„Das Bürgerparlament“: Ingo Zamperoni moderiert neues Debattenformat

Menschen aller Schichten sollen miteinander diskutieren

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 16.10.2022, 14:00 Uhr

Ingo Zamperoni – Bild: NDR/Christian Spielmann
Ingo Zamperoni

„Tagesthemen“-Moderator Ingo Zamperoni erhält eine neue Aufgabe im NDR Fernsehen: Er moderiert ein neuartiges Debattenformat, das den Titel „Das Bürgerparlament“ trägt. Das Ziel: Bürgerinnen und Bürger sollen miteinander diskutieren – „mit Argumenten statt mit Polemik, scharf, aber respektvoll“. Vorerst zwei Ausgaben sind am 8. November um 22:00 Uhr und am 15. November um 21:00 Uhr zu sehen.

Für die Sendung greift die Sendung auf eine britische Institution zurück: Das Fernsehstudio in Hamburg ist dem britischen Unterhaus (House of Commons) nachempfunden. Nach diesem Vorbild sollen sich rund 20 Menschen quer durch die gesellschaftlichen Schichten an der Sendung beteiligen, die sich vorab online um ihre Teilnahme bewerben können. Die „Parlamentarier“ signalisieren durch Aufstehen, dass sie zu Wort kommen möchten. Sie haben dann maximal 60 Sekunden Zeit, um ihr Argument passgenau und konzentriert zu platzieren. Unter den Diskutierenden können sich durchaus auch Prominente oder Politiker befinden – eine Sonderrolle mit mehr Redezeit steht ihnen allerdings nicht zu. Zusätzlich soll auch das Publikum in die Diskussion eingebunden werden und kann immer wieder ebenfalls seine Meinung äußern. Ingo Zamperoni übernimmt die Rolle des „Parlamentsvorsitzenden“.

Mit dem „Bürgerparlament“ soll der Beweis angetreten werden, dass verschiedene Meinungen keine Ausnahme sind, sondern in einer Demokratie der Regelfall – und dass Debatten von allen geführt werden können. In den beiden geplanten Sendungen packt der NDR direkt zwei heiße Eisen an, die viele Bürger bewegen. Am 8. November lautet das Thema „Verzicht, nicht mit mir!“. Es soll um die Herausforderungen gehen, vor die die hohe Inflation und damit die stark gestiegenen Preise unsere Gesellschaft stellen. In der zweiten Ausgabe „Gendern, Euer Ernst?“ will man der Frage nachgehen, was das Gendern mit der Sprache macht und warum dieses Thema die Gemüter so erregt.

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