Im Vorfeld zur großen Preisverleihung der 77. Primetime Emmy Awards, die im Rahmen einer Galaveranstaltung am Sonntag, den 14. September live aus dem Peacock Theater in Los Angeles bei CBS und hierzulande beim Streaminganbieter MagentaTV übertragen wird (fernsehserien.de berichtete), fand am Wochenende die Vergabe der Creative Arts Emmy Awards statt.
Die großen Gewinner sind gleichzeitig auch die großen Favoriten auf den begehrten Fernsehpreis, die mit den meisten Nominierungen in diesem Jahr das Rennen machen: So räumte etwa die Hollywoodsatire „The Studio“ (Apple TV+) von und mit Seth Rogen gleich neun Preise in den technischen und kreativen Kategorien ab, dicht gefolgt von der DC-Miniserie „The Penguin“ (HBO/Max) mit acht Emmys und „Severance“ (Apple TV+) mit sechs Emmy Awards. Allein das letztgenannte Drama führt mit insgesamt 27 Nominierungen die Liste der Favoriten mit den meisten Nominierungen an. Die DC-Serie kommt auf insgesamt 24 Nominierungen und die Satire teilt sich mit einem weiteren Favoriten „The White Lotus“ Platz 3 mit jeweils 23 Nominierungen.
Weitere Preisträger der Creative Emmy Awards sind „Star Wars: Andor“ (Disney+), die Animationsserie „Arcane“ (Netflix) und die Anthologieserie „Love, Death & Robots“ (Netflix) mit jeweils vier Emmys, gefolgt von „The Boys“ (Prime Video) und „Bridgerton“ (Netflix) mit jeweils drei Emmy Awards. Darüber hinaus durften sich etwa „Adolescence“ (Netflix) und Neuzugang „The Pitt“ (HBO Max) über je zwei Emmy Awards freuen. Mit jeweils nur einem Emmy lief es hingegen für die eigentlichen Mitfavoriten „The Last of Us“ (HBO) und „The White Lotus“ (HBO) äußerst enttäuschend, hatten sie doch mit je 13 Nominierungen große Chancen auf weitere Auszeichnungen in den unterschiedlichsten Kategorien. Ob im Rahmen der großen Galaveranstaltung weitere Preise in den noch verbleibenden Hauptkategorien hinzukommen werden, bleibt spannend.
Komplett leer aus ging hingegen die Serienneuheit „Dune: Prophecy“ mit vier Nominierungen in den technischen und kreativen Kategorien. Das gleiche Schicksal ereilte auch die jüngste Staffel des Serienhits „Only Murders in the Building“, die diesmal mit insgesamt sechs Nominierungen erstmals in keiner einzigen Hauptkategorie bedacht wurde und nun auch in den kreativen Kategorien nicht punkten konnte.
Im Bereich Non-Fiction und Unterhaltung räumte am Wochenende die gefeierte und langjährige Show „Saturday Night Live“ gleich mehrmals ab. Neben dem Original wurden auch die Spezialausgaben im Rahmen des Jubiläums „SNL50“ mit Preisen überhäuft. Insgesamt erhielt das für NBC produzierte Erfolgsformat elf Emmys in sieben Kategorien. Die beliebte Reality-Gameshow „The Traitors US“ bei Peacock (nach britischem Vorbild auch in Deutschland unter dem Titel „Die Verräter“ bei RTL erfolgreich) erhielt vier Emmys überreicht, gefolgt von der biografischen Dokumentation „Pee-Wee as Himself“ (HBO/Max) mit drei Awards. „Welcome to Wrexham“ durfte zwei Auszeichnungen sein Eigen nennen.
Die wichtigsten Preisträger der 77. Primetime Creative Arts Emmy Awards 2025
Outstanding Television Movie: „Rebel Ridge“ (Netflix)
Outstanding Variety Special (Pre-Recorded): „Conan O’Brien: The Kennedy Center Mark Twain Prize for American Humor“ (Netflix)
Outstanding Game Show: „Jeopardy!“ (ABC / Syndicated)
Outstanding Host for a Reality or Reality Competition Program: Alan Cumming für „The Traitors“ (Peacock)
Weitere Preisträger und Nominierte der 77. Primetime Creative Arts Emmy Awards 2025 in den unterschiedlichsten Kategorien findet man auf der Internetseite der Academy of Television Arts & Sciences.