„Arrow“ verliert einen weiteren längjährigen Hauptdarsteller

Ausstieg während der jüngsten US-Folge in der siebten Staffel

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 12.02.2019, 11:23 Uhr

„Arrow“ – Bild: The CW
„Arrow“

Im „Arrowverse“, den auf DC Comics basierenden Serien von The CW, ist vor allem eines beständig: Der Wandel. In der Episode „Star City Slayer“ (7x13) von „Arrow“ wurde ein weiteres Mal ein langjähriger Hauptdarsteller verabschiedet. Die Figur überlebte den Abschied allerdings, so dass späteren Besuchen grundsätzlich nichts im Weg steht.

Achtung! Der Artikel enthält nachfolgend Hinweise zur Handlung der ACHTEN Staffel von „ARROW“. Lesen auf eigene Gefahr!

„Die Bedürfnisse der Vielen wiegen schwerer, als die Bedürfnisse weniger, oder eines Einzelnen“ – sagen zumindest die Vulkanier. Und so hat sich Curtis Holt in der 13. Episode der siebten Staffel von „Arrow“ entschieden, ein Jobangebot anzunehmen, durch das seine Technik vielen Menschen helfen würde, anstatt durch das Bekämpfen von Verbrechen in Star City nur einzelnen Personen helfen zu können. Begleitet wurde diese Entscheidung von einem Umzug und damit auch vom Ausstieg von Darsteller Echo Kellum als Hauptdarsteller.

Curtis aka Mr. Terrific hatte eingangs der Episode ein Jobangebot aus Washington, D.C. erhalten, vom Kohler Humanitarian Institute. Das Angebot erfolgte aufgrund der Technologien, die er entwickelt hatte. Für Curtis war reizvoll, dass er mit einer Verbreitung seiner technischen Entwicklungen, die in der Serie oftmals lediglich dem Team Arrow halfen, mehr Menschen helfen könne.

Der Gedanke wurde in der Episode dadurch unterstrichen, dass Curtis einem auf der Jagd nach dem namensgebenden Star City Slayer tödlich verletzten Verbündeten eben mit einer seiner Erfindungen das Leben retten konnte – und er somit noch mal vor Augen geführt bekommen hat, wie wichtig die technische Seite seiner Fähigkeiten ist.

So hat sich Curtis letztendlich entschlossen, das Angebot des Instituts anzunehmen und Helix an Felicity (Emily Bett Rickards) zu übergeben.

Hinter den Kulissen wurde der Ausstieg aus der Serie von Kellum gewünscht: Er wollte, laut einem Interview mit EW, mehr Zeit bei der Familie – inklusive Nachwuchs – in Los Angeles verbringen, während „Arrow“ im kanadischen Vancouver gedreht wird. In der vierten Staffel schloss sich der Darsteller in einer wiederkehrenden Kapazität der Serie an, in Staffel fünf wurde er zum Hauptdarsteller befördert. In Staffel sechs beschäftigte sich Kellum nach eigenen Angaben zum ersten Mal mit dem Ausstiegsgedanken, den er mit dem damaligen Showrunner Marc Guggenheim eben unter dem Gesichtspunkt der Vaterrolle diskutierte.

Als er sich nun erneut mit seinen Überlegungen an die Showrunner wandte, machten diese ihm den Ausstieg leicht und ermöglichten eben einen Abschied, der Raum für spätere Auftritte offen lässt. Kellum kommentiert, das gerade die positive Art, wie die Serie und Produktionsstudio Warner Bros. TV mit ausgestiegenen Darstellern im Arrowverse umgegangen sind, einer der Hauptgründe war, warum er den Schritt wagt. Kellum geht mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, dass man Curtis in „Arrow“ nicht zum letzten Mal gesehen hat.

Kürzlich war „Arrow“ frühzeitig für eine achte Staffel verlängert worden. Bei The CW stehen die Zeichen an der Wand, dass man weiterhin neue DC-Serien – wie Batwoman – angehen wird und dafür irgendwann anfangen wird, ältere Formate in Rente zu schicken. Ob Staffel acht bei „Arrow“ die letzte sein soll, ist aber noch lange nicht entschieden. Laut Senderchef Mark Pedowitz wird man dann im Mai im Umfeld der Upfronts Gespräche über die Zukunft der Serie zu führen, damit sie im Zweifelsfall rund abgeschlossen werden kann.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Nerven würde ich nicht sagen aber er war zumindest von Anfang an als Eierkopf ohne besondere Kräfte eine Superhelden-Fehlbesetzung. Bestenfalls dafür zu gebrauchen, daß Felicity sich mit jemandem intellektuell auf Augenhöhe austauschen konnte. Wobei man diese Funktion, ebenso wie die Beisteuerung gelegentlicher Gadgets, durch die Verknüpfung mit Flash auch Cisco hätte zuschreiben können, so daß im Grunde auch nichts gegen einen harten Curtexit gesprochen hätte.
    • am

      Find ich gut. Der Typ nervte immer.

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