„Made in Germany“: (v. l.) Ani (Maria Mai Rohmann), Coumba (Vanessa Yeboah) und Jamila (Paula Julie Pitsch)
Bild: ARD Degeto/Studio Zentral/Iga Drobisz
Eine Gruppe von Freunden, die in zweiter Generation in Berlin aufgewachsen sind, steht im Zentrum des neuen ARD-Formats „Made in Germany“. Sechs Episoden der Serie wurden für die erste Staffel gedreht. Zu sehen sind sie als Marathon am Freitag, den 11. Oktober ab 22:30 Uhr beim Spartensender One. Danach dürften sie auch in der ARD Mediathek zur Verfügung stehen.
Das erklärte Ziel der Serie besteht darin, vielfältig verschiedene Aspekte postmigrantischer Erfahrungen zu beleuchten. Um dies zu erreichen, widmet sich jede Episode einer neuen Hauptfigur mit jeweils anderem kulturellen Hintergrund.
So bleibt in der Auftaktfolge der Studentin Ani (Maria Mai Rohmann) nichts anderes übrig, als zu ihrem Vater Trung (Long Dang Ngoc) in die Plattenbausiedlung in Berlin-Hohenschönhausen zu ziehen. Sie hat ihn lange nicht mehr besucht, weiß aber, dass sein Deutsch kaum besser ist als ihr Vietnamesisch. Ani führt ein freizügiges Partyleben und schämt sich für ihren Vater, der ein Restaurant führt. Dennoch steht sie ihm entschlossen zur Seite, als er es mit einem rassistischen Gesundheitsinspektor zu tun bekommt.
Folge 2 dreht sich um Jamila (Paula Julie Pitsch), die den charmanten Musikproduzenten Ben (Gustav Schmidt) kennenlernt. Der steht auf Dancehall und Jamaika, ist bei seinen Partys oft der einzige Weiße. Ben gefällt ihr, doch scheinbar steht er ausschließlich auf schwarze Frauen. So beginnt Jamila zu zweifeln. In der dritten Episode erhält die schwarze Influencerin Coumba (Vanessa Yeboah) ein vermeintliches Top-Angebot. Sie soll ein Gesicht einer großen Werbekampagne werden. Doch ihr aktivistischer Bruder Xaadim (Kelvin Kilonzo) wittert darin einen Versuch von Blackwashing.