HBO bestellt „Maniac Cop“-Miniserie von Nicolas Winding Refn

„Drive“-Regisseur adaptiert Slasher-Kultfilm

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 11.10.2019, 11:50 Uhr

Das Original: „Maniac Cop“ aus dem Jahr 1988 – Bild: NSM Records
Das Original: „Maniac Cop“ aus dem Jahr 1988

„Sie haben das Recht, die Aussage zu verweigern … für immer!“ Dieser subtile Slogan prangte 1988 auf den Postern des amerikanischen Horrorfilms „Maniac Cop“, dem ersten Teil einer Trilogie. Diesem Genre-Klassiker nimmt sich nun „Drive“-Regisseur Nicolas Winding Refn in serieller Form an. Die Adaption hat ihr Zuhause bei HBO in den USA und bei Canal+ in Frankreich.

Die „Maniac Cop“-Serie wird von Refn als „unverfälschte, Horror-Odyssee voller Action“ beschrieben. Sie spielt in Los Angeles, wo ein Killer in Uniform die Metropole in Angst und Schrecken versetzt. Die Frage, wer der Mörder in blau ist, führt zu Paranoia und sozialen Unruhen auf der Straße, wobei sich auch schon bald die Frage stellt: Haben es die Polizisten und Kriminellen der Stadt mit einem menschlichen oder übernatürlichen Täter zu tun?

Nicolas Winding Refn wurde 2011 international bekannt als Regisseur von „Drive“ mit Ryan Gosling. Zuletzt zeichnete Refn auch für die Miniserie „Too Old to Die Young“ verantwortlich. Der Autor und Regisseur bemüht sich seit längerem um eine Adaption von „Maniac Cop“. Bereits 2016 war eine Neuverfilmung auf dem Film Festival in Cannes angekündigt worden.

Nun ist aus dem Filmprojekt ein Serien-Reboot geworden, bei dem Refn mit seinem Studio NWR Originals als Showrunner und Produzent fungieren wird. John Hyams („Z Nation“) wird bei der gesamten Staffel Regie führen. Den weltweiten Vertrieb von „Maniac Cop“ übernimmt Logical Pictures, das auf dem MIPCOM-Fernsehmarkt in Cannes in der kommenden Woche nach internationalen Abnehmern suchen will.

„Maniac Cop“ mit Tom Atkins und Bruce Campbell kam 1988 in die Kinos. Dort war der Slasher-Streifen zunächst kein überragender Erfolg, mauserte sich aber dennoch zum Kult-Hit. So folgten zwei Sequels: „Maniac Cop 2“ (1990) und „Maniac Cop 3: Badge of Silence“ (1993).

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