„Heldt“: Termin für finale Staffel steht fest

Kai Schumann und Janine Kunze verabschieden sich

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 26.08.2020, 15:05 Uhr

Ellen (Janine Kunze), Heldt (Kai Schumann) und Grün (Timo Dierkes) – Bild: ZDF/Frank Dicks
Ellen (Janine Kunze), Heldt (Kai Schumann) und Grün (Timo Dierkes)

Im Frühjahr wurde bekannt, dass sich das ZDF von seiner langjährigen Vorabendserie „Heldt“ trennen wird. Mit der bevorstehenden achten Staffel werden sich Nikolas Heldt (Kai Schumann) und Ellen Bannenberg (Janine Kunze) von ihren Fans verabschieden. Jetzt liegt der Starttermin für die finalen zwölf Folgen vor: Sie sind ab dem 14. Oktober mittwochs um 19:25 Uhr zu sehen. Dann wird die Dramedy noch die magische 100-Folgen-Grenze durchbrechen – nach insgesamt 108 Episoden wird jedoch Schluss sein.

Jahrelang stand die Frage im Raum: Wird aus Ermittler Nikolas Heldt und Staatsanwältin Ellen Bannenberg ein Paar? Mittlerweile haben sie sich gefunden, doch ein Happy End ist damit noch längst nicht garantiert. Ob es tatsächlich eines geben wird, wird sich nun im Herbst zeigen.

Die 100. Folge feiern Heldt und Ellen mit Kollegen und Freunden auf spektakuläre Art: in Deutschlands aufwändigstem Escape-Room „Flug des Todes“. Als die Grenzen zwischen Spiel und Realität verschwimmen, wird aus einem harmlosen Spaß jedoch plötzlich ein Kampf ums Überleben – im wirklichen Leben!

Als Grund für das Aus der unkonventionellen Krimi-Comedy nach der achten Staffel nannte das ZDF die Einschaltquoten. Trotz kontinuierlicher und intensiver Weiterentwicklung sei „Heldt“ auf dem Sendeplatz am Mittwochabend um 19:25 Uhr zuletzt nicht mehr auf die entsprechende Resonanz gestoßen. Mehr Hoffnungen setzt der Mainzer Sender in die neue Serie „Blutige Anfänger“ um eine Gruppe Polizeischüler aus Halle, die jüngst für eine zweite Staffel verlängert wurde (fernsehserien.de berichtete).

„Heldt“ startete im Januar 2013 und schilderte seitdem die turbulente Liebesgeschichte zwischen dem ungestümen, gerne Regeln überschreitenden Ermittler Nikolas Heldt und der linientreuen, disziplinierten Staatsanwältin Ellen Bannenberg. Unterstützt werden die beiden in ihren Fällen durch den beamtig-herzlichen Hauptkommissar Detlev Grün (Timo Dierkes), den nerdigen und loyalen Mario Korthals (Steffen Will), der zupackenden Gerichtsmedizinerin Dr. Hanna Holle (Angelika Bartsch) und mitunter auch durch Ellens zielstrebige Tochter Emily (Lili Budach). Hinter der Serie steht Headautor Lorenz Lau-Uhle für die Sony Pictures Film und Fernseh Produktions GmbH.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Komisch, die besten Serien müssen weichen. Scheinbar haben beim ZDF die 16jährigen Praktikanten das Sagen.

    Die mochtem wohl SOKO München auch nicht.

    Edith meint: Ach ja, Einschaltquoten, wie konnte ich das nur vergessen. Ein Schelm, der etwa meint, die Drehbücher wären nicht mehr so toll gewesen....
    • am via tvforen.de

      Ralfi schrieb:
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      > Edith meint: Ach ja, Einschaltquoten, wie konnte
      > ich das nur vergessen. Ein Schelm, der etwa meint,
      > die Drehbücher wären nicht mehr so toll
      > gewesen....

      Und was ist mit den eventuell höheren Gagen für "altgedientere" Schauspieler, die das Budget mehr belasten? (Hatte man, glaub' ich, bei "SOKO München" auch noch als Absetzungsgrund angegeben.) "Frische" Gesichter vor der Kamera kosten vielleicht auch etwas weniger...
    • am via tvforen.de

      Solange es nicht die "frischen" Gesichter sind, die man bei "Rote Rosen" oder "Sturm der Liebe" sieht.....

      ;-)
    • am via tvforen.de

      Ralfi schrieb:
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      > Solange es nicht die "frischen" Gesichter sind,
      > die man bei "Rote Rosen" oder "Sturm der Liebe"
      > sieht.....
      >
      > ;-)

      Kommt auf die Zielgruppe beider Formate an: Wenn sich da nix überschneidet (weil SOKO-Gucker z.B. die Seifenopern auslassen), werden die Krimi-Fans nichts von den "seifigen Jugendsünden" der neuen Ermittler mitbekommen haben. (Und wenn die Schauspieler den angeblichen Lerneffekt, den die straffen Soap-Drehpläne bieten sollen, gut genutzt haben, ist das für die Krimi-Auftritte vielleicht jetzt auch von Vorteil.)
    • am via tvforen.de

      VT 5081 schrieb:
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      > Kommt auf die Zielgruppe beider Formate an: Wenn
      > sich da nix überschneidet (weil SOKO-Gucker z.B.
      > die Seifenopern auslassen), werden die Krimi-Fans
      > nichts von den "seifigen Jugendsünden" der neuen
      > Ermittler mitbekommen haben.

      Naja, die eine oder der andere haben es immerhin schon bis zu Inga L. oder Utta D. Schmonzetten geschafft. Stetes Training kann ja sinnvoll sein.
  • (geb. 1966) am

    Letztlich wird eine recht ordentliche Comedy mit langjährigen und deshalb teuren Stars gegen eine beliebiges neues Crime Drama mit billigen Jungstars getauscht. Dabei lässt sich das ZDF von der Annahme leiten, Sie könnten mit jungen Schauspielern ein junges Publikum anziehen. Immerhin ist das Durchschnittsalter der ZDF-Zuschauer über 60 weshalb der Versuch verständlich ist. Nur leider sehen junge Menschen sowieso Mediatheken und Streamingdienste.

    Vielleicht sollte sich das ZDF lieber auf gute Unterhaltung für 60 plus kümmern. bereist 2030 wird jede Dritte Bundesbürger über 60 Jahre alt sein.
    Das würde aber auch bedeuten mal was anderes als Krimis zu produzieren.
    Ich mochte 'Heldt', das ich eher als Comedy denn als Krimi empfunden habe, und sein ganzes Team. Die Serie wird mir fehlen.
    • am

      Die Gründe des Senders, die beliebte Krimikomödie trotz "kontinuierlicher und intensiver Weiterentwicklung" wegen mangelnder Zuschauerzahlen einzustellen ist ein Witz! Gerade die letzten Drehbücher der Serie sind der Grund, warum die Serie schlechter wurde. Statt beim Erfolgsrezept des ungleichen Duos festzuhalten, wurde es immer alberner und nerviger. Warum muss man immer was Gutes so lange verschlimmbessern, bis es nachher Murks wird.

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