Das ZDF hat eine sechsteilige Miniserie namens „Charlie“ für ZDFneo und die ZDFmediathek bestellt. Unter dem vom Mainzer Sender selbst eingeführten neuen Begriff des „Instant Fiction“-Formats, erzählt die Serie in kurzen 15-minütigen Folgen von Twen Charlie, welcher sich weder als Mann noch Frau fühlt und einen eigenen Weg in der Nicht-Binarität findet. Die Hauptrolle übernimmt die als „Babsi“ aus „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ bekannte Newcomerin Lea Drinda. Ein Sendetermin wird noch bekannt gegeben.
Charlie ist Anfang Zwanzig und lebt noch zu Hause bei der Mutter Rowena (gespielt von Bärbel Schwarz), die weder ihr eigenes Leben noch die Finanzen der Familie im Griff hat. Mutter und Kind hangeln sich von Job zu Job, so ist Charlie derzeit als Fahrradkurier unterwegs. Charlie bemerkt immer häufiger, dass die Erwartungshaltungen des Umfeldes nicht mit Charlies Gefühlsleben übereinstimmt: Charlie scheint nirgendwo richtig reinzupassen, weder bei den coolen Jungs noch bei den überschminkten Mädels. Hinzu kommt der Stress in der chaotischen Familie, als Tante Fabia (Katja Bürkle) plötzlich auftaucht, um lange aufgeschobene Schulden einzutreiben. Mittendrin plagt Charlie die Frage nach Zugehörigkeit. Bei der Suche nach der eigenen Identität und einem Leben, das den eigenen Vorstellungen entspricht, findet Charlie einzig in der Rap-Musik Zuflucht und ein Ventil für die eigenen Gefühle.