‚Donna Leon‘ auf der Wartebank

Fertige Filme dürfen noch nicht gezeigt werden

Mario Müller – 06.09.2007

Zugegeben: „Donna Leon“ ist nicht „Harry Potter“. Doch auch für die Verfilmung der zwei neuesten Krimis der amerikanischen Bestseller-Autorin gelten bestimmte Regeln, an die sich die ARD halten muss.

Während die „Harry Potter“-Druckerei im thüringischen Pößneck bei jedem Band in eine Hochsicherheitszone verwandelt wird, damit auch keine Seite vorzeitig abhanden kommt, hat die ARD lediglich mit der Ausstrahlung der neuen Donna Leon-Krimis zu warten, bis diese in deutscher Übersetzung im Buchhandel sind. So sieht es der Vertrag vor, den die ARD mit dem Schweizer Diogenes-Verlag abgeschlossen hatte.

Zwar steht der erste Krimi mit dem Titel „Wie durch ein dunkles Glas“ bereits lesebereit in den Läden, aber da die ARD den zweiten Film zum Buch „Suffer the Little Children“ unmittelbar hintendran versenden will, werden jetzt beide Fernsehfilme auf Ende 2008 verschoben. Letzteres Buch ist noch nicht übersetzt und hat auch noch keinen deutschen Titel.

Die Fans von Uwe Kockisch alias Commissario Brunetti werden also noch eine ganze Weile warten müssen, bis der venezianische Polizist zwischen Markusplatz und Rialtobrücke im TV wieder auf Verbrecherjagd geht.

Drehstart für die beiden neuen Episoden war im Mai diesen Jahres. Seit Oktober 2000 sendete Das Erste 12 Verfilmungen der Krimireihe.

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