„Death and Nightingales“: Matthew Rhys und Jamie Dornan in BBC-Familienthriller

Adaption des Historien-Romans von Eugene McCabe

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 30.05.2018, 17:00 Uhr

Matthew Rhys in „The Americans“ – Bild: FX Networks
Matthew Rhys in „The Americans“

BBC two hat die Besetzung der drei zentralen Rollen in seiner Romanadaption „Death and Nightingales“ verkündet: Der Waliser Matthew Rhys („The Americans“), der Nordire Jamie Dornan („Fifty Shades of Grey“, „The Fall“) sowie die irische Schauspielerin Ann Skelly („Little Women“) porträtieren die zentralen Figuren im Familienthriller im Irland des Jahres 1885. Die Romanvorlage zu dem Dreiteiler stammt von Eugene McCabe. Allan Cubitt, der schon für „The Fall“ verantwortlich zeichnete, steht hinter der Adaption.

Im Jahr 1885 sind Irland und Großbritannien im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Irland verbunden. Allerdings gibt es innere Spannungen, viele (katholische) Iren begehren die nationale Unabhängigkeit von den (protestantischen) Bewohnern der großen Nachbarinsel (nach einem Aufstand im Jahr 1916 kam 1921 dann diese, wobei Nordirland beim Königreich verblieb). Im malerischen Fermanagh beäugen sich die Nachbarn daher misstrauisch, Spione versuchen herauszufinden, wer auf welcher Seite steht und die Menschen belügen und misstrauen einander ob des Gefühls, auf einem politischen Pulverfass zu sitzen.

Vor diesem Hintergrund begeht Beth Winters (Skelly), die Stieftochter des protestantischen (und damit den Briten nahestehenden) Landbesitzers Billy Winters (Rhys) ihren 23 Geburtstag. Die 24 Stunden werden alles verändern, denn Beth ist entschlossen, an ihrem Geburtstag dem eingeengten Leben und der komplizierten Beziehung zu Billy zu entkommen und mit dem auf der anderen politischen Seite stehenden Liam Ward (Dornan) durchzubrennen. Die über ein Jahrzehnt gewachsenen Spannungen, Schmerzen und Täuschungen entladen sich in den wenigen Stunden. Während im Zentrum die junge Frau steht, die ihr Leben selbst bestimmen will, werden auch die Spannungen zwischen den Familien der Männer in ihrem Leben und den beiden Nationen deutlich.

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