Während an Heiligabend auch unter Fernsehschaffenden überwiegend Konsens herrscht, den Platz vor der Kamera mit dem in der Familienrunde auszutauschen, sieht’s am Silvesterabend schon ein bisschen anders aus.
Als Künstler ist man Dienstleister, und am Silvesterabend wollen die Leute Unterhaltung. Für die Couch-Potatoes, die den Silvesterpunsch in der warmen Wohnstube bevorzugen, ist der live ausgestrahlte „Silvesterstadl“ der ARD die erste Adresse und ragt seit 1989 wie ein Leuchtturm aus dem Konservenangebot der restlichen Sender heraus.
Im vergangenen Jahr moderierte erstmals Karl Moik-Nachfolger Andy Borg die Sendung und belegte mit rund 4,74 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 22,0 Prozent klar den Spitzenplatz am Silvesterabend. In diesem Jahr kommt die fast 5-stündige Liveshow aus dem Messezentrum in Oberwart im Burgenland. Um Mitternacht wird wieder nach Berlin geschaltet, um das Feuerwerk vom Brandenburger Tor auch auf der Mattscheibe explodieren zu lassen.
Wem schnellere Rhythmen lieber sind als gemütliches Massenschunkeln, der fühlt sich vielleicht bei Aleksandra Bechtel und Co-Moderatorin Alida Lauenstein besser aufgehoben, die in diesem Jahr auf RTL II die einzige Live-Alternative zum „Silvesterstadl“ präsentieren (fernsehserien.de berichtete). Schnelle Tanzmusik und Menschmassen auf Europas größter Partymeile in Berlin gibt’s ab 22:00 Uhr für drei Stunden live.
Wer sich Massenaufläufe weder im Fernsehen noch am Ort des Geschehens antun will, der kann seine Fernsehstars aber auch in anderer Atmosphäre erleben. Bastian Pastewka, Michael Kessler („Berliner Nachttaxe“) und Christoph-Maria Herbst („Stromberg“) zum Beispiel starten am Silvesterabend in eine neue Spielzeit mit ihrem Theaterstück „Männerhort“ und hauen ihrem Publikum im „Theater am Kurfürstendamm“ in (schon wieder) Berlin die Pointen nur so um die Ohren.
Den Vogel abschießen wird am diesjährigen 31. Dezember allerdings Herbert Feuerstein. Der 70-Jährige hat am Silvestertag gleich zwei Gigs. Los geht’s um 16:00 Uhr in Weimar, wo er in seiner Rolle als kalauernder Gerichtsdiener Frosch in der konzertanten Aufführung „Die Fledermaus“ zu sehen sein wird. Danach fährt er nach Leipzig und moderiert um 22:00 Uhr im Gewandhaus das Konzert „Die Orgel tanzt – mit vier Händen und vier Füßen“.
Während Feuerstein auch gut ohne Kamera auskommt, ist sie in der Redaktion von „ARD aktuell“ in Hamburg-Lokstedt zwingend eingeschaltet. Die Hauptausgabe der „Tagesschau“ wird um 20:00 Uhr von Chefsprecher Jan Hofer gelesen. Er hatte sich schon wie in den vergangenen Jahren an Heiligabend selbst auf den Dienstplan geschrieben und wird nun sowohl die letzten Nachrichten des Jahres 2007 als auch um 0:40 Uhr die ersten Meldungen des Jahres 2008 verkünden.
Die Nachtausgaben um 2:25 Uhr, und um 4:40 Uhr übernimmt Christine Dohnau. Sie dürfte damit in dieser Nacht den spätesten Dienst vor der Kamera haben.
Na, die Mitarbeiter von Wunschliste.de scheinen derzeit aber auch einiges um die Ohren zu haben. Denn wieder einmal stelle ich erstaunt fest, dass nicht einmal sie die Zeit (oder Lust, oder Können?) haben, ihre Links anklickbar zu machen. Aber wenigstens werden die Beiträge umfangreicher. ;-)
> Na, die Mitarbeiter von Wunschliste.de scheinen derzeit aber > auch einiges um die Ohren zu haben. Denn wieder einmal stelle > ich erstaunt fest, dass nicht einmal sie > die Zeit (oder Lust, oder Können?) haben, ihre Links > anklickbar zu machen.
Kannst du bitte ein bisschen genauer ausführen, was wo nicht anklickbar ist?
Ich vermute mal - ohne es genau zu wissen -, manni meint den Link unter den Wunschliste-Artikeln (also praktisch der Link, wo der Artikel auf der Seite www.wunschliste.de zu finden ist).
Den allerdings anklickbar zu machen, ist relativ sinnlos, da der Artikel für die tvforen (von einigen "Prosit"-Artikeln und Interviews mal abgesehen) ja 1:1 übernommen wurde, man muss ihn also nicht separat anklicken.
Alle anderen Links sind ja blau unterlegt und als Links zu erkennen und anklickbar.
Da waere ich von alleine jetzt nicht (so schnell) drauf gekommen. Vielleicht sollten wir uns alle mal wieder etwas ausfuehrlicher fassen. Kurzfassungen sollen ja gerade Zeit sparen. Wenn sie aber zu Missverstaendnissen fuehren, dauert's umso laenger, bis allen klar ist, worum es ueberhaupt geht.
Richtig Paula, um den Link ging es in diesem Fall.
Ich gebe aber zu, zum Zeitpunkt, als ich das schrieb, hatte ich den restlichen Beitrag noch nicht gelesen, mir war es nur kurz vorher in einem anderen Beitrag ('Tatort'-Regisseurin reagiert ...) bereits aufgefallen, in dem keine weiteren Links enthalten waren.
Ansonsten, wenn diese Links ohnehin nur zum gleichen Text führen, könnte man ihn nicht weglassen und mir damit das Aufrufen eines neuen Browserfensters bzw. Tabs und dann das "Copy & paste" ersparen? Vielleicht genügt es aber auch schon, wenn ich weniger neugierig wäre. ;-)
Was ist an diesem Tag eigentlich so besonders, dass man den ganzen Abend so schlecht unterhalten wird und mit langweiligen Musiksendungen gequält wird ? Liegen nicht mal ein paar Spielfilme drin ?
Ich vermute mal, es sind bis auf gewisse "Notbesatzungen" alle im Urlaub. Man merkt es auch an den Regional-Magazinen: täglich 20 Minuten (vorproduzierte) Jahresrückblicke bei 30 Minuten Sendezeit sind nicht gerade wenig.
Und: Bei jedem größeren Kahn, der die Elbe heraufschippert, fährt der NDR sonst Sondersendungen, aber bei den umfangreichsten Brückenbauarbeiten mit bisher kaum gekannten Auswirkungen auf Bahn- und Straßenverkehr in Hamburg müssen jetzt wenige Minuten im Hamburg-Journal genügen. Aber ich nehme an, das Aufnahmeteams vor Ort sind und wir einiges nachgereicht bekommen, wenn die Normalbesetzung wieder da ist.
> Richtig Paula, um den Link ging es in diesem Fall.
Dieser Link dient nur zur Quellenangabe. Dass er nicht wirklich verlinkt wurde/wird, liegt u.a. daran, wie Google und andere Suchemaschinen solche Links bewerten.
> Ansonsten, wenn diese Links ohnehin nur zum gleichen Text > führen, könnte man ihn nicht weglassen und mir damit das > Aufrufen eines neuen Browserfensters bzw. Tabs und dann das > "Copy & paste" ersparen? Vielleicht genügt es aber auch > schon, wenn ich weniger neugierig wäre. ;-)
Ralf schrieb: > > Dieser Link dient nur zur Quellenangabe. > Dass er nicht wirklich verlinkt wurde/wird, liegt u.a. daran, > wie Google und andere Suchemaschinen solche Links bewerten.
> Als Kuenstler ist man Dienstleister, und am Silvesterabend wollen die Leute Unterhaltung.
Das klingt ja fast so, als koennte man nur von Kuenstlern unterhalten werden. Abgesehen davon: Wer sind "die Leute"? Jeder Mensch ist anders und hat andere Vorlieben wie in dem Artikel selbst ja deutlich wird. An die Moeglichkeit, dass es Menschen gibt, die an Silvester gar keine Unterhaltung wollen oder sich von etwas anderem als von Fernseh-Kuenstlern unterhalten lassen, wurde hier offenbar (bewusst?) nicht gedacht.
Was mir dazu noch einfaellt: Verstehen sich die sog. Kuenstler eigentlich allesamt auch als Dienstleister? Ich bin mir da eher nicht so sicher... Auch unter Kuenstlern gibt es schlieÃliche wieder solche und solche.