„Little Big Stars“: sixx zeigt US-Original der Kinder-Talentshow mit Steve Harvey

Deutsche Adaption mit Thomas Gottschalk geriet zum Flop

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 22.09.2017, 17:32 Uhr

„Little Big Shots“ mit Steve Harvey – Bild: NBC
„Little Big Shots“ mit Steve Harvey

In den USA ein Hit, in Deutschland ein Flop – das ist die Bilanz von „Little Big Stars“. In der Show, die eine Mischung aus „Kinderquatsch mit Michael“ und „Das Supertalent“ ist, geben Kinder ihre Talente zum Besten. Zuvor quatschen und albern sie mit einem Fernsehonkel auf der Couch herum. Sat.1 versuchte sich im Frühjahr an einer deutschen Version, fuhr jedoch nur enttäuschende Quoten ein. Wer sich ein Bild vom US-Original „Little Big Shots“ machen will, erhält demnächst die Gelegenheit dazu: sixx zeigt die Show mit Steve Harvey ab dem 8. Oktober sonntags um 19:20 Uhr in deutscher Erstausstrahlung.

Im Mittelpunkt der Sendung stehen Kinder, die besonders gut singen oder tanzen können, ein Instrument tadellos beherrschen oder auch akrobatische Meisterleistungen vollführen können. Anders als in vergleichbaren Formaten steht allerdings nicht der Wettbewerb, sondern der Spaß im Vordergrund. Deshalb gibt es auch keine Jury, keine Bewertung und keine Konkurrenz.

Entertainer und Comedian Steve Harvey moderiert die Show, die er gemeinsam mit US-Talkerin Ellen DeGeneres entwickelt hat. In den Vereinigten Staaten gelang „Little Big Shots“ der erfolgreichste Show-Start seit „The Voice“. Dort gibt es inzwischen auch den Ableger „Little Big Shots: Forever Young“, in dem wiederum Senioren unter Beweis stellen, was sie als Musiker und Tänzer drauf haben.

Für die deutsche Adaption wurde Altmeister Thomas Gottschalk als Moderator verpflichtet. Doch die Sendung war von Anfang an ein Flop und machte vor allem wegen des desaströsen Schnitts Schlagzeilen (fernsehserien.de berichtete). Nach einem ohnehin schon schwachen Start mit 7,3 Prozent in der Zielgruppe sank der Marktanteil in der dritten Ausgabe auf 5,0 Prozent ab. Von den ursprünglich 2,53 Millionen Zuschauern blieben zwei Wochen später nur noch 1,76 Millionen übrig. Eine Fortsetzung des Formats erscheint unter diesen Umständen eher unwahrscheinlich.

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