Unter dem Einhorn-Kostüm verbarg sich Franziska van Almsick
Bild: ProSieben/Willi Weber
Gestern Abend war auf ProSieben die zweite Folge der vierten Staffel von „The Masked Singer“ zu sehen. Nach ihren Auftritten mussten drei der verbliebenen neun Teilnehmer zittern: Es entschied sich zwischen dem Küken, dem Einhorn und dem Quokka. Am Ende erhielt das Einhorn von den Zuschauern die wenigsten Stimmen und musste seine Maske abnehmen. Unter dem Kostüm verbarg sich Franziska van Almsick! Im ProSieben-Interview erläutert die mehrfache Welt- und Europameisterin im Schwimmen, wie sie ihre Zeit bei der Musikrateshow erlebt hat.
Was sind Ihre ersten Gedanken nach der Demaskierung?
Franziska van Almsick: Der erste Gedanke war „Schade“, denn es war so spannend! Aber es war auch sehr anstrengend. Musik ist so ganz anders als Sport, und für mich war das eine riesige Herausforderung, noch mal eine ganz andere Seite von mir kennenzulernen. Man ist emotional und aufgeregt, und ich habe immer Angst gehabt, dass ich den Text vergesse. Die Konkurrenz ist natürlich groß: Ich glaube, schwierig war auch, anzutreten und dabei zu wissen, dass man nicht gewinnen kann. Das habe ich in der Vergangenheit ganz selten gemacht. Ich bin eine schlechte Kniffel-Spielerin und halte mich aus allen Gesellschaftsspielen raus, weil ich nicht verlieren kann.
Was war die größte Herausforderung für Sie?
Franziska van Almsick: Das Singen. Ohne Maske hätte ich mich das nie getraut. Bei meinen zwei Auftritten habe ich schon gemerkt: Das ist anders. Wenn man sich vorstellt, wie viele Menschen dabei zugucken. Und es ist eine sehr emotionale und eine persönliche Sache. Ich singe sonst nur unter der Dusche und habe noch nie vor Publikum gesungen. Aber dafür habe ich es am Ende glaube ich gar nicht so schlecht gemacht (lacht).
Das Einhorn in Aktion ProSieben/Willi Weber
Was hat Ihnen am meisten Spaß gemacht an der Show?
Franziska van Almsick: Der Monstronaut hat mir heute einen Schnaps auf die Garderobe geschickt, den ich mir nach der Demaskierung gegönnt habe. Jeder feuert den anderen an, das hat schon was Sportliches und ist heimelig. Ich bin vom Typ nicht so eine Rampensau und Entertainerin, aber unter der Maske fällt es einem leichter, aus sich herauszukommen. Es war echt aufregend! Zwischendurch habe ich gedacht: Warum tue ich mir das an?
Und haben Sie sich diese Frage beantworten können?
Franziska van Almsick: Es hat sich gelohnt! Ich glaube, ich habe Mut mitgenommen. Ab einem gewissen Alter macht man ja am liebsten die Dinge, von denen man weiß, dass man sie gut kann. Und sich dann noch mal so einer Herausforderung zu stellen und etwas komplett anderes zu machen: Davon nehme ich mir jetzt ein bisschen was mit!
Was hat Ihnen am besten an Ihrem Kostüm gefallen?
Franziska van Almsick: Die Lichterketten an meinem Kleid (lacht). Das Kostüm ist so mit Liebe gemacht und ist ein Mädchentraum, aber ich habe ein bisschen gebraucht, um mich damit anzufreunden. Im Stier hätte ich mich vielleicht einen Tick wohler gefühlt (lacht). Ich bin eben Sportlerin – und ganz wenig Prinzessin. Aber das war eben auch eine schöne Herausforderung für mich: Es ging nicht nur ums Singen, sondern sich auch jede Woche in einen Tülltraum zu hüllen, auf die Bühne zu schweben und den Zauberstab zu schwingen. Ich habe viel gelernt übers Schöpfen und Streuen.
Franziska van Almsick: Ich hatte mir das fast gedacht. Wir kennen uns persönlich, ich mag ihn als Musiker und als Mensch wahnsinnig gerne. Ich glaube, ich habe keine Stimme, die man so schnell wieder vergisst. Und ich habe Lieder gesungen, bei denen man ganz klar die Stimme auch gehört hat. Ich habe gehofft, dass er nicht so schnell draufkommt, aber er hat’s ja von Anfang an gesagt. Normalerweise ist das Einhorn ja nicht sein Ding, deswegen war ich ganz dankbar, dass er im Herzen gespürt hat, dass ich es bin und dann sehr nett zu mir war (lacht).
Kommenden Dienstag (2. März) geht die Show um 20:15 Uhr auf ProSieben in die nächste Runde.
Über den Autor
Glenn Riedmeier ist seit Anfang 2013 als Journalist bei fernsehserien.de tätig und dort vorrangig für den nationalen Bereich zuständig. Er schreibt News rund um das aktuelle Fernsehgeschehen und verfasst Kritiken, vor allem zu relevanten Starts aus der TV-Unterhaltung. Darüber hinaus führt er Interviews mit bekannten TV-Persönlichkeiten. Unter anderem sprach er bereits mit Bastian Pastewka, Jürgen Domian, Stephanie Stumph, Fritz Egner, Jochen Bendel, Beatrice Egli, Collien Ulmen-Fernandes, Carolin Kebekus und Torsten Sträter. Des Weiteren verfasst er zu besonderen Anlässen wie Jubiläen von TV-Sendern oder -Formaten ausführliche Rückblicke und Specials – aus einem nostalgischen und zugleich kritisch-informierten Blickwinkel. Schon seit frühester Kindheit war der 1985 geborene Münchner vom Fernsehen fasziniert. Am Wochenende stand er freiwillig früh auf, um stundenlang die Cartoonblöcke der Privatsender zu gucken. „Bim Bam Bino“, „Vampy“ und der „Li-La-Launebär“ waren ständige Begleiter zwischen den „Schlümpfen“, „Familie Feuerstein“ und „Bugs Bunny“. Seine Leidenschaft für animierte Serien ist bis heute erhalten geblieben. Darüber hinaus begeistert er sich für Gameshows wie „Ruck Zuck“ oder „Kaum zu glauben!“ und ist mit hoher Expertise gleichzeitig Fan und kritischer Beobachter der deutschen Schlagerwelt. Auch für Realityformate wie „Big Brother“ und „Die Verräter“ hat er eine Ader – auf rein krawalliges Trash-TV kann er dagegen verzichten. Im Comedy-Bereich begeistert er sich vor allem für Sitcoms, Stand-up-Comedy und Late-Night und hält diesbezüglich auch die Augen in Österreich, Großbritannien und den USA offen.