte des Gehaltes geboten hatte, die Duchovny geboten wurde. Auch, wenn Anderson letztendlich die gleichen Konditionen erhielt wie ihr Kollege ist es doch ein Zeichen dafür, dass in Sachen Gleichberechtigung in Hollywood noch vieles im Argen liegt.

Eine weitere – erwartbare – Neuigkeit bezüglich der elften Staffel kommt daneben von ProSieben. Auf eine Zuschaueranfrage bei Twitter, ob es denn vielleicht in der kommenden Staffel eine „neue alte Stimme“ für Mulder geben könne, antwortete der Sender kurz und bündig: „Nein“.

Im Zuge des Films „Akte X – Jenseits der Wahrheit“ hatten sich die deutschen Verantwortlichen des Franchises vom bisherigen Mulder-Sprecher Benjamin Völz getrennt. Das galt auch für die zehnte Staffel, wo Mulder im Auftrag von ProSieben durch Sven Gerhardt synchronisiert wurde (fernsehserien.de berichtete) – sehr zum Verdruss vieler Alt-Fans.



Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1963) am

    Also die Stimme von Benjamin Völz - die passt einfach zu David Duchovny!!
    Wenn aber das ZDF (oder der ORF) Benjamin Völz extra dafür rekutrieren würden, dann hätten beide Sender auch die Erstausstrahlungsrechte. Die wiederum hat aber (leider!!!) "PRO 7".
    Im Umkehrschluss bedeutet es dann, daß David Duchovny wieder die andere Synchronstimme haben wird.
    Leider wird die Möglichkeit nicht in Betracht gezogen, eine DVD-Videofassung rauszubringen, in denen Benjamin Völz als Synchro-Sprecher engagiert wird. Das klappte leider nur bei der Serie "Columbo"...
    • am

      Wenn Pro7 nicht dazu in der Lage ist, die original Synchro umzusetzen, dann muss das ein anderer Sender tun. Ich frage mich ohnehin, warum zdf neo, ORF oder die Schweizer es nicht hinbekommen, eine von Pro7 unabhängige Synchro anfertigen zu lassen mit der Original Mulder Synchro.
      • am via tvforen.de

        Ist ja sehr schön, aber das Synchrongedöns hat mir den Spaß gründlich verdorben.

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