„Eurovision Song Contest“: ARD und ProSieben gehen getrennte Wege

Neues Konzept für Vorentscheid „derzeit in Vorbereitung“

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 15.09.2012, 14:10 Uhr

"Eurovision Song Contest": ARD und ProSieben gehen getrennte Wege – Neues Konzept für Vorentscheid "derzeit in Vorbereitung" – Bild: NDR/EBU

Nach „Unser Star für Oslo“, „Unser Song für Deutschland“ und „Unser Star für Baku“ wird es 2013 keine Kooperation zwischen ARD und ProSieben beim deutschen Vorentscheid des „Eurovision Song Contest“ (ESC) geben. Dies berichtet das Medienmagazin DWDL unter Berufung auf Statements beider Sender.

„Für 2013 plant ProSieben keine gemeinsame Showreihe mit der ARD zum ESC. Die erfolgreiche Kooperation ruht, eine Fortsetzung ist nicht ausgeschlossen“, heißt es bei ProSieben. Auch Thomas Schreiber, ARD-Koordinator Unterhaltung, bestätigte die Nachricht: „Den Kolleginnen und Kollegen von ProSieben danke ich für die sehr vertrauensvolle, professionelle und erfolgreiche Zusammenarbeit beim Eurovision Song Contest! Es ist Teil der Geschichte des ESC, dass sich die Art, den deutschen Beitrag zu suchen, über die Jahre weiterentwickelt. Das Konzept für den deutschen Vorentscheid 2013 ist derzeit in Vorbereitung.“

Veränderungen bei der Suche des nationalen Künstlers für den ESC waren absehbar. Schließlich hatten die Einschaltquoten mit „Unser Star für Baku“ Anfang des Jahres einen neuen Tiefpunkt erreicht. Wann die ARD Details zum neuen Konzept verraten will, ist derzeit noch offen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1982) am

    dass ist das beste was die ARD machen konnte ! Pro 7 will doch keiner
    • am via tvforen.de

      Och nö, ich hatte mich schon so darauf gefreut, daß in zehn (gefühlt) fünfstündigen Shows ein Mädel mit großen Augen und langen Haaren oder ein Jüngelchen mit Wollmützchen ermittelt wird, um als "Unser Star für Llanfairpwllgwyngyll" irgendein belangloses Liedchen zu trällern und nach zwei Jahren oder Monaten wieder so in der Versenkung zu verschwinden, wie es sich für einen Casting-"Star" gehört.
      • am via tvforen.de

        Herrlicher Beitrag!
    • am via tvforen.de

      wunschliste.de schrieb:
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      > Wann die ARD Details zum neuen
      > Konzept verraten will, ist derzeit noch offen.


      Als ob es bei der ARD möglich wäre, ein "neues", gar ein 'eigenes' Konzept auf die Beine zu stellen. Ich befürchte, dass die Gremien sich wieder nur auf ein altbewährtes Verfahren einigen können, dass in den Pre-Raab-Jahren den ESC in Deutschland beinah in der Versenkung hat verschwinden lassen.

      Ich erinnere mich da ganz böse an Schlagernasen, Axel Bulthaupt und ja, Ralph S.
      Ich sage es wirklich nicht gern, aber es bleibt zu hoffen, dass man bei der ARD aus der Zusammenarbeit mit Pro7 etwas gelernt hat .... wie man Leute unterhält zum Beispiel.
      • am via tvforen.de

        Vielleicht wäre es ein Anfang den Eurovision zu trennen und einen für West und einen für Ost Europa zu machen...diese Punkte hin und her schieberei geht einem ja echt auf die ...
        • am via tvforen.de

          Stimmt, dass seit Einführung der Halbfinals 2004 mehrheitlich die westlichen Länder gewinnen, geht ja mal gar nicht.

          West: Griechenland, Finnland, Norwegen, Deutschland, Schweden

          Ost: Ukraine, Serbien, Russland, Aserbaidschan

          Noch Fragen?
        • am via tvforen.de

          Lobotoyour schrieb:
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          > West: Griechenland, Finnland, Norwegen,
          > Deutschland, Schweden
          >
          > Ost: Ukraine, Serbien, Russland, Aserbaidschan
          >
          > Noch Fragen?

          ja, eine:
          Warum zählt Griechenland zum Westen? Da Norden und Süden hierbei wohl keine Rolle spielen, müßte Griechenland eigentlich zum Osten gezählt werden, Serbien hat westlichere Anteile als Griechenland.
        • am via tvforen.de

          Ich gründe diese Klassifizierung auf die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gewachsenen Einteilungen.

          Natürlich ließe sich Griechenland auch bspw. als zwischen den Polen Ost und West stehend betrachten. Dann hätten wir für Zwecke der Beurteilung des im Eurovision Song Contest angeblich vorhandenen Ungleichgewichts durch Stimmenzuschusterei ein völlig ausgeglichenes Resultat. Ich bezweifle allerdings, dass dieser hartnäckigen Verschwörungstheorie mit simplen Fakten beizukommen ist.

          Im übrigen bin ich der Meinung, das Thema ist keiner weiteren Betrachtung wert.

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