„Daredevil: Born Again“: Kehren zwei weitere alte Bekannte zurück?

Neuausrichtung von „Daredevil“-Fortsetzung nach Produktionsunterbrechung

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 22.01.2024, 11:54 Uhr

Wiedervereint in „Daredevil: Born Again“: Karen (Deboirah Ann Woll), Matt Murdock (Charlie Cox) und „Foggy“ (Elden Henson) – Bild: Marvel Television
Wiedervereint in „Daredevil: Born Again“: Karen (Deboirah Ann Woll), Matt Murdock (Charlie Cox) und „Foggy“ (Elden Henson)

Die Kameras bei „Daredevil: Born Again“ laufen wieder. Im Rahmen der US-Streiks hatten Verantwortliche bei Marvel und Disney sich die bisherige Entwicklung der Serie angeschaut und beschlossen, vieles über den Haufen zu werfen (fernsehserien.de berichtete). Nun wurde die Produktion mit neuen Showrunnern und neuem Kurs wiederaufgenommen. Dabei wurden wohl auch zwei altbekannte Darsteller des Franchises wieder an Bord geholt: Deborah Ann Woll (aka Karen Page) und Elden Henson (Franklin „Foggy“ Nelson).

Bereits zuvor war bekannt, dass in „Daredevil: Born Again“ neben Matt-Murdock-/​Daredevil-Darsteller Charlie Cox in der Titelrolle auch Vincent D’Onofrio als Kingpin/​Wilson Fisk sowie Jon Bernthal als Frank Castle/​Punisher in mehr oder weniger großen Rollen zurückkehren würden. Der Plan der ursprünglichen Showrunner hatte „Daredevil: Reborn“ als Anwaltsdrama gesehen, in dem das Schwergewicht eben auf Gerichtsfällen gelegen hätte – jede Folge ein neuer Fall. Der Plan der neu an Bord geholten Verantwortlichen – darunter „Marvel’s The Punisher“-Autor Dario Scardapane – kehrt nun wohl zum Stil der ehemaligen Netflix-Serie „Marvel’s Daredevil“ zurück, in der es um Verbrechen in den Straßenschluchten des New Yorker Stadtteils Hell’s Kitchen sowie episodenübergreifende Handlungen ging.

Während zunächst die Rückkehr der beliebten „Marvel’s Daredevil“-Charaktere Karen Page (Woll) und Foggy Nelson (Henson) nicht geplant war, kehren diese nun in die Handlung zurück.

Die Dreharbeiten zu „Daredevil: Born Again“ wurden damals im Juni 2023 unterbrochen. Zuvor hatte es geheißen, dass die Dreharbeiten zu „Daredevil: Born Again“ wohl das ganze Kalenderjahr 2023 verschlingen würden. Nachdem zunächst ein Episodenumfang von 24 Episoden für das Projekt berichtet wurde, hieß es später, dass 18 Episoden produziert werden sollten (die dann in zwei Blöcken/​Staffeln veröffentlicht werden würden). Nach der Produktionsunterbrechung, bei der diverses, abgedrehtes Material über Bord geworfen wurde, sieht es nun laut Hollywood Reporter so aus, als würde dadurch auch der Episodenumfang von „Daredevil: Born Again“ reduziert. Die Publikation spricht davon dass es wohl eher auf Höhe der alten Netflix-Serien sein werde, was 13 Folgen waren.

Nachdem Marvel 2023 ein eher schlechtes Jahr mit gescholtenen Serien („Secret Invasion“) und an den Kinokassen floppenden Filmen (vor allem „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ und „The Marvels“) hatte, hatten die letzten beiden Live-Action-Serien – Staffel zwei von „Loki“ und „Echo“ – wieder für bessere Zuschauerwerte (laut übergreifender Beobachtung des US-Streaming-Geschehens durch Nielsen) und auch bessere Kritik gesorgt.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1976) am

    Grundsätzlich ist die Qualität seit dem Einstieg von Disney drastisch abgesunken. Das merkt man ebenfalls bei anderen Franchises wie Star Wars.
    Man versucht halt mit Gewalt das Disney-Image in nicht Disney-Formate reinzuquetschen und immer wieder mit witzigen Sequenzen die Produktionen "Familiengerecht" zu machen.
    Doch sein wir ehrlich, wer Marvel-Filme/Serien schaut, dem geht es nicht um Familienspaß und lustige Unterhaltung.
    • (geb. 1984) am

      Nach Echo, She-Hulk und Mrs Marvel hab ich echt Angst das Born Again auch derartiger Storyloser Mist wird
      • am

        Ich hoffe sehr, dass deren Überlegungen in die Richtung gingen, es so zu machen, wie es in der Netflix-Originalserie war. Die war nämlich das Beste, was es von Marvel in den letzten 10 Jahren gab.

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