„Family Project“ gescheitert: RTL Zwei setzt Quoten-Flop ab

Dwayne „The Rock“ Johnson ersetzt kaputte Familien

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 24.03.2022, 13:32 Uhr

„Family Project – Kampf durch die Wildnis“ – Bild: RTL Zwei/Odeon Entertainment
„Family Project – Kampf durch die Wildnis“

Das Outdoor-Experiment von RTL Zwei wird vorzeitig abgebrochen. Nachdem die ersten zwei Folgen von „Family Project – Kampf durch die Wildnis“ am Mittwochabend nur enttäuschende Quoten eingefahren haben, zieht der Münchner Sender jetzt den Stecker und wird die restlichen zwei Ausgaben nicht mehr ausstrahlen. Das Ersatzprogramm ist dabei durchaus überraschend, denn RTL Zwei zeigt stattdessen nicht eine andere Doku-Soap, sondern Hollywood-Action.

Am kommenden Mittwoch, 30. März ist um 20:15 Uhr das Fantasy-Action-Abenteuer „Hercules“ mit Dwayne „The Rock“ Johnson aus dem Jahr 2014 zu sehen. Am 6. April wird dann die Action-Komödie „Pixels“ mit Kevin James von 2015 gezeigt. Nach diesen zwei Wochen ist es dann mit dem Filmprogramm allerdings schon wieder vorbei, denn am 13. April schickt RTL Zwei mittwochs die neue Staffel von „Kampf der Realitystars“ an den Start (fernsehserien.de berichtete).

Bei „Family Project – Kampf durch die Wildnis“ versuchen drei verzweifelte Elternpaare, die angeschlagene Beziehung zu ihren Kindern wieder zu verbessern. Die zerrütteten Familien wurden in die Wildnis der Sierra Nevada geschickt, wo sie mit Hilfe von Ex-Stuntfrau Miriam Höller und Outdoor-Experte Sven „Flosse“ Schulz lernen sollten, was Teamgeist bedeutet. Die schwierigen Teenager und ihre gestressten Eltern sollten im Bestfall wieder näher zusammenrücken.

Allzu viele Zuschauer hat dieses Experiment jedoch nicht vor den Fernseher locken können. Die erste Folge sahen vergangene Woche bereits nur 340.000 Menschen, wodurch es in der jungen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen nur für miese 2,1 Prozent Marktanteil reichte. Am gestrigen Mittwoch stürzte das Format noch weiter ab: Nur noch 250.000 Zuschauer waren dabei, davon 110.000 aus der jungen Zielgruppe, wodurch der Marktanteil auf indiskutable 1,7 Prozent rutschte. Da dies auch negative Auswirkungen auf das anschließende Flaggschiff „Love Island“ hatte, zog RTL Zwei die Reißleine.

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