Jörg Pilawa ist „Plötzlich arm“

Moderator versucht eine Woche, vom Bürgergeld-Regelsatz zu leben

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 27.03.2024, 13:39 Uhr

„Jörg Pilawa: Plötzlich arm“ – Bild: Seven.One/Spiegel TV/Sat.1
„Jörg Pilawa: Plötzlich arm“

Moderator Jörg Pilawa begibt sich für Sat.1 und für einen Selbstversuch in den zehnten Berliner Bezirk. Eine Woche lang lebt er in Marzahn-Hellersdorf und zwar nur vom Bürgergeld-Regelsatz. Der Bällchsender und auch Joyn zeigen die Reportage „Jörg Pilawa: Plötzlich am“ am Montag, den 15. April um 20:15 Uhr.

Pilawa hat in der Woche lediglich 127 Euro zum Leben zur Verfügung, muss lernen, nur mit dem absolut Nötigsten auszukommen: Es macht was mit Dir, wenn Du Dir den ganzen Tag überlegst: Was kann ich mir überhaupt leisten? Und die viel schlimmere Überlegung ist: Was kann ich mir alles nicht leisten? Denn das ist ja ganz viel, so der 58-Jährige über seine Erfahrung in dem Sozialbrennpunkt.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

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    Noch so ein gut bezahlter Wichtigtuer der uns erzählen will wie er paar Tage mit wenig Geld leben will. Nachher geht es dann aber ab ins 3 Sterne Restaurant um sich mal wieder so richtig satt zu essen. Spesenquittung nicht vergessen.
    • am

      Ist fünf Minuten nach der Ausstrahlung sowieso wieder raus aus dem Gedächtnis. Betrifft's mich nicht, interessiert es mich nicht.
      Dann noch die mediale Dauerbestrahlung durch die Politik rechts und noch rechter, die bemerkt hat, dass man mit dem Bashing Armer hervorragend Angst erzeugen kann und dadurch Wählerstimmen für die "Es-bleibt-alles-wie-es-ist-Politik" bekommt.
  • am

    127 Euro in der Woche, ( FRECHHEIT ). Denn er sollte 50 Euro in der Woche bekommen, und dann überlegen was er ausgibt, für die Woche, und Sat1 soll sich schämen mit denn Moderator.
    Ich bekomme 50 Euro in der Woche.
    • am

      Was sollen solch völlig unsinnige Experimente?
      Ein reicher Mensch mimt eine Woche den Armen, weiß aber im Gegensatz zu den echten armen Menschen, dass er dann wieder in seinen Wohlstand zurückkehren wird.


      Und 127 € die Woche?
      Hoffentlich haben sie daran gedacht, dass davon noch anteilig Strom, Bekleidung, Internet/Telefon, Fahrtkosten, Anschaffung Möbel und Elektrogeräte usw. runter gerechnet werden müssen.
      Für Lebensmittel bleibt nämlich nur ein Teil davon übrig.
      • am

        Sie sprechen mir aus der Seele.... genau das habe ich auch gedacht, als ich den Artikel gelesen habe. Wohl eher 50 Euro die Woche...
      • am

        Hm, also vor ein paar Jahren habe ich gelesen, dass darin auch jeden Monat 25 € zum Ansparen für Anschaffungen/Reparaturen drin sind. Also das bitte auch rausrechnen. 😉

        Aber als ob es den Kohl fett machen würde. Ich finde es ja ehrenwert, dass hier ein, vielleicht schlechter, Versuch unternommen wird, etwas gegen die andauernde üble Stimmungsmache gegen arme Menschen zu unternehmen. Besser wäre es, das Übel an der Wurzel zu packen. Es gibt eine ganz klare Ursache für Armut in Europa: Reiche und Superreiche.

        Aber da traut sich keiner mehr ran.
    • am

      Ich hoffe, der Bezirk an sich kommt etwas besser weg als bei anderen Reportagen. Hier gibt es nicht nur Bürgergeldempfänger.

      Wenn es passt, gucke ich mir das vielleicht mal an.

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