„Cowboy Bebop“: Produktion nach Unfall unterbrochen

Hauptdarsteller John Cho musste sich OP unterziehen

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 19.10.2019, 12:42 Uhr

John Cho in „Selfie“ – Bild: ABC
John Cho in „Selfie“

„Cowboy Bebop“ muss seine interstellare Mission vorrübergehend auf Eis legen. Grund ist ein Unfall am Set der Netflix-Serie in Neuseeland, der sich bereits am 5. Oktober ereignete. Dabei wurde Hauptdarsteller John Cho am Knie verletzt. Inzwischen befindet sich Cho wieder in Los Angeles, hat sich einer Operation unterzogen und befindet sich nun in der Reha.

Klar ist, dass durch die Verletzung die Produktion der Serie bis auf Weiteres eingestellt wurde. John Cho verkörpert in „Cowboy Bebop“ Spike Spiegel, den Anführer der Crew des Raumschiffs Bebop und damit die zentrale Hauptrolle. So ist es kaum möglich, die Dreharbeiten ohne ihn fortzusetzen.

Noch ist unklar, wie lange die Produktion der Real-Adaption des Anime-Kulthits pausieren muss. Möglicherweise können die Dreharbeiten aber erst in sieben bis neun Monaten fortgesetzt werden. „Wir sind in Gedanken bei John und er hat unsere ganze Unterstützung, während er sich von seiner Verletzung erholt“, so Netflix in einem Statement.

Der Streaming-Anbieter hatte „Cowboy Bebop“ bereits vor einem Jahr die Serienbestellung erteilt (fernsehserien.de berichtete). Das Format spielt in der Zukunft im Sonnensystem an Bord des Raumschiffs Bebop, auf dem eine zusammengewürfelte Crew Cowboys (Kopfgeldjäger) einerseits vor der eigenen Vergangenheit flieht, andererseits Kopfgelder einsammelt, die auf andere Flüchtige ausgesetzt sind. Und wenn Not am Mann ist, retten sie auch das Sonnensystem – „wenn der Preis stimmt“. Vor längerer Zeit wurde die Erde nahezu unbewohnbar, was die Menschheit über das Sonnensystem verstreut hat.

Die Vorlage, die Animeserie „Cowboy Bebop“, feierte 1998 auf dem japanischen Tokyo TV Premiere und hat längst Kultstatus. Bereits 2009 verfolgte 20th Century Fox die Idee einer Filmversion mit Keanu Reeves in der Hauptrolle, das Projekt wurde letztendlich aber nicht realisiert.

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