Benedict Cumberbatch steht vor seiner nächsten Serienhauptrolle für den US-Bezahlsender HBO. Laut eines Berichts von Variety ist der „Sherlock“-Star der designierte Hauptdarsteller für „Londongrad“. Die Miniserie, die aktuell entwickelt wird, erzählt die wahre Geschichte eines KGB-Agenten, der später zum Überläufer wird und einen hohen Preis dafür zahlen muss.
„Londongrad“ basiert auf dem Buch „The Terminal Spy“ von New York Times-Journalist Alan Cowell, das den Spuren von Alexander Litvinenko und seiner Zeit in Großbritannien folgt. Der ehemalige KGB-Agent lebte 2006 in London und galt als lautstarker Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Am 1. November 2006 trank er Tee in einem Hotel. Nur wenige Tage später wurde er, tödlich erkrankt, in ein Krankenhaus eingeliefert. Er fiel dem radioaktiven Isotop Polonium-210 zum Opfer, das wohl jemand in sein Getränk gemischt hatte.
Cumberbatch verkörpert Litvinenko und fungiert bei „Londongrad“ auch als Executive Producer mit seiner Firma Sunnymarch. Die Adaption wird von Autor David Scarpa („The Man in the High Castle“) entwickelt. Regie führt der Oscar-gekürte Dokumentarfilmer Bryan Fogel.
Benedict Cumberbatch wurde weltweit bekannt durch die Titelrolle in der BBC-Serie „Sherlock“. Danach folgten Hauptrollen in Filmen wie „Star Trek Into Darkness“, „Im August in Osage County“ und als „Doctor Strange“ im Marvel-Universum. Auf dem Bildschirm spielte er zuletzt Hauptrollen in der Showtime-Miniserie „Patrick Melrose“ und als Richard III in der Reihe „The Hollow Crown“, in der die Schauspiele von William Shakespeare um die englischen Monarchen adaptiert wurde. Die Besonderheit daran war, dass die einzelnen Adligen über die verschiedenen Theaterstücke hinweg von gleichbleibenden Darstellern gespielt wurden, wobei Cumberbatch in den Stücken „Henry VI, Part 2“ und in der Titelrolle von „Richard III“ mitwirkte.
