Das Erste ist das meistgesehene Programm 2006

0,7 Prozent vor ZDF

Jutta Zniva – 28.12.2006

Das Erste ist das meistgesehene Programm 2006 – 0,7 Prozent vor ZDF

Drei Tage vor Jahresende zieht Das Erste Bilanz über die Zuschauergunst im Jahr 2006: Nach den Messdaten der GfK liegt das ARD-Gemeinschaftsprogramm zwischen dem 1. Januar und dem 27. Dezember im gesamten Fernsehkonsum in Deutschland mit einem Anteil von 14,3 % vor dem ZDF an erster Stelle. Die Trümpfe des Ersten: König Fußball, „Stadl“-Prinz Andy Borg, der „Eurovision Song Contest“, Quizmaster Pilawa, die „Tagesschau“ und der „Tatort“.

Zu den meistgesehenen Sendungen des Ersten 2006 zählten die Übertragungen der Fußball-Weltmeisterschaft: Die Finalbegegnung zwischen Italien und Frankreich verzeichnete 25,88 Millionen Zuschauer. Die Begegnung Deutschland gegen Argentinien verfolgten 24,74 Millionen.

Vor allem mit Informationssendungen, die mit einem Sendezeitanteil von 43% die größte Programmsparte ausmachen, landete Das Erste in elf von zwölf Monaten auf den ersten beiden Plätzen in der Zuschauergunst. Der „Tagesschau“ kam dabei eine Schlüsselrolle zu: Mit 9,39 Millionen Zuschauern im Ersten, einigen Dritten, 3sat und Phoenix ist sie nach wie vor die meistgesehene Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen. Es folgen „heute“ im ZDF und 3sat mit 4,41 Millionen, „RTL aktuell“ mit 3,61 Millionen und „SAT.1 News“ mit 2,14 Millionen Zuschauern.

Bei den Unterhaltungssendungen war der „Eurovision Song Contest“ 10,41 Millionen Zuschauern (Marktanteil von 38,7 %) am erfolgreichsten. Beliebt waren auch die Quizsendungen mit Jörg Pilawa, der seinen Rekord am 12. Januar mit 7,57 Millionen Zusehern verzeichnete. Mit 6,56 Millionen Schunklern (Marktanteil 24,0%) feierte Andy Borg am 23. September seinen Einstand als neuer Moderator des „Musikantenstadl“.

Unter den zehn meistgesehenen Filmen im Ersten finden sich beachtliche acht „Tatort“-Folgen. An der Spitze steht der Charlotte Lindholm-Fall „Schwarzes Herz“ (9,55 Millionen), gefolgt von „Pechmarie“ mit den Kommissaren Ballauf und Schenk und einem weiteren Fall von Charlotte Lindholm, „Pauline“, mit jeweils 9,32 Millionen Zuschauern. Zusammen mit den 13 anderen Ermittlerteams ist der „Tatort“ auch im Jahr 2006 die reichweitenstärkste Krimireihe im deutschen Fernsehen.

Der MittwochsFilm im Ersten erreichte durchschnittlich 4,88 Millionen Zuschauer (Marktanteil von 15,6 % im Gegensatz zu 14,4 % im Vorjahr). Mehr als verdreifacht haben sich die Zuschauer am Nachmittag: Die Tierdokumentationen um 16:10 Uhr erreichen werktäglich 2,10 Millionen Zuschauer (Marktanteil 16,9%) und die Telenovela „Sturm der Liebe“ um 15:10 Uhr durchschnittlich 2,88 Millionen Seher (Marktanteil 25,2%).

An der Pole Position des Ersten werde sich laut ARD-Info auch mit den restlichen Tagen des Jahres nichts ändern, denn: Der Vorsprung des Ersten falle mit 0,7 Prozentpunkten vor dem zweitplatzierten ZDF (13,6 %) „sehr deutlich“ aus. Die Dritten Programme der ARD erreichen mit zusammengenommen 13,5% den dritten Platz. RTL musste – wie schon in den Vorjahren – Zuschauer abgeben, bleibt aber mit 12,8 % der erfolgreichste Privatsender. Ebenfalls rückläufige Zuschauerzahlen wurden von der GfK für SAT.1 (9,8 %) und ProSieben (6,6 %)gemessen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Natürlich profitieren die Öffentlich-Rechtlichen von der Fußball-WM.
    In ungeraden Kalenderjahren schneiden die Privaten meist besser ab, weil dann keine Fußball-WM oder -EM und auch keine Olympischen Spiele stattfinden.
    • am via tvforen.de

      ensaimada schrieb:
      > besser ab, weil dann keine Fußball-WM oder -EM und auch keine
      > Olympischen Spiele stattfinden.

      Fussball-WM in D und Olympia in Turin brachten Quoten, für die die ÖR tief in die Taschen greifen mussten.
    • am via tvforen.de

      Was mich an der Argumentation der ARD wirklich etwas stört ist das es überwiegend ein Programm der 50 plus ist, also nicht für alle geeignet. Allerdings zahlen auch die bis 49 jährigen ihre Gebühren. Eigentlich ist es überflüssig ein Programm BONO ins Leben zu rufen da wir ja bereits ein Programm für ältere haben. Hier feiert sich ein Sender und verkauft seine Zuschauer wieder einmal für dumm indem man nicht die ganze Wahrheit erzählt. Man hätte durchaus den Satz bringen können das man auch in diesem Jahr es nicht geschafft hat bei den 14 bis 49 jährigen mehr Zuspruch zu bekommen.

      Tief in die Tasche greifen fällt natürlich leicht wenn automatisch das Geld fließt.
    • am via tvforen.de

      Seltsamerweise macht die ARD und auch das ZDF Programm hauptsächlich für die 50 + Generation, verzichtet aber bei den "Machern" eben auf diese, was u.a. die Entlassung von Max Schautzer gezeigt hat. So machen nun 20-40-jährige Programm für Senioren (siehe Florian Silbereisen), das kann nur in die Hose gehen, zu mal das Programm für die Zielgruppe fast ausschließlich aus Sport und hin und wieder der Versendung hochwertiger Spielfilme in der Nacht besteht. Wenigstens das Kinderprogramm kann sich sehen lassen (Willi wills wissen, Wissen macht Ah, Löwenzahn etc...)
    • am via tvforen.de

      >Seltsamerweise macht die ARD und auch das ZDF Programm hauptsächlich für die 50 + Generation
    • am via tvforen.de

      Das mag stimmen, aber US-Ware (sprich US-Serien) hatte es bis vor ca. 2, 3 Jahren auch bei den Privaten sehr schwer (Pro7 hat immer noch große Probleme diese Programme zu etablieren), erst durch den Erfolg von CSI auf VOX kamen nach und nach wieder US-Serien in die PrimeTime. Die ganze Zeit hatten die Privaten auf billig produzierte Eigenware gesetzt.
      Blockbusterfilme dagegen laufen auf jedem Sender wie geschnitten Brot (siehe gestern Bond beim ZDF.) Es wäre nur schön wenn man bei den ÖR auch mal internationale Spielfilme nicht nur im Nachtprogramm zu sehen bekommen würde. Die in der PrimeTime laufenden Eigenproduktionen sind doch entweder sehr lahm (Pilcher, Leon, Fischer...), oder spektakulär aber hohl (Dresden, Störtebeker), wirklich gute laufen eher selten (Unter Verdacht, Die fremde Frau, Nachtschicht)
    • am via tvforen.de

      Kellerkind schrieb:
      >
      > Das täuscht oftmals. Leider halten viele das Programm der
      > Privaten für das einzig Gute. Sobald USA drauf steht ist es
      > gut, und wenn es aus deutscher Produktion kommt, ist es
      > automatisch schlecht.

      Nun sind deutsche Produktionen in aller Regel - vorsichtig ausgedrückt - mangelhaft.
      Wir bekommen natürlich auch nur die vermeintlichen Sahnestücke aus den USA präsentiert und das auch noch verunstaltet - insofern.

      Einen weiteren Pluspunkt haben die US-Produktionen sie sind praktisch in jedem Land absetzbar, deutsche Produktionen sind eben meist nur im deutschsprachigen Raum vermarktbar.

      > Wären die ÖR genauso offensiv (nervtötend) in ihrer Werbung
      > für ihre Programme, dann wären diese Programme auch
      > erfolgreicher.

      Sind die ÖRs zum Glück nicht, aber und das muss man auch sagen: Sie vernachlässigen die Jugend. Kinder und Senioren - prima, aber die Jugend fehlt. Was Lizenzware angeht: Wenn die US-Ware (die sie ebenfalls meistens unglücklich versenden) weggekauft ist, der europäische Markt bietet einiges und gute Produktionen gibt es nicht nur in den USA.
    • am via tvforen.de

      Wie muss eine deutsche Serie sein, damit sie gut ist?

      Zitat:
      "Nun sind deutsche Produktionen in aller Regel - vorsichtig ausgedrückt - mangelhaft."

      Solche Sachen höre ich in letzter Zeit immer wieder von allen Seiten: deutsche Produktionen sind mangelhaft, mies, scheiße und was nicht alles.

      Keine Frage: bei vielen Produktionen stimmt das. Es gibt eine Menge Produktionen aus Deutschland, die ich mir nie antun würde!
      Leider haben durch diese ganze "Ausschussware" wirklich gute deutsche Produktionen, namentlich auf dem Gebiet "Serie" kaum eine Chance. Es sei denn, sie sind schon seit über fünfzehn Jahren etabliert wie z.B. Großstadtrevier. (Womit wir gleich eine der guten Produktionen hätten - und es gibt noch mehr, glaubt mir ruhig!)

      Aber was muss eine deutsche Produktion genau haben, damit sie "gut" ist?

      Spannende und einigermaßen glaubhafte Storys?
      Gute Darsteller?
      ...?
      ...?
      ...?

      Was muss eine deutsche Produktion haben, damit sie nicht von vornherein als dumm, blöde, scheiße, mies, mangelhaft, kitschig und was noch alles eingestuft wird?
      Was müssten die Sender, die Produzenten und die Produktionsfirmen anders machen?

      Und noch ein Wort zum "Realismus" in Serien: es wird ja auch immer wieder bemängelt, wie unrealistisch die Storys in deutschen Produktionen sind.
      Auch das ist sicherlich bei vielen, wahrscheinlich sogar bei den meisten Serien zutreffend. Aber ich glaube, bei den amerikanischen Serien ist es nicht viel anders. Es fällt nur nicht so sehr auf, weil wir hier nicht in Amerika leben.

      Eine TV-Serie besteht aus erzählten Geschichten. Wer eine Serie einschaltet und das "richtige, reale Leben" auf dem Bildschirm erwartet, wird eigentlich zwangsläufig enttäuscht werden.
      Natürlich kann man ein gewisses Maß an Glaubwürdigkeit verlangen. Da sind vor allem dann die Drehbuchautoren und die Dramaturgen gefragt. Aber eine wirklich spannende Story zu erfinden und gleichzeitig "realistisch" zu bleiben, ist mit Sicherheit schwieriger, als man sich das als Zuschauer vorstellt.


      Ich bin mir übrigens sicher, dass sich einige deutsche Produktionen auch sehr gut im Ausland absetzen lassen würden! Wenn ich mir z.B. "Nesthäkchen", "Großstadtrevier" oder andere vergleichbare Produktionen z.B. in Dänemark, Polen oder Finnland vorstelle, würde ich mal sagen: das könnte gut klappen!
      Und auch meine (seit Generationen dort lebenden) Verwandten in den USA haben mir kürzlich gerade geschrieben, dass sie deutsche Serien sehr gern sehen.

      Eva-Anna
    • am via tvforen.de

      Eva-Anna schrieb:
      >
      > Wie muss eine deutsche Serie sein, damit sie gut ist?

      Sie muss auch Mal ausbrechen aus dem ewigen Einerlei. Deutsche Produktionen sind wesentlich klischeehaftiger als z.B. US-Produktionen. Manchmal haben die Amis auch nur ungewohnte Klischees, die ich dann nicht erkenne.

      > Aber was muss eine deutsche Produktion genau haben, damit sie
      > "gut" ist?
      >
      > Spannende und einigermaßen glaubhafte Storys?

      Krimis müssen spannend sein. Da hapert's vor allem beim ZDF.

      > Gute Darsteller?

      Ja, aber die Sender können nicht zaubern. Bessere Drehbücher würden aber auch den Darstellern helfen. Das Seniorendeutsch muss weg, Leute unter 50 sprechen nicht jeden Satz zu Ende. Ein Aufschrei, ein Schulterzucken sagt oft mehr als Worte.
      Gute Dialoge gibt es hin und wieder Mal beim Tatort.

      > ...?

      Schnellere Szenenwechsel.

      > Und noch ein Wort zum "Realismus" in Serien: es wird ja auch
      > immer wieder bemängelt, wie unrealistisch die Storys in
      > deutschen Produktionen sind.

      Die US-Serien sind da eigentlich nicht anders. Realismus ist oft nicht so unterhaltend wie eine gute Konstruktion. Leute aus einfachen sozialen Verhältnissen kommen in deutschen Serien zu wenig vor. Dass immer der Staatsanwalt/Chefarzt der Mörder ist, wird auf Dauer langweilig.
    • am via tvforen.de

      Eva-Anna schrieb:
      >
      > Keine Frage: bei vielen Produktionen stimmt das. Es gibt eine
      > Menge Produktionen aus Deutschland, die ich mir nie antun
      > würde!
      > Leider haben durch diese ganze "Ausschussware" wirklich gute
      > deutsche Produktionen, namentlich auf dem Gebiet "Serie" kaum
      > eine Chance. Es sei denn, sie sind schon seit über fünfzehn
      > Jahren etabliert wie z.B. Großstadtrevier. (Womit wir gleich
      > eine der guten Produktionen hätten - und es gibt noch mehr,
      > glaubt mir ruhig!)

      Großstadtrevier ist sicherlich eine der wenigen guten Serien. Aber schaun wir uns den Rest an:
      ZDF - Krimi & Schmalz
      ARD - Krimi & Schmalz
      RTL - kurz gesagt Müll, Ausnahme "Mein Leben und Ich"
      SAT.1 - ebenfalls eine wüste

      > Spannende und einigermaßen glaubhafte Storys?
      > Gute Darsteller?
      > ...?
      > ...?
      > ...?

      Wäre doch schonmal was. ;-) An beiden happert es massiv.

      > Was muss eine deutsche Produktion haben, damit sie nicht von
      > vornherein als dumm, blöde, scheiße, mies, mangelhaft,
      > kitschig und was noch alles eingestuft wird?
      > Was müssten die Sender, die Produzenten und die
      > Produktionsfirmen anders machen?

      Sie brauchen viel Zeit, den schlechten Ruf wird man leicht los - vielleicht sollte man also eine Serie nicht sofort absetzen. Zumindest ARD und ZDF sollten sich diesen Luxus leisten, bei den Privaten ist in dieser Richtung eher nichts zu erwarten, solange die Kurzfrist-Manager das sagen haben.

      > Aber ich glaube, bei den
      > amerikanischen Serien ist es nicht viel anders. Es fällt nur
      > nicht so sehr auf, weil wir hier nicht in Amerika leben.

      Wie gesagt, wir bekommen hier nur einen Bruchteil zu sehen.

      > Ich bin mir übrigens sicher, dass sich einige deutsche
      > Produktionen auch sehr gut im Ausland absetzen lassen würden!
      > Wenn ich mir z.B. "Nesthäkchen", "Großstadtrevier" oder
      > andere vergleichbare Produktionen z.B. in Dänemark, Polen
      > oder Finnland vorstelle, würde ich mal sagen: das könnte gut
      > klappen!

      In Europa könnte das tatsächlich klappen, Nordamerika und Australien sind praktisch in US-Hand.

      > Und auch meine (seit Generationen dort lebenden) Verwandten
      > in den USA haben mir kürzlich gerade geschrieben, dass sie
      > deutsche Serien sehr gern sehen.

      Es sind eben Deutsche und keine Durchschnittsbürger, der Durchschnittsami interessiert sich für nichts was ausserhalb des eigenen Landes abgeht und wenn eine Serie mal erfolg hat - sie drehen sie eher nach.
    • am via tvforen.de

      bronsky schrieb:
      >
      > Ja, aber die Sender können nicht zaubern. Bessere Drehbücher
      > würden aber auch den Darstellern helfen.

      Was die Drehbücher angeht: Es sind genügend auf dem Markt, gekauft wird natürlich nur das wovon sich die Geldgeber einen Profit versprechen und das wird dann auch angeboten.
    • am via tvforen.de

      Autor: experte

      Großstadtrevier ist sicherlich eine der wenigen guten Serien. Aber schaun wir uns den Rest an:
      ZDF - Krimi & Schmalz
      ARD - Krimi & Schmalz
      RTL - kurz gesagt Müll, Ausnahme "Mein Leben und Ich"
      SAT.1 - ebenfalls eine wüste

      ------------

      Ich denke nicht das man die Öffentlichen unter Krimi & Schmalz zusammenfassen kann, etwas mehr haben die schon zu bieten. Von Dir experte hab ich immer noch die Worte vor Augen das Du nie die Privaten schaust, wundert mich also das Du "Mein Leben und ich" kennst. Und selbst bei SAT1 läuft ja nun nicht nur Müll. Man muß sich halt nur das richtige raussuchen. Ich schau bei SAT1 z.b. "Genial daneben", "Weibsbilder" und "Sechserpack". Und auch bei RTL gibt es etwas mehr als nur Müll.
    • am via tvforen.de

      bronsky schrieb:

      > > Wie muss eine deutsche Serie sein, damit sie gut ist?
      >
      > Sie muss auch Mal ausbrechen aus dem ewigen Einerlei.
      > Deutsche Produktionen sind wesentlich klischeehaftiger als
      > z.B. US-Produktionen. Manchmal haben die Amis auch nur
      > ungewohnte Klischees, die ich dann nicht erkenne.

      > > Und noch ein Wort zum "Realismus" in Serien: es wird ja auch
      > > immer wieder bemängelt, wie unrealistisch die Storys in
      > > deutschen Produktionen sind.
      >
      > Die US-Serien sind da eigentlich nicht anders. Realismus ist
      > oft nicht so unterhaltend wie eine gute Konstruktion. Leute
      > aus einfachen sozialen Verhältnissen kommen in deutschen
      > Serien zu wenig vor. Dass immer der Staatsanwalt/Chefarzt der
      > Mörder ist, wird auf Dauer langweilig.

      Also auch mal ungewöhnliche Figuren?
      Wie wär's z.B. mal mit sowas:
      Ein alleinerziehender Papa, der mal nicht die ganzen Standardklischees abnudelt, sondern eher - Zitat von seinem Kind - dgMü ("der geilste Macker überhaupt") ist und mit Kind und Co wunderbar zurechtkommt?
      Oder ein Teenager, der sich mit einer schweren Vergangenheit (Heim/häusliche Gewalt/Misshandlungen/...) im Leben behaupten muss aber trotzdem irgendwie immer wieder Oberwasser gewinnt?
      Oder ein Chef, der die ganze Zeit den Großkotz spielt, aber in Wirklichkeit total sensibel ist?
      Oder ein Frauenheld, der plötzlich zu seinem Entsetzen merkt, dass er schwul ist? (Wäre doch mal was für eine Komödie/Sitcom?)
      Oder ein Familienvater mit kleinem Gehalt, der ständig Angst davor hat, dass man ihn wegrationalisiert?
      Oder eine Frau, die mit Mitte 50 noch lange nicht zu den Seniorinnen gehören will - auch ohne die ganzen gängigen Klischees?
      Oder ein junger Mann, der eigentlich eine Menge drauf hat, aber wegen irgendwelchen Äußerlichkeiten ständig unterschätzt wird?
      Oder...?
      (Sind jetzt erst mal nur so kleine Gedankenspielereien, was vielleicht möglich wäre...)

      >
      > > Aber was muss eine deutsche Produktion genau haben, damit sie
      > > "gut" ist?
      > >
      > > Spannende und einigermaßen glaubhafte Storys?
      >
      > Krimis müssen spannend sein. Da hapert's vor allem beim ZDF.
      >
      > > Gute Darsteller?
      >
      > Ja, aber die Sender können nicht zaubern. Bessere Drehbücher
      > würden aber auch den Darstellern helfen. Das Seniorendeutsch
      > muss weg, Leute unter 50 sprechen nicht jeden Satz zu Ende.
      > Ein Aufschrei, ein Schulterzucken sagt oft mehr als Worte.
      > Gute Dialoge gibt es hin und wieder Mal beim Tatort.

      Die Dialoge müssten also "natürlicher" werden?
      Nicht so viel Schriftdeutsch, vielleicht auch mal ein paar Begriffe aus der Umgangssprache oder dem jeweiligen Dialekt?
      Auch mal schweigen oder mal mit Haltung, Gestik, Mimik ausdrücken, was Sache ist?

      >
      > > ...?
      >
      > Schnellere Szenenwechsel.
      >

      Sind damit kürzere Szenen (
    • am via tvforen.de

      experte schrieb:


      >... SAT.1 - ebenfalls eine wüste

      ...und was für eine!!!


      >
      > > Spannende und einigermaßen glaubhafte Storys?
      > > Gute Darsteller?
      > > ...?
      > > ...?
      > > ...?
      >
      > Wäre doch schonmal was. ;-) An beiden happert es massiv.

      Das ist doch schon mal ein brauchbarer Anhaltspunkt!

      >
      > > Was muss eine deutsche Produktion haben, damit sie nicht von
      > > vornherein als dumm, blöde, scheiße, mies, mangelhaft,
      > > kitschig und was noch alles eingestuft wird?
      > > Was müssten die Sender, die Produzenten und die
      > > Produktionsfirmen anders machen?
      >
      > Sie brauchen viel Zeit, den schlechten Ruf wird man leicht
      > los - vielleicht sollte man also eine Serie nicht sofort
      > absetzen. Zumindest ARD und ZDF sollten sich diesen Luxus
      > leisten, bei den Privaten ist in dieser Richtung eher nichts
      > zu erwarten, solange die Kurzfrist-Manager das sagen haben.

      Mein Reden!!! Wobei die ARD jetzt wohl gerade einer ihrer neuen, wohl etwas kränkelnden Serien noch eine derartige Chance gibt. Mal sehen, was draus wird...


      LG,
      Eva-Anna
    • am via tvforen.de

      timtraurig schrieb:
      >
      > Ich denke nicht das man die Öffentlichen unter Krimi &
      > Schmalz zusammenfassen kann, etwas mehr haben die schon zu
      > bieten.

      Genau diesen Eindruck machen sie aber:

      Rote Rosen, Sturm der Liebe, Verbotene Liebe, Marienhof, Julia - Wege zum Glück, Tierärztin Dr. Mertens, In aller Freundschaft, Forsthaus Falkenau, Großstadtrevier, SOKO 5113, SOKO Köln, Die Rosenheim-Cops, SOKO Wismar, Küstenwache, Ein Fall für Zwei, Notruf Hafenkante, Der Kriminalist, SOKO Leipzig

      Das ist im Großen und Ganzen das öffentlich-rechtliche Serienprogramm auf den Hauptsendern.

      > Von Dir experte hab ich immer noch die Worte vor
      > Augen das Du nie die Privaten schaust, wundert mich also das
      > Du "Mein Leben und ich" kennst.

      Auch ein Blindes Huhn findet mal ein Korn - in dem Fall RTL ;-)

      > Und selbst bei SAT1 läuft ja
      > nun nicht nur Müll. Man muß sich halt nur das richtige
      > raussuchen. Ich schau bei SAT1 z.b. "Genial daneben",
      > "Weibsbilder" und "Sechserpack". Und auch bei RTL gibt es
      > etwas mehr als nur Müll.

      Daran kann ich nun gar nix finden.
    • am via tvforen.de

      experte schrieb:
      >
      > timtraurig schrieb:

      > > Und selbst bei SAT1 läuft ja
      > > nun nicht nur Müll. Man muß sich halt nur das richtige
      > > raussuchen. Ich schau bei SAT1 z.b. "Genial daneben",
      > > "Weibsbilder" und "Sechserpack". Und auch bei RTL gibt es
      > > etwas mehr als nur Müll.
      >
      > Daran kann ich nun gar nix finden.

      "Sechserpack" find ich ganz witzig - diese Emily Wood spielt irgendwie klasse, allein schon wegen der lohnt sich die Comedy!
      In "Weibsbilder" spielt zwar auch eine Lieblingsdarstellerin von mir (Sabine Menne - die hat normalerweise ganz schön was drauf) mit, aber über "Weibsbilder" kann ich einfach nicht lachen.
  • am via tvforen.de

    Das sind dann doch mal Zahlen die etwas Aussagekräftiger sind. Ist natürlich kein Wunder das die ARD nicht darauf eingeht das sie in der Alterstgruppe 14 bis 49 Jahren fast nur halb soviele Zuschauer erreicht wie RTL. Aber man kann sich seine Zahlen natürlich auch schön reden. Interessant wäre es sicher auch wenn man den Monat Juli mal nicht berücksichtigt, wo wäre die ARD dann nur gelandet?
    • am via tvforen.de

      Erfreulich, dass VOX sich immer mehr von RTLII absetzen kann und langsam an PRO7 herankommt. Hier die Topliste der Senderquoten 2006 (bis 27.12., die letzten 4 Tage werden nichts ändern):

      Marktanteile alle Zuschauer ab 3 Jahre in %:

      1. ARD.......14,3
      2. ZDF........13,6
      3. RTL........12,8
      4. SAT.1.......9,8
      5. PRO7........6,6
      6. VOX.........4,8
      7. RTLII........3,8
      8. KABEL1.....3,6
      9. SuperRTL...2,6

      Marktanteile Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren in %:

      1. RTL.......15,6
      2. PRO7.....11,7
      3. SAT.1....11,4
      4. ARD........8,7
      5. ZDF.........7,8
      6. VOX........7,1
      7. RTLII.......6,0
      8. KABEL1....5,4
      9. SuperRTL..2,5

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