Eva Mona Rodekirchen: Grimassenfrei bei „GZSZ“

Außenset-Erweiterung: Neues Kino und Yoga-Studio

Michael Brandes – 04.10.2010

Eva Mona Rodekirchen: Grimassenfrei bei "GZSZ" – Außenset-Erweiterung: Neues Kino und Yoga-Studio – Bild: RTL/Rolf Baumgartner

Wie bekommt man eigentlich eine Rolle in einer Daily-Soap? „GZSZ“-Neuzugang Eva Mona Rodekirchen berichtet von einem schicksalhaften Erlebnis: „Mein bester Freund nahm mich mit zum Deutschen Fernsehpreis. Dort knüpfte ich zufällig den richtigen Kontakt zur Produktion. Irgendwann später kam dann der Anruf, dass man mich für ‚GZSZ‘ haben möchte. Ich war total aus dem Häuschen und habe sogar geweint.“

Die 34-jährige Bochumerin übernimmt ab dem 16. November (Folge 4616) die Rolle der Maren Seefeld, einer jung-dynamischen Mutter: „Genau wie ich selbst ist meine Rolle sehr tough, gleichzeitig aber auch emotional.“ Der neue Job war gewöhnungsbedürftig: „Die ersten Tage waren schrecklich. Ich hatte das Gefühl, ich könne keinen Satz geradeaus sprechen und dachte, ich muss sofort wieder kündigen. Dank toller Kollegen habe ich keinen Nervenzusammenbruch bekommen.“

Ihre Schauspielausbildung hat Eva Mona Rodekirchen an der Bayrischen Theaterakademie in München absolviert. Sie spielte in der Vergangenheit hauptsächlich Theater, darunter die „Dreigroschenoper“ und „Die Jungfrau von Orléans“. Den Wechsel von der Bühne zur täglichen TV-Soap sieht sie offenbar als künstlerischen Aufschwung: „Endlich kann ich einmal in Zimmerlautstärke, normal und reduziert sprechen. Schön ist auch, keine Grimassen schneiden zu müssen sowie Szenen schnell und ohne wochenlanges Proben umsetzen zu dürfen.“

Fertiggestellt ist mittlerweile die „GZSZ“-Außenset-Erweiterung im Filmpark Babelsberg. In circa 260 Arbeitsstunden entstanden neue bespielbare Flächen, darunter ein Kino, ein Bio- und Feinkostladen, diverse Lofts und ein Yoga-Studio. Dem Produktionsteam sollen sich somit ab sofort mehr Spiel- und Inszenierungsmöglichkeiten bieten.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Mal vorausgesetzt, die Aussagen von ihr sind richtig und der Artikel entspricht der Wahrheit...

    "...sieht sie offenbar als künstlerischen Aufschwung" ist im Bezug auf den danach von ihr zitierten Satz ja wohl eher eine Bewertung des Autoren als eine Aussage von ihr selbst. Jeder professionelle Schauspieler ist sich darüber bewusst, dass die Arbeit in einer Soap künstlerisch gesehen mit keiner Theaterarbeit zu messen ist. Sie redet da lediglich über leichtere Arbeitsweisen.

    Selbst wenn sie keine Engagements mehr bekommt - die fallen nicht vom Himmel - bei der Knochenarbeit und der miserablen Bezahlung für Bühnenschauspieler kann ich den Wechsel zur Soap total verstehen, wenn man von seinem Beruf leben und nicht nur "überleben" möchte.
    • am via tvforen.de

      Wie schlecht es einigen bekannten Schauspielern zu gehen scheint, zeigen die Telenovelas von ARD und ZDF! Beim Durchzappen sah ich da schon Doris Kunstmann, Grit Boettcher, Isabel Varell, neulich sogar Lilo Wanders.
      Naja, egal ob Telenovela, Daily Soap oder Dauerwerbung wie Tanja Schumann: Wir müssen alle zusehen, dass Geld reinkommt, auch Schauspieler.
  • am via tvforen.de

    Von der "Dreigroschenoper" zur Seifenoper...

    Zitat: Den Wechsel von der Bühne zur täglichen TV-Soap sieht sie offenbar als künstlerischen Aufschwung.

    Klar, wenn man keine Engagements mehr bekommt, kann man sowas leicht behaupten. Wenn sie das mal selbst glaubt.

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