„Heroes“: ZDF zeigt neue Doku-Show „aus dem Leben von Comedians“ in der Mediathek

Junge Comedians treffen auf Idole wie Mittermeier, Stratmann und Somuncu

Dennis Braun
Dennis Braun – 21.11.2019, 11:48 Uhr

„Heroes“: Freddi Gralle (l.) und Serdar Somuncu – Bild: ZDF/Matthias Ziegler
„Heroes“: Freddi Gralle (l.) und Serdar Somuncu

Die hauseigene Mediathek des ZDF gewinnt für den Mainzer Sender immer weiter an Bedeutung. Formate wie das „NEO Magazin Royale“ oder die „heute-show“ sind neben ihrem Fernseh-Stammpublikum vor allem bei Online-Usern gefragt, darüber hinaus konnte etwa die komplette erste Staffel der gelungenen Comedyserie „Merz gegen Merz“ vorab gestreamt werden. Nun gesellt sich ein weiteres neues Format hinzu, das als Doku-Show ankündigt wird und sich gezielt an Fans des heiteren Genres richten soll, die vornehmlich online schauen. Premiere ist bereits am heutigen Donnerstag (21. November).

In „Heroes – aus dem Leben von Comedians“ treffen junge Nachwuchscomedians wie Freddi Gralle, Ususmango oder Lena Kupke auf ihre großen Idole, darunter Serdar Somuncu, Michael Mittermeier und Cordula Stratmann. Gemeinsam gehen sie Fragen nach wie ‚Woher bekommen Comedians ihre Ideen?‘, ‚Wie viel Privates kann, darf oder sollte ein Comedian zeigen?‘ und ‚Wieso ist New York die Hauptstadt der Stand-up-Comedy?‘, ehe zum Abschluss ein gemeinsamer Stand-up-Auftritt vor großem Publikum im Berliner Renaissance-Theater ansteht. Ein Hybridformat aus Doku und Show also.

Sechs Folgen wurden produziert, die allesamt in der ZDFmediathek verfügbar sind. Eine TV-Auswertung soll im Frühjahr 2020 bei 3sat stattfinden. Bei dem Format handelt es sich um eine Zusammenarbeit der einzelnen ZDF-Redaktionen Show, Kultur und Neue Medien sowie 3sat. Turbokultur fungiert als Produktionsfirma, Produzenten und Showrunner sind David Hadda und Martin Danisch. Als Associate Producer ist Jochen Voß tätig, der bereits die „heute-show“ im Netz maßgeblich voranbrachte. Die Produktion liegt bei Julia Klett. Für das ZDF verantwortlich zeichnen Christian Kleinau, Isa Ostertag und Marcel Fleck.

Für weitere Bekanntheit sollen zusätzliche Teaser am Ende der Online-Videos etwa von „heute-show“ und „NEO Magazin Royale“ sorgen, aber auch einzelne Ausschnitte, die das ZDF auf seinem Comedy-Kanal bei YouTube hochladen will. Die Facebook-Seite des Online-Angebots ZDFkultur zeigt darüber hinaus das eigens für Social Media konzipierte Improvisationsformat „What Would Comedians Do?“. Darin beantworten die Comedians Alltagsfragen und geben mit ihrem speziellen Blick auf die Welt wertvolle Lebenshilfe.

Die veränderte Mediennutzung im Jahr 2019 scheint also auch endlich beim ZDF angekommen zu sein. Der Tatsache, dass gerade junge, Comedy-affine Zuschauer vornehmlich im Internet anzutreffen sind, will man in Mainz nun offensichtlich mit Nachdruck Rechnung tragen.

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