„Estonia“: Seven.One sichert sich finnische Eventserie der „Chernobyl“-Macher

Fährunglück des Jahres 1994 wird in Mehrteiler noch einmal aufgerollt

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 22.07.2022, 13:08 Uhr

„Estonia“ – Bild: Fisher King 2022/Seven.One Entertainment Group
„Estonia“

Der Untergang der Fähre MS Estonia im September 1994 steht im Mittelpunkt einer neuen Eventserie, deren Rechte sich nun Seven.One Entertainment gesichert hat. Das finnische Format „Estonia“ besteht aus acht Teilen und könnte somit demnächst bei einem Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe oder beim Streaminganbieter Joyn laufen. Die Serie entsteht zurzeit unter der Regie von „Chernobyl“-Macher Måns Månsson. Auch „Chernobyl“ war schließlich hierzulande bei ProSieben und Joyn zu sehen.

Die Serienhandlung beginnt mit der Untersuchung des Untergangs der Fähre MS Estonia, dem schlimmsten Fährunglück seit dem Zweiten Weltkrieg. Im September 1994 kommen dabei 852 Menschen ums Leben, nur 137 überleben. Schweden, Estland und Finnland richten daraufhin das Joint Accident Investigation Committee (JAIC) ein, das die Ursache für den Untergang finden soll. Bis heute sorgt der Vorfall für allerlei Spekukationen.

Als Mitglied der JAIC sucht Tuomo Karppinen wie besessen nach der Ursache für den Untergang, befragt dabei Rettungskräfte und Überlebende. Doch nach einer Weile ist er der Einzige, der von seinem Team noch übrig ist, andere Fälle müssen auch bearbeitet werden. Kann Tuomo dennoch eine zufriedenstellende Erklärung für die Hinterbliebenen finden?

In den Hauptrollen sind unter anderem Katia Winter („Sleepy Hollow“), Peter Andersson („Tom Clancy’s Jack Ryan“), Pelle Heikkilä („Invisible Heroes“) und Arndt Schwering-Sohnrey („Inglourious Basterds“) zu sehen. Weitere Episoden werden von Juuso Syrjä („Bordertown“) inszeniert. Als Showrunner fungiert Miikko Oikkonen („Bordertown“). Verantwortlich zeichnet die Produktionsfirma Fisher King, Teil von Beta Nordic Studios. Vertrieben wird das Format dementsprechend von Beta Film.

Der Untergang der ‚Estonia‘ zählt bis heute zu den unaufgeklärten Tragödien der jüngeren Zeit – und bietet damit viel Raum für Verschwörungstheorien, so Henrik Pabst, Chief Content Officer der Seven.One Entertainment Group, in einem Statement. Das ist packender Stoff, der niemanden kalt lässt. Regisseur Måns Månsson erzählt dabei eindrücklich und bildgewaltig aus Sicht von Überlebenden, Journalisten und Ermittlern. Nachdem wir bereits mit Månssons Serie ‚Chernobyl‘ einen Publikumshit auf ProSieben und Joyn landen konnten, freue ich mich, dass wir unseren Zuschauer:innen und User:innen auch sein neues Projekt ‚Estonia‘ auf unseren Plattformen präsentieren können.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

    weitere Meldungen