„Game of Thrones“: George R. R. Martin mit überraschenden Details zum Jon-Schnee-Spin-Off

„Das Lied von Eis und Feuer“-Schöpfer bestätigt Serienentwicklung

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 24.06.2022, 10:36 Uhr

George R. R. Martin in einem Promobild zu „Game of Thrones“ – Bild: HBO/Nick Briggs
George R. R. Martin in einem Promobild zu „Game of Thrones“

Der Das Lied von Eis und Feuer-Schöpfer George R. R. Martin hat sich in seinem Not a Blog zum Thema „Sequel mit Jon Schnee“ geäußert und im Wesentlichen einen vorherigen Artikel dazu bestätigt (fernsehserien.de berichtete), gleichzeitig einige interessante Hintergründe enthüllt.

Was bisher geschah …

Vor Wochenfrist war durch einen Artikel des Hollywood Reporter bekannt geworden, dass bei HBO eine weitere Serie im „Game of Thrones“-Kosmos in Arbeit ist, die sich um das Leben von Jon Schnee (im Original Jon Snow) nach der Geschichte von „Game of Thrones“ dreht und bei der der Darsteller Kit Harington zugesagt hatte, im Fall einer Serienbestellung erneut in die Rolle zu schlüpfen.

Während die Entwicklung von drei „Prequels“ zu „Game of Thrones“ um Ereignisse aus Westeros vor der Serienhandlung bekannt war, ist die Serie um Jon Schnee nun das erste Sequel, also die erste Serie, die nach dem Finale von „Game of Thrones“ spielt.

Die Neuigkeiten zu „Snow“

Martin ordnete nun ein, dass sich Darsteller Kit Harington selbst mit der Serienidee gemeldet und auch eigene Autoren mit vorgeschlagen hatte. Vor allem stellte Martin klar, dass auch die Serie mit dem Arbeitstitel „Snow“ schon seit geraumer Zeit in Arbeit ist, etwa genau so lange wie die drei Prequelserien mit den Arbeitstiteln „Ten Thousand Ships“, „Nine Voyages“ und „The Hedge Night“. „Snow“ sei in dem Sinn also nicht neu, aber ihre Existenz sein nun erstmalig an die Öffentlichkeit gekommen – es gab Spekulationen, dass das erste Sequel vielleicht daher käme, dass HBOs Mutterfirma Warner Bros nun unter neuer Leitung ist, die viele ältere Entscheidungen neu bewertet. Da HBO die Projekte selbst nicht kommentieren möchte, sei auch Martin weitgehend zum Schweigen verpflichtet.

Er stellte aber klar, dass die vier Spin-Off-Projekte aktuell in „Entwicklung“ seien, wie das im TV-Geschäft üblich sei: Die Serienideen wurden von den jeweiligen Teams ausgearbeitet, ein erster Entwurf für das Drehbuch zur Auftaktepisode geschrieben, dieser von verschiedenen Stellen gesichtet und mit Anmerkungen an Autoren und Produzenten zurückgeschickt, Drehbücher überarbeitet und erneut eingereicht etc.

Ob eines oder mehrere dieser Projekte in Serie gehen werden, sei wie immer im TV-Geschäft ungewiss und hänge von vielen Faktoren ab. Hoffnungen, dass gleich alle vier Projekte in Serie gehen, seien vermutlich etwas hoch gegriffen. Martin verweist auf die Frühzeit seiner Karriere, wo er als TV-Autor unter anderem für „Die Schöne und das Biest“ gearbeitet hatte, aber eben auch zahlreiche nicht in Serie gegangene Ideen bearbeitet hatte.

Und schließlich bestätigte Martin, dass er auch bei „Snow“, genau wie bei den anderen Serien in Entwicklung, involviert ist – man darf davon ausgehen, dass sich das vor allem darauf bezieht, die Inhalte mit seiner Version von Westeros in Einklang zu halten, da Martin auch zahlreiche Nicht-„Game of Thrones“-Projekte hat.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

    weitere Meldungen