Sie wurde 100 Jahre alt. June Lockhart, die als fürsorgliche Mutter aus „Lassie“ und „Lost in Space“ alias „Verschollen zwischen fremden Welten“ Generationen von Fernsehzuschauern prägte, ist in Santa Monica gestorben. Die Schauspielerin, die auch in „Petticoat Junction“ und dem Musical-Klassiker „Heimweh nach St. Louis“ zu sehen war, starb am Donnerstag eines natürlichen Todes, wie ihre Familie mitteilte. Lockhart gehörte zu den letzten großen Gesichtern der frühen Fernsehzeit und stand über acht Jahrzehnte lang vor der Kamera.
Geboren wurde June Lockhart am 25. Juni 1925 in New York City als Tochter der Schauspieler Gene und Kathleen Lockhart. Die Eltern, vom Erfinder Thomas Edison einander vorgestellt, spielten später gemeinsam in MGMs „A Christmas Carol“ – in dem auch ihre Tochter als Kind debütierte. Schon früh stand sie mit Hollywood-Größen wie Bette Davis und Gary Cooper vor der Kamera und machte sich einen Namen als vielseitige Nachwuchsdarstellerin.
Der große Durchbruch kam 1958, als Lockhart in der Serie „Lassie“ die Rolle der Ruth Martin übernahm. Mehr als 200 Episoden lang verkörperte sie die warmherzige Farmerin und Mutter des Waisenjungen Timmy – ein Bild, das sie zum Inbegriff der amerikanischen Fernseh-Mutter machte. Nach dem Ende ihrer Zeit bei „Lassie“ wechselte sie in die Science-Fiction-Welt und wurde als Maureen Robinson in „Lost in Space“ Teil einer Serie, die bald Kultstatus erreichte. Auch in „Petticoat Junction“ brachte sie später als Ärztin Janet Craig neue Energie in eine Produktion, die bereits im Umbruch war.
In den folgenden Jahrzehnten blieb Lockhart eine vertraute Präsenz im Fernsehen. Sie trat in Serien wie „General Hospital“, „Full House“, „Babylon 5“ oder „Beverly Hills, 90210“ auf und wurde 1995 in einer „Roseanne“-Episode als eine der legendären TV-Mütter geehrt. 1998 hatte sie in der Kinoadaption von „Lost in Space“ einen Gastauftritt – als Schulleiterin, die mit einem Lächeln auf ihre eigene Fernsehvergangenheit anspielte.
Neben der Schauspielerei galt June Lockharts Interesse der Wissenschaft. Fasziniert von Raumfahrt, pflegte sie enge Kontakte zu NASA und Astronauten und wurde 2013 mit der Exceptional Public Achievement Medal ausgezeichnet. So kam es auch, dass ein Lied von Lockharts Vater Gene, „The World Is Waiting for the Sunrise“, 1992 auf ihre Anregung hin zum Weckruf der Raumfähre Columbia wurde. June Lockhart hinterlässt zwei Töchter, darunter die Schauspielerin Anne Lockhart, und vier Enkelkinder.
Oh ja, so eine nette und warmherzige Mutter hätte ich auch gern gehabt. Meine ist zum Davonlaufen (mittlerweile fast 97).
Gruss,
Chrissie
Rodolfo Rolfö schrieb: ------------------------------------------------------- > Ich hätte mir als Kind immer so eine Mutter wie > Ruth Martin aus der Serie "Lassie" gewünscht. Ihr > auch? > R.I.P. June!
chrissie777 schrieb: ------------------------------------------------------- > Oh ja, so eine nette und warmherzige Mutter hätte > ich auch gern gehabt. Meine ist zum Davonlaufen > (mittlerweile fast 97). > > Gruss, > > Chrissie > > > > > > Rodolfo Rolfö schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > Ich hätte mir als Kind immer so eine Mutter > wie > > Ruth Martin aus der Serie "Lassie" gewünscht. > Ihr > > auch? > > R.I.P. June!
...immerhin hast du eine...meine ist nach meiner Geburt davongelaufen...
Chrissi50 schrieb: ------------------------------------------------------- > ...immerhin hast du eine...meine ist nach meiner > Geburt davongelaufen...
Aber Jon Provost blieb dennoch mit dem ersten Adoptivvater in Kontakt, wie man seiner Autobiographie entnehmen kann. Ich meine, der hieß Jon Sheppod oder so ähnlich.
Hugh Reilly war dann der zweite Adoptivvater, nachdem Cloris Leachman (mit der ich nie richtig warm wurde) ausgestiegen ist.
Hier ist eine ganz tolle website zum Thema Lassie:
http://www.lassieweb.org/
Gruss,
Chrissie
Red Cloud schrieb: ------------------------------------------------------- > Ich mochte die Stiefeltern von Timmy in der 1. > Staffel lieber. > Dann wurden sie ausgetauscht. Fand ich schade.