„Happy!“: Netflix zeigt ab Donnerstag Comic-Adaption mit Christopher Meloni

Auftragskiller und ein imaginäres blaues Einhorn wollen entführtes Kind retten

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 25.04.2018, 19:05 Uhr (erstmals veröffentlicht am 21.03.2018)

Christopher Meloni und Patton Oswalt sind der Killer und das Einhorn in „Happy!“ – Bild: SYFY
Christopher Meloni und Patton Oswalt sind der Killer und das Einhorn in „Happy!“

Das zum vergangenen Jahreswechsel in den Vereinigten Staaten bei Syfy ausgestrahlte „Happy!“ wird ab dem morgigen Donnerstag (26. April 2018) durch Netflix nach Deutschland kommen – der Streaming-Anbieter hat sich die weltweiten Rechte der Serie mit Christopher Meloni („Law & Order: SVU“) außerhalb des Ursprungslandes gesichert. „Happy!“ wurde in den USA bereits für eine zweite Staffel verlängert.

Im Zentrum der Serie steht der frühere Ausnahme-Polizist Nick Sax (Meloni), der mittlerweile in eine Welt aus Drogen, bedeutungslosem Sex und Auftragsmorden abgerutscht ist. Mit dem Ende seiner Karriere ging das Ende seiner Ehe einher. Eine neue Berufung reißt ihn zumindest zum Teil aus seinem aktuellen Leben: Ein kleines, blaues, fliegendes Einhorn namens Happy (im englischen Original gesprochen von Comedian Patton Oswalt) informiert ihn darüber, dass seine Tochter Hailey (Bryce Lorenzo) seine Hilfe braucht: Sie wurde „vom Weihnachtsmann“ entführt. Nach einigem Zögern – denn es ist nie ein gutes Zeichen, wenn ein fliegendes Einhorn mit einem spricht – macht sich Nick auf die Suche und muss sich dabei mit der Unterwelt, den Folgen seiner früheren Taten, einem drogensüchtigen Gegenspieler im Weihnachtsmannkostüm sowie seiner korrupten Ex-Geliebten Detective Meredith McCarthy (Lili Mirojnick) und seiner der Verzweiflung nahen Ex-Frau Amanda (Medina Senghore) auseinandersetzen.

„Happy!“ verwendet dabei bekannte Stilmittel aus dem Umfeld von Filmemacher Quentin Tarantino, liefert abstruse Momente konterkariert mit Weihnachtsmusik, jeder Menge skurrile Figuren aus dem Verbrechermilieu sowie ihren dysfunktionalen (Familien-)Beziehungen und einer Welt, in der imaginäre Freunde real sind.

Unser Kritiker Gian-Philip Andreas attestierte „Happy!“ in seiner TV-Kritik eine „Kombination fröhlicher Popkultur mit abrupt-brutalen Gewaltausbrüchen“, wie man sie spätestens von Quentin Tarantino kennt, die in Serienform aber nicht ganz so verbreitet ist wie auf der Kinoleinwand, was „Happy!“ eine gewisse Ausnahmestellung verleiht.

Das Ganze basiert auf einer Graphic Novel von Grant Morrison.

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