„Bisher haben wir vier unserer neun Leben aufgebraucht!“ Produzent John Wells weiß, dass er sich glücklich schätzen kann, dass sein Drama „Southland“ überhaupt noch existiert. Zuerst von NBC abgesetzt, so wurde es vom Kabelsender TNT gerettet und geht nun gar in die dritte Staffel (fernsehserien.de berichtete). Doch Wells ist sich bewusst, dass er seine Serie den ökonomischen Realitäten Des US-Kabelsenders wird anpassen müssen. „Southland“ wird in Zukunft über ein deutlich kleineres Budget verfügen.
So werden im dritten Jahr nicht alle Besetzungsmitglieder als vollwertige Hauptdarsteller zurückkehren und alle anderen werden Gehaltskürzungen oder Auftritte in weniger Episoden hinnehmen müssen. Definitiv an Bord bleiben Regina King und Michael Cudlitz, der ständig über seinen Twitter-Account Werbung für die Serie macht. Auch Ben McKenzie und Shawn Hatosy sollen weiter reguläre Hauptdarsteller bleiben, die Verhandlungen über ihre Verträge laufen.
Tom Everett Scott wird seine recht seltsame „Southland“-Karriere wohl ebenfalls fortsetzen. Ursprünglich wollte die Figur NBC in den Serientod schicken. Doch nach dem Wechsel zu TNT stand der Rettung nichts im Weg und so könnte Scott nach Gastauftritten in Staffel 2 nun wieder zum Hauptdarsteller aufsteigen. Lediglich als Gastdarsteller werden dagegen Arija Bareikis, Michael McGrady und Kevin Alejandro noch in der Serie zu sehen sein. Alejandro ist inzwischen beim HBO-Vampirdrama „True Blood“ zum vollwertigen Ensemble-Mitglied aufgestiegen.
„Ich wünschte wir hätten mehr Geld“, so John Wells. „Aber ich will nicht so klingen, als ob mich das ärgert. Ich bin höchst erfreut, dass TNT eingegriffen hat und so großzügig war.“ Neben den Darstellern winkt auch den Produzenten und Autoren eine Gehaltskürzung. Angeblich wird die mehr als 30 Prozent betragen. „Es ist einfach eine neue Situation. Schließlich starten wir nicht eine neue Serie im Kabelfernsehen, sondern wir wechseln von einem Network. Das ist einfach ein großer Unterschied.“
