„Der Preis ist heiß“: RTL zeigt Neuauflage auf überraschendem Sendeplatz

Comeback als große Primetime-Show mit Harry Wijnvoord

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 06.04.2022, 11:31 Uhr

„Der Preis ist heiß“ mit Announcer Thorsten Schorn und Moderator Harry Wijnvoord – Bild: RTL Television GmbH/Stefan Gregorowius
„Der Preis ist heiß“ mit Announcer Thorsten Schorn und Moderator Harry Wijnvoord

Das nächste Kapitel der aktuellen Retro-Welle wird in wenigen Wochen aufgeschlagen: RTL hat vor einiger Zeit bestätigt, die Kult-Gameshow „Der Preis ist heiß“ mit dem Original-Moderator Harry Wijnvoord zurückzubringen – nicht mehr wie in den 1990ern als tägliche Show im Tagesprogramm, sondern als große Primetime-Show. Jetzt liegt der Sendeplatz vor – und der ist durchaus überraschend. Denn RTL wird die Neuauflage nicht etwa am Freitag- oder Samstagabend zeigen, wo Shows überwiegend ihr Zuhause haben, sondern am Mittwoch.

Die erste der vorerst drei geplanten Primetime-Ausgaben ist am 4. Mai um 20:15 Uhr zu sehen und besitzt eine Länge von 120 Minuten. Die Gameshow bildet somit das Vorprogramm für „RTL Direkt“ und das anschließende „stern TV“. Die weiteren beiden Ausgaben, darunter ein Weihnachtsspecial, werden in loser Folge im weiteren Verlauf des Jahres ausgestrahlt. UPDATE: Laut eines Instagram-Posts von Harry Wijnvoord wird die zweite Folge am Dienstag, 7. Juni um 20:15 Uhr gezeigt.

Wie bereits die Neuauflage von „Geh aufs Ganze!“ wird auch „Der Preis ist heiß“ von UFA Show & Factual produziert. Die Fans können sich in der „Show der phantastischen Preise“ auf beliebte Spieleklassiker wie „Plinko“, „Absturz“ (mit dem „Kraxelhuber“) und „Lauf und Tausch“ freuen. Als Co-Moderator bzw. Preisansager fungiert Thorsten Schorn, der diese frühere Aufgabe von Walter Freiwald bereits in der kurzlebigen Neuauflage bei RTLplus an der Seite von Wolfram Kons übernahm. Diese 30-teilige Show wird übrigens bei RTLup ab dem 25. April noch einmal montags bis freitags um 10:00 Uhr sowie um 16:55 Uhr wiederholt.

Ich freue mich wahnsinnig auf diese Aufgabe. Nach 25 Jahren wurde es auch wieder Zeit. Und ich hoffe, dass wir bei diesem Revival wieder den Nerv unserer Zuschauer treffen. Wie setzen mit dem gesamten Team alles daran, sie gut zu unterhalten, so Harry Wijnvoord.

Thorsten Schorn ergänzt: Beim Einkaufen spiele ich immer für mich ‚Der Preis ist heiß‘. Ich ziehe z. B. ein Duschgel aus dem Regal, schätze den Preis und gucke dann, was es kostet. Harry und ich kennen uns noch aus den 90ern und der Kontakt war nie abgerissen. Wir beide freuen uns, jetzt mit „Der Preis ist heiß“ einen beliebten Klassiker zurückzuholen und Fernsehgeschichte fortzuschreiben.

Dadurch, dass es sich nicht wie früher um eine halbstündige Show handelt, sondern um eine zweistündige Abendsendung, wird es in der neuen Version logischerweise mehr Runden geben, genauer gesagt jeweils zwölf Schätzrunden, zwölf reguläre Spielrunden, drei Entscheidungsrunden („Das Rad“), eine Halbfinal-Entscheidungsrunde („Das Super-Rad“) sowie das Finale, in dem es um den „Superpreis“ geht. In den Vorrunden werden nach dem Zufallsprinzip jeweils vier Zuschauer aus dem Studiopublikum aufgerufen. Mit geschicktem Schätzen eines Produktwerts können sie sich als Kandidat für eine Spielrunde qualifizieren. Wer am nächsten am korrekten Preis liegt und dabei nicht überboten hat, kommt zum Zug. Anschließend geht es wie gewohnt in abwechslungsreichen Spielen zumeist ebenfalls darum, Preise richtig zu schätzen. Das Publikum ist aufgefordert, sich lautstark zu engagieren und die Kandidaten mit „Mehr!“- oder „Weniger!“-Rufen bei der Preisfindung zu unterstützen. Unabhängig davon, ob der Kandidat das Spiel gewinnen konnte, nimmt er später an der Entscheidungsrunde teil.

Alle vier Kandidaten aus den ersten vier Spielrunden dürfen nacheinander einmal am „Rad“ drehen, auf dem Zahlen zwischen 0 und 100 aufgedruckt sind. Wer die höchste Punktzahl erlangt, qualifiziert sich automatisch für die Halbfinal-Entscheidungsrunde, in der um den Einzug ins Finale gespielt wird. Die restlichen drei Kandidaten scheiden aus. Wenn es einem Kandidaten gelingt, die 100 zu erdrehen, erhält er einen Extra-Preis. In der Halbfinal-Entscheidungsrunde treten die drei Gewinner der Entscheidungsrunden an und dürfen dann nacheinander zweimal am „Rad“ drehen.

Ziel ist es, möglichst nah an 100 Punkte zu kommen, jedoch ohne den Wert von 100 zu überschreiten. Die beiden Kandidaten mit der höchsten Punktzahl qualifizieren sich für das Finale, in dem ihnen ein Paket aus mehreren Gewinnen („der Superpreis“) präsentiert wird, das ihnen im Rahmen einer Geschichte vorgestellt wird. Die Aufgabe der Kandidaten besteht nun darin, die geschätzten Verkaufswerte der Gewinnartikel zu addieren, ohne die Summe zu überbieten und ohne mehr als 5.000 Euro vom tatsächlichen Wert entfernt zu liegen. Wem dies gelingt und am nächsten an den Gesamtwert herankommt, hat den „Superpreis“ gewonnen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Zum Glück können s den Freiwald nicht mehr auferstehen lassen. Der hat unzählige Leute betrogen. Mich mit einer "Swiss Cam", die dann "läschen?" und "Drehen Sie sich um" anzeigte, keine Bilder am Abend und mit Blitz machen konnte .... aber er hat sie mit einem angeblichen "Fachmann" hochgelobt. Asiatisches Klumpert. Und kein Kundendienst, keine Möglichkeit, das Zeug zurückzuschicken
    • am via tvforen.de

      Na ja, der Greis ist heiß....
      • am via tvforen.de

        Es ist wirklich kompletter Schwachsinn, solche Sendungen auf 2 Stunden aufzublasen.
        Und dann wird gejammert, weil die Quoten nicht stimmen.

        Solche Shows waren immer prima zum Feierabend, zum Abendessen, eine halbe Stunde und gut ist. Und war ja auch erfolgreich.

        Diese schon auf 3 Stunden ausgelegten XXL-Shows gehen mir nur noch auf die Nerven.

        Snake
    • am

      ...und das alles offenbar aus demselben Studio wie die Neuauflage von 2017, wenn das Pressefoto nicht trügt...
      • am via tvforen.de

        Grundsätzlich finde ich es ja schön, dass man solche Gameshows neu auflegt und "Geh aufs Ganze" fand ich auch sehr gut gemacht. Aber ich bin ehrlich gesagt nicht der Fan solcher 2-Stunden-Ausgaben davon. Für eine halbe Stunde Vorabend oder meinetwegen auch ne Stunde ist das sehr unterhaltsam, aber für länger ist finde ich das Konzept dann häufig doch zu dünn von solchen Sendungen. Klar gab es damals auch solche Glücksrad-Galas zum Beispiel. Aber mir würde es als Zuschauer da eher gefallen, wenn man zwei verschiedene Sendungen von jeweils einer Stunde zeigen würde statt eine Sendung als Primetime-Show aufblasen zu wollen. Bei Sat.1 wären doch eine Stunde "Glücksrad" und eine Stunde "Geh aufs Ganze" ideal für zwei Stunden Primetime-Programm. Und bei RTL hätte man eine Stunde "Der Preis ist heiß" und zum Beispiel eine Stunde "Familienduell" machen können. Das hätte ich ehrlich gesagt interessanter gefunden.

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