ARD-Fernsehlotterie: Kündigungen wegen Lierhaus-Gehalt

Organisation bestätigt Abo-Rückgang nach öffentlicher Diskussion

Michael Brandes – 25.02.2011

ARD-Fernsehlotterie: Kündigungen wegen Lierhaus-Gehalt – Organisation bestätigt Abo-Rückgang nach öffentlicher Diskussion – Bild: RBB/ARD-Fernsehlotterie

Ihre neue Aufgabe als Botschafterin der ARD-Fernsehlotterie „Ein Platz an der Sonne“ hat Monica Lierhaus noch gar nicht angetreten, doch schon jetzt wird die Organisation offenbar mit einer spürbar hohen Anzahl an Abo-Kündigungen konfrontiert.

„Wir verzeichnen eine Mehrzahl an Kündigungen“, bestätigte ein Sprecher der Fernsehlotterie der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (HAZ). Ein Grund für den Verzicht der Los-Käufer ist offenbar das vermeintlich hohe Honorar, das die frühere „Sportschau“-Moderatorin als Nachfolgerin von Frank Elstner kassieren soll. Von 450.000 Euro jährlich ist die Rede. Diese Summe wollte die Organisation nicht kommentieren, legte jedoch Wert auf den Hinweis, dass Lierhaus’ Honorar aus dem Marketing- und Werbebudget bezahlt werde und nicht zu Lasten der Förderung gemeinnütziger Einrichtungen gehe (fernsehserien.de berichtete). Nähere Details zur Zusammenarbeit will die ARD erst im März bekannt geben. Zu den Aufgaben von Lierhaus dürfte jedoch die Bekanntgabe der Wochengewinner, die Präsenz in Lotterie-Werbespots sowie der Besuch sozialer Projekte gehören.

Viele Abonnenten würden ihre Kündigung „mit den Beträgen begründen, die in der Öffentlichkeit diskutiert werden“, bestätigte ein Sprecher. Zuvor hatte bereits jene Summe, die der Fußball-Bundesligist FC St. Pauli für das Sponsoring kassieren soll, für Gesprächsstoff gesorgt. Der Schriftzug „Ein Platz auf der Sonne“ auf den Trikots des Kiez-Clubs soll der Fernsehlotterie rund 3,5 Millionen Euro pro Jahr wert sein. Für viele Kunden sind Marketingsummen in diesen Größenordnungen offenbar nicht mit den karitativen Zwecken vereinbar.

Laut HAZ sollen Kunden, die ihr Dauerlos kündigen, zur Zeit ein standardisiertes Antwortschreiben erhalten: „Viele Menschen vergleichen ihre eigenen Bezüge mit den diskutierten Summen. Ein direkter Vergleich macht zunächst eine Schieflage deutlich, ist unseres Erachtens aber schwierig, weil sich Prominente, die zu Werbezwecken eingesetzt werden, immer in einem deutlich höheren Gehaltsgefüge bewegen.“

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Da prahlte man noch, dass die Frau Lierhaus immerhin weniger bekäme als Frank Elstner -und weiß sich mal wieder in dem Land, in dem Frauen gut 1/3 weniger erhalten für ihre Tätigkeit als Männer...

    Erstaunlich, wie vielschichtig dieses Thema isr!
    • am via tvforen.de

      Aus dieser Perspektive habe ich das ja noch gar nicht betrachtet.
      Das stimmt, niemand kennt die Summe die er immer verdient hat.
      Das ist ja krass das das vorher noch niemand in Frage gestellt hat.
      Und das Frauen sowieso 1/3 weniger verdienen ist schon nicht gerecht.
    • am via tvforen.de

      Aus dieser Perspektive habe ich das ja noch gar nicht betrachtet.
      Das stimmt, niemand kennt die Summe die er immer verdient hat.
      Das ist ja krass das das vorher noch niemand in Frage gestellt hat.
      Und das Frauen sowieso 1/3 weniger verdienen ist schon nicht gerecht.
    • am via tvforen.de

      http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-76862443.html

      dieser Artikel wurde möglichwweise schon irgendwo genannt .... ich finde ihn sehr aufschlussreich ...
    • am via tvforen.de

      rosalie schrieb:
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      > Aus dieser Perspektive habe ich das ja noch gar
      > nicht betrachtet.
      > Das stimmt, niemand kennt die Summe die er immer
      > verdient hat.
      > Das ist ja krass das das vorher noch niemand in
      > Frage gestellt hat.
      > Und das Frauen sowieso 1/3 weniger verdienen ist
      > schon nicht gerecht.

      es ist wirklich erstaunlich, daß man nie danach gefragt hat, was Frank Elstner für die
      Ansage bekommen hat.
      Ich persönlich ging davon aus, daß er eine Aufwandsentschädigung bzw. seine Auslagen
      ersetzt bekam, aber doch nicht eine solch hohe Gage. Kann mir aber auch eigentlich egal sein,
      denn ich habe nie ein Los der Fernsehlotterie gekauft.
    • am via tvforen.de

      Ja, ich werde, und habe mir nie ein Los gekauft.
      Heute bin ich froh es nicht gemacht zu haben.
      Mein Beitrag kommt ja eh nicht dort an wofür es gedacht ist.
      Das ganze ist somit sinnlos, wenn das Geld in die Tasche von
      irgend einen Moderator ' in landet !!!
    • am via tvforen.de

      rosalie schrieb:
      -------------------------------------------------------

      > Das ganze ist somit sinnlos, wenn das Geld in die
      > Tasche von
      > irgend einen Moderator ' in landet !!!


      Sinnlos ist es nicht, denn der Sinn des Loses ist es ja, viel Geld damit zu gewinnen. Was mit dem Geld vom Erwerb des Loses passiert, steht auf einem anderen Blatt Papier und würde einen viel weniger jucken, wenn man denn tatsächlich mal das große Los zöge.

      Eine ganz andere Situation wäre es, handelte es sich um Spendengelder.
  • am via tvforen.de

    @ToWa
    Ob es nun Gehalt, Honorar, Lohn, Heuer, Sold, Vergütung oder was weiß ich heißt, ist doch glatte Haarspalterei und der Frau L. völlig egal. Hauptsache die Kohle kommt rüber.
    • am via tvforen.de


      https://www.fernsehserien.de/news-bilder/news/gen/gross/10998.jpg
      Die ARD-Fernsehlotterie hat auf den Bericht der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" über die Kündigung von Los-Abonnements reagiert, die im Zusammenhang mit den beabsichtigten Honorarzahlungen an Monica Lierhaus (https://www.wunschliste.de/person/6411/Monica_Lierhaus) stehen (wunschliste.de berichtete (https://www.wunschliste.de/tvnews/10098)).

      "Wir sind froh, Monica Lierhaus als Botschafterin für unsere Lotterie gewonnen zu haben und sind davon überzeugt, dass sie mit ihrer Glaubwürdigkeit, Seriosität und Authentizität hervorragend zu uns passt", so Christian Kipper, Geschäftsführer der ARD-Fernsehlotterie. "Zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit unserer Lotterie sind wir auf die Unterstützung prominenter Persönlichkeiten angewiesen. Monica Lierhaus wird uns dabei helfen, den mit dem Loskauf verbundenen karitativen Zweck bekannter zu machen und noch vielen Menschen in Deutschland zu helfen."

      Das Werben mit prominenten Gesichtern begründet Kipper mit den Rahmenbedingungen: "Wir verfügen über kein flächendeckendes Vertriebsnetz, dürfen über das Internet keine Lose verkaufen und auch nicht dort werben. Umso mehr sind wir deshalb auf prominente Unterstützer angewiesen, die auf unseren guten Zweck aufmerksam machen." Es habe auch sehr viele positive Zuschriften von Mitspielern gegeben, die sich über das Engagement von Monica Lierhaus gefreut hätten.

      Die Loskündigungen hätten zwar in den letzten beiden Wochen zugenommen, bewegen sich jedoch in einem überschaubaren Rahmen, so der Geschäftsführer. "Wir bedauern jedes gekündigte Los, denn dadurch können wir weniger Menschen in Deutschland helfen. Durch die aktuelle Diskussion gerät der gute Zweck unserer Lotterie leider völlig zur Nebensache. Dank unserer Mitspieler haben wir allein im letzten Jahr rund 300 soziale Projekte mit mehr als 66 Millionen Euro unterstützen können." Insgesamt habe die ARD-Fernsehlotterie in den letzten 54 Jahren rund 1,4 Milliarden Euro für den guten Zweck erspielt und mehr als 6.100 gemeinnützige Einrichtungen unterstützt.

      Nähere Details zur Zusammenarbeit mit Monica Lierhaus werden in einer Pressekonferenz am 3. März bekannt gegeben.

      25.02.2011 - Michael Brandes/wunschliste.de
      Quelle: ARD-Fernsehlotterie; Bild: RBB/ARD-Fernsehlotterie

      https://www.wunschliste.de/tvnews/11004
      • am via tvforen.de

        66.000.000 Euro gezahlte Hilfe geteilt durch 300 Projekte = 220.000 Euro durchschnittlich je Projekt;
        Frau Lierhaus bekommt also doppelt soviel wie ein durchschnittliches Projekt
      • am via tvforen.de

        66.000.000 Euro gezahlte Hilfe geteilt durch 300 Projekte = 220.000 Euro durchschnittlich je Projekt;
        Frau Lierhaus bekommt also doppelt soviel wie ein durchschnittliches Projekt
      • am via tvforen.de

        Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn ein Otto Normal Betroffener mir am Sonntag Abend die Zahlen vorlesen würde.
        Das im Wechsel mit verschiedenen Heimbewohnern, die dabei gerade ihr unterstütztes Projekt vorstellen.
      • am via tvforen.de

        Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn ein Otto Normal Betroffener mir am Sonntag Abend die Zahlen vorlesen würde.
        Das im Wechsel mit verschiedenen Heimbewohnern, die dabei gerade ihr unterstütztes Projekt vorstellen.
      • am via tvforen.de

        Das ist ja eine Fantastische Idee!
        Und so haben dann auch die Heimbewohner eine
        sinnvolle Beschäftigung, und neben bei fühlen sie sich
        gut und gebraucht.
        So können sie noch am Leben teilnehmen
        und es wir niemandem einfach so das Geld in
        den Hals geschmissen.
        Großes Lob für so eine Überlegung!!!
      • am via tvforen.de

        Früher war das ganz einfach: Da dümpelte die Fernsehlotterie nicht das ganze Jahr über irgendwie vor sich hin, sondern wurde mit großem Trara im Rahmen einer Samstagabendsendung eröffnet. Dazu gab es jedes Jahr ein Lied der Fernsehlotterie, das in der Regel von einem richtigen Star gesungen wurde, und schließlich nach einigen Monaten die große Hauptziehung, wo die angeblich größte Lostrommel der Welt genutzt wurde und Promis stundenlang verlasen, wer nun alles ein Farbfernsehgerät, ein Auto oder eine Reise nache Ballearen gewonnen hat. Die ARD-Fernsehlotterie war ein Ereignis, entsprechend wurde sie beachtet.

        Ob Heidi Kabel damals auch ein paar zehntausend Mark bekommen hat, wenn sie mal wieder einen Spot drehte, in dem es darum ging, daß man "mit fünf Mark dabei" war? Immerhin war die Frau damals ein absoluter Spitzenstar des deutschen Fernsehens mit einem Bekanntheitsgrad, der dem des Bundeskanzlers entsprochen haben dürfte (ihr Beliebtheitsgrad dürfte aber in jedem Falle höher gewesen sein). Was sie wohl bekommen würde, lebte sie noch und wäre heute auf der Höhe ihrer Karriere? "Zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit" der ARD-Fernsehlotterie?
      • am via tvforen.de

        Früher war das ganz einfach: Da dümpelte die Fernsehlotterie nicht das ganze Jahr über irgendwie vor sich hin, sondern wurde mit großem Trara im Rahmen einer Samstagabendsendung eröffnet. Dazu gab es jedes Jahr ein Lied der Fernsehlotterie, das in der Regel von einem richtigen Star gesungen wurde, und schließlich nach einigen Monaten die große Hauptziehung, wo die angeblich größte Lostrommel der Welt genutzt wurde und Promis stundenlang verlasen, wer nun alles ein Farbfernsehgerät, ein Auto oder eine Reise nache Ballearen gewonnen hat. Die ARD-Fernsehlotterie war ein Ereignis, entsprechend wurde sie beachtet.

        Ob Heidi Kabel damals auch ein paar zehntausend Mark bekommen hat, wenn sie mal wieder einen Spot drehte, in dem es darum ging, daß man "mit fünf Mark dabei" war? Immerhin war die Frau damals ein absoluter Spitzenstar des deutschen Fernsehens mit einem Bekanntheitsgrad, der dem des Bundeskanzlers entsprochen haben dürfte (ihr Beliebtheitsgrad dürfte aber in jedem Falle höher gewesen sein). Was sie wohl bekommen würde, lebte sie noch und wäre heute auf der Höhe ihrer Karriere? "Zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit" der ARD-Fernsehlotterie?
      • am via tvforen.de

        taipan schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > 66.000.000 Euro gezahlte Hilfe geteilt durch 300
        > Projekte = 220.000 Euro durchschnittlich je
        > Projekt;
        > Frau Lierhaus bekommt also doppelt soviel wie ein
        > durchschnittliches Projekt

        auch ein frank elstner hat diese summe bekommen. warum wird das immer vergessen???
    • am via tvforen.de

      Zunächstmal stimmt die Überschrift nicht: Monica Lierhaus bekommt kein "Gehalt" von der Lotterie, sondern ein "Honorar". Sie wird sicherlich nicht einen Arbeitsvertrag erhalten und dort angestellt sein.

      Der nächste Punkt ist, daß ich absolutes Verständnis dafür habe, daß sich bisherigen Lotterie-Kunden sagen: "Ich glaub', mein Schwein pfeift." So eine Summe für ein wenig Werbearbeit ist akzeptabel, aber nicht bei einer Lotterie, die einen Teil der Einnahmen verwendet, um Behinderten zu helfen. Niemand verlangt, daß Frau Lierhaus umsonst arbeitet, aber 450.000 € ist definitiv zu viel.

      Der dritte Punkt ist, daß ich andererseits das Gewinsel mancher Kommentarschreiber als unerträglich empfinde. Alleine die Behauptung, daß die meisten Menschen in Deutschland von Hartz-IV leben oder als Zeitarbeiter arbeiten, ist völlig falsch und nicht zutreffend. Wer mag, kann sich mithilfe des Suchbegriffes "Gehaltsspiegel" die Zahlen der letzten Jahre selbst zusammensuchen.
      • am via tvforen.de

        Wieso "Gewinsel"?

        Im Jahr 2009 lag das deutsche Durchschnittsgehalt bei 30.879 Euro brutto, also 2573,25 Euro brutto pro Monat. Erklär mir mal bitte, wie man damit als Alleinverdiener eine 3- oder 4-köpfige Familie ernähren soll, wenn man in einer Großstadt locker alleine 1.000 Euro Warmmiete pro Monat für eine 3-Zimmer-Wohnung hinlegt???

        Grüße,

        Sascha
      • am via tvforen.de

        Wieso "Gewinsel"?

        Im Jahr 2009 lag das deutsche Durchschnittsgehalt bei 30.879 Euro brutto, also 2573,25 Euro brutto pro Monat. Erklär mir mal bitte, wie man damit als Alleinverdiener eine 3- oder 4-köpfige Familie ernähren soll, wenn man in einer Großstadt locker alleine 1.000 Euro Warmmiete pro Monat für eine 3-Zimmer-Wohnung hinlegt???

        Grüße,

        Sascha
      • am via tvforen.de

        Sascha schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > Wieso "Gewinsel"?
        >
        > Im Jahr 2009 lag das deutsche Durchschnittsgehalt
        > bei 30.879 Euro brutto, also 2573,25 Euro brutto
        > pro Monat. Erklär mir mal bitte, wie man damit
        > als Alleinverdiener eine 3- oder 4-köpfige
        > Familie ernähren soll, wenn man in einer
        > Großstadt locker alleine 1.000 Euro Warmmiete pro
        > Monat für eine 3-Zimmer-Wohnung hinlegt???
        >
        > Grüße,
        >
        > Sascha

        In eine billigere Wohnung ziehen?

        Iich wohne in einer Großstadt und zahle für 3 Zimmer die Hälfte.
      • am via tvforen.de

        1000 Euro Warmmiete für 3 Zimmer wären in München ein Traumpreis.
        In besseren Gegenden kosten manche Appartments soviel !
    • am via tvforen.de

      Ja, auch deswegen. Das hat das Fass wohl zum überlaufen gebracht.
      Ich habe seit 1987 oder 1988 ein Jahreslos. Gewinn? 2 mal 10,- DM und 1 mal 10,- €. Mir reicht es. Ich spende die 45 € fortan an ein Kinderheim. Die brauchen es dringender.
      • am via tvforen.de

        Gute Idee mit der Spende, danke für deine Antwort!

        Ursi
      • am via tvforen.de

        Gute Idee mit der Spende, danke für deine Antwort!

        Ursi
    • am via tvforen.de

      Auch ich gehöre zu denen, die ihr Abo bei der ARD-Fernsehlotterie gekündigt haben.
      • am via tvforen.de

        WilliWinzig schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > Auch ich gehöre zu denen, die ihr Abo bei der
        > ARD-Fernsehlotterie gekündigt haben.



        Warum? Wegen der Frau Lierhaus?


        Ursi
      • am via tvforen.de

        WilliWinzig schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > Auch ich gehöre zu denen, die ihr Abo bei der
        > ARD-Fernsehlotterie gekündigt haben.



        Warum? Wegen der Frau Lierhaus?


        Ursi
    • am via tvforen.de

      "deutlich höheren Gehaltsgefüge" - das kommt einem glatt wie Hohn vor, wenn sich die Mehrzahl der Menschen in Deutschland als Leiharbeiter, 1-Euro-Jobber, befristet geringfügig Beschäftigter oder Dauer-Gratis-Praktikanten durchschlagen müssen bzw. es selbst mit einem normalen Mittelschichtgehalt kaum noch möglich ist, eine Familie zu ernähren.
      Eine derartige Arroganz gehört einfach bestraft. Von daher volle Zustimmung zu den Kündigungen!

      Hatte nach der Lektüre der Überschrift schon gedacht, die Lotterie würde Personal abbauen, um von dem eingesparten Geld Frau Lierhaus zu bezahlen. Wäre heutzutage ja fast denkbar. Die ganze Belegschaft auf Gratis-Praktikanten umstellen und dafür Frau L. den A... vergolden.

      450.000 Euro Jahresgage ist einfach eine Frechheit. Die Hälfte hätte es auch getan. Frau L. wäre damit sicher nicht verhungert.

      Ich selbst spende schon seit Jahren keinen Cent mehr, weil mich diese Arroganz der "Woltätigkeits"-Organisationen nervt. Die denken ja nur an ihr eigenes Wohl.

      Abgesehen davon, ICH kann es mir bei den aktuellen Lebenshaltungskosten nicht leisten, zu spenden. Muss mir schon überlegen, ob ich mir zum Mittagessen einen Döner für 2,50 Euro gönne.

      Grüße,

      Sascha
      • am via tvforen.de

        Den Titel der Sendung umbenennen!!!
        Nicht mehr " Ein Platz an der Sonne ",
        sondern " Ein Platz im höheren Gehaltsgefüge ".
        Das ist so Fakt.
        Eine Frechheit so mit dem Geld umzugehen,während andere
        sich mit 1€ Jobs über Wasser halten müssen.
      • am via tvforen.de

        Den Titel der Sendung umbenennen!!!
        Nicht mehr " Ein Platz an der Sonne ",
        sondern " Ein Platz im höheren Gehaltsgefüge ".
        Das ist so Fakt.
        Eine Frechheit so mit dem Geld umzugehen,während andere
        sich mit 1€ Jobs über Wasser halten müssen.
      • am via tvforen.de

        Der karitative Zweck solcher Organisationen ist sowieso arg zu Bezweifeln.
        Wenn man Spenden will, sollte man sich direkt dorthin wenden, wo das Geld gebraucht wird, nicht an solche bürokratischen Verwaltungsimperien.
      • am via tvforen.de

        Ganz genau. Ich kaufe machmal für die örtliche "Tafel" ein und spende das, da weiß ich, dass es genau dort ankommt, wo es gebraucht wird.
      • am via tvforen.de

        Ralfi schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > Ganz genau. Ich kaufe machmal für die örtliche
        > "Tafel" ein und spende das, da weiß ich, dass es
        > genau dort ankommt, wo es gebraucht wird.

        Dumm nur das die "Tafeln" eine Idee von McKinsey sind. Ziel ist der Beweis das staatliche Leistungen überflüssig sind.
      • am via tvforen.de

        amsp20000 schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > Ralfi schrieb:

        >
        > Dumm nur das die "Tafeln" eine Idee von McKinsey
        > sind. Ziel ist der Beweis das staatliche
        > Leistungen überflüssig sind.

        Nicht nur McKinsey. Die haben es zwar angeleiert - aber dahinter stehen mehr.
        Nennen wir's einfach mal "New World Order". Ob das jetzt das Weltwirtschftforum Davos oder die Bilderberger sind - die Stoßrichtung ist klar. Und sehr erfolgreich.

        ... und dann darf man gar nichts mehr machen: Es gab kein wichtiges Gesetz, der letzten Jahre, bei dem McKinsey nicht ihre Finger im Spiel hatten.
      • am via tvforen.de

        Ist doch egal von wem das ist, Hauptsache ist doch, das es eine gute Sache ist!

        Ursi
      • am via tvforen.de

        Ursi schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > Ist doch egal von wem das ist, Hauptsache ist
        > doch, das es eine gute Sache ist!

        Es ist eben keine gute Sache. Menschen werden zu Bittstellern für die Reste die ihnen gändigerweise überlassen werden.

        McKinsey ist an der Situation maßgeblich beteiligt.
      • am via tvforen.de

        Das mag ja alles sein, aber ohne die Tafeln würde es Menschen geben, die HUNGERN müßten, leider!

        Würdest du das besser finden?

        Ursi
      • am via tvforen.de

        Ursi schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > Das mag ja alles sein, aber ohne die Tafeln würde
        > es Menschen geben, die HUNGERN müßten, leider!

        In Deutschland müsste niemand hungern. Wir werfen sogar Lebensmittel massenweise weg. Falls es eine finanzielle Frage ist, auch hier besteht kein Mangel. Die Prioritäten sind nur falsch gesetzt.
      • am via tvforen.de

        amsp20000 schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > Ursi schrieb:
        > --------------------------------------------------
        > -----
        > > Das mag ja alles sein, aber ohne die Tafeln
        > würde
        > > es Menschen geben, die HUNGERN müßten,
        > leider!
        >
        > In Deutschland müsste niemand hungern. Wir werfen
        > sogar Lebensmittel massenweise weg. Falls es eine
        > finanzielle Frage ist, auch hier besteht kein
        > Mangel. Die Prioritäten sind nur falsch gesetzt.


        Ausserdem werden die Menschen, die verlernen sich selbst und ihre Familie zu versorgen immer mehr.
        Ich habe des öfteren einen guten Einblick in die Armenspeisung in unserer Stadt. Es ist bei gaaanz vielen so, dass sie Geld für Handy oder Kippen haben, ihre Kinder aber im Kindergarten kein Brot,Obst oder Zahnpasta mitbekommen. Da müssen wir besserverdienende Eltern dann einspringen, wenn mal wieder um eine Sachspende (sei es nur zahnpasta, Tempos,ect) gebeten wird. Die Kinder müssen darunter leiden, dass ihre Eltern die Versorgung der Kinder nicht auf die Reihe kriegen.

        Wir hatten mal ein Mädchen aus dem Kindergarten bei uns zuhause, weil meine Tochter gerne mit ihr spielt. Die saß dann aber nur bei uns in der Küche und hat ein Brot nach dem anderen verdrückt.
        Mann hat richtig gesehen, dass sie tierischen Hunger hatte. Da hatte ich das Pippi in den Augen stehen.
      • am via tvforen.de

        Meiner Erfahrung nach liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte, sprich es ist nicht alles nur schwarz oder weiß. Natürlich kann ich nur von der örtlichen Tafel hier sprechen. Den Leuten dort geht es nicht darum, den Staat aus seiner Verantwortung zu entlassen...ein Ziel, das - wie ich öfters gehört habe - McKinsey mit der Gründung der Tafeln angestrebt hat. Die Empfänger müssen für die Lebensmittelpakete bezahlen, wenn es sich natürlich nur um einen relativ geringen Obulus handelt. Aber es soll zumindest ein gewisser Wert vermittelt werden (was nichts kostet, ist nichts wert). Es werden Lebensmittel verteilt, die zum Großteil sonst vernichtet würden. Natürlich gibt es Empfänger, die sogar dort das Feilschen anfangen, aber genug Geld für andere Dinge haben. Andere sind heilfroh und dankbar (gerade ältere Menschen, Thema:Altersarmut). Es ist halt - wie bei einer solchen sozialen Hilfestellung üblich - eine gespaltene Sache. Im Endeffekt sollte das zu keiner Endstation werden. Den Leuten sollte geholfen werden, wieder auf die Beine zu kommen (sofern möglich). Das kann eine Tafel nicht bewerkstelligen, sie kann nur in der Zwischenzeit bedürftige Leute unterstützen.
      • am via tvforen.de

        Miri_lebt_hier_nicht_mehr schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > Die Empfänger müssen für die Lebensmittelpakete
        > bezahlen, wenn es sich natürlich nur um einen
        > relativ geringen Obulus handelt. Aber es soll
        > zumindest ein gewisser Wert vermittelt werden (was
        > nichts kostet, ist nichts wert).

        Wäre es nicht besser sie könnten normal einkaufen gehen? Die Mittel sind vorhanden und die Konzepte auch.

        Das Problem ist der Leidensdruck ist noch nicht hoch genug. Wir akzeptieren noch viel zu viel.

        > Es werden
        > Lebensmittel verteilt, die zum Großteil sonst
        > vernichtet würden.

        Eben. Wir haben einen Überfluss an Lebensmitteln.
      • am via tvforen.de

        Wie hoch muss der Leidensdruck für alleinerziehende Mütter oder Menschen in Altersarmut sein?
      • am via tvforen.de

        Ja, immer gut zu wissen, dass das Geld da ankommt, wo es gebraucht wird....
        z.B. beim Tafel-Vorstand:
        http://www.charitywatch.de/index.asp?id=1302

        http://www.mdr.de/exakt-die-story/rueckblick/7658330.html#absatz7

        Kein Kommentar.

        Q
      • am via tvforen.de

        Bei 450 000 Euro Jahresgage beläuft sich das Gehalt pro Sendung auf 8653,85 Euro.
        Zeige dein Gesicht und nenne die Zahlen und mache die Hände auf !-> Noch leichter kann man kein Geld vedienen. Andere müssen für ihr Geld schuften und haben nicht einmal ein zehntel davon!Wenn überhaupt so viel rauskommt!
      • am via tvforen.de

        Bei 450 000 Euro Jahresgage beläuft sich das Gehalt pro Sendung auf 8653,85 Euro.
        Zeige dein Gesicht und nenne die Zahlen und mache die Hände auf !-> Noch leichter kann man kein Geld vedienen. Andere müssen für ihr Geld schuften und haben nicht einmal ein zehntel davon!Wenn überhaupt so viel rauskommt!
      • am via tvforen.de

        andit schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > Bei 450 000 Euro Jahresgage beläuft sich das
        > Gehalt pro Sendung auf 8653,85 Euro.
        > Zeige dein Gesicht und nenne die Zahlen und mache
        > die Hände auf !-> Noch leichter kann man kein
        > Geld vedienen. Andere müssen für ihr Geld
        > schuften und haben nicht einmal ein zehntel
        > davon!Wenn überhaupt so viel rauskommt!

        Wenn's so einfach ist, mach es doch auch!
      • am via tvforen.de

        heldderarbeit schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > andit schrieb:
        > --------------------------------------------------
        > -----
        > > Bei 450 000 Euro Jahresgage beläuft sich das
        > > Gehalt pro Sendung auf 8653,85 Euro.
        > > Zeige dein Gesicht und nenne die Zahlen und
        > mache
        > > die Hände auf !-> Noch leichter kann man kein
        > > Geld vedienen. Andere müssen für ihr Geld
        > > schuften und haben nicht einmal ein zehntel
        > > davon!Wenn überhaupt so viel rauskommt!
        >
        > Wenn's so einfach ist, mach es doch auch!


        und wieder einmal ein kommentar der extraklasse vom fürallesundjedenverständnishabendenund istesnochsodoof, hartz4 helden...applauuuus!
      • am via tvforen.de

        danke, onlysaudoof.
      • am via tvforen.de

        Es ist schon sehr bedenklich, wie der Werteverfall in unserer Gesellschaft immer mehr zunimmt.Da bestimmt eine kleine Gruppe( nicht einmal 0,1% der Bevölkerung) den Trend der Unterhaltung in Deutschland,und macht sich selbst zu so genannten Promis.Das man unbedingt einen Promis für Werbezwecke benötigt, ist eine Erfindung dieser kleinen Gruppe, um sich ihre eigenen Taschen zu füllen(Gegenteil: Her Kaiser mit der Hamburg-Mannheimer-Werbung,u.s.w.).Der Realitätsinn in Bezug auf Geld (52 Sendungen mal 4 Minuten Sendezeit = 450000,00Euro) ist dieser Oligarchie vollkommen verloren gegangen.An Volksverdummung und Perfidität grenzt dann die Behauptung,das Gehalt von Frau Lierhaus wird aus dem Marketing und Werbebudget-Topf bezahlt.Bitteschön, wie werden diese Töpfe gefüllt???, aus den Spendengeldern der Beitragszahler!! Beiträge,die für die Ärmsten der Armen bestimmt sind. Eine schwere Erkrankung von Frau Lierhaus , um dadurch eine Rückkehr ins Berufsleben zu erlangen,kann ich leider nicht akzeptieren.Es gibt in unserem Land genug Menschen, die ihr Leben nach z.B.schwerer Krankheit ohne Finanziellen Zuwendungen ihr Leben meistern müssen, und auch geschafft haben.Wenn diese selbsternannten Promis einen Hang zu Höherem haben,können sie sich ihren eigenen Pensionsfond auflegen und sich aus diesem fürstlich entlohnen. Fazit: Geld stinkt nicht. Von mir wird es jedenfalls keine Spendenbeiträge mehr geben, und ich weiss schon lange wo beim Fernseher der"AUS"Knopf ist wenn diese Unterhaltungssendungen kommen.
    • am via tvforen.de

      Ich wüsste ja mal gerne, was bei denen so im Jahr reinkommt, das die so ein hohes Werbebudget haben.

      Und wieviel bekommt z.B. der FC St. Pauli normalerweise für ein Sponsoring?

      Vielleicht wär da etwas mehr Transparenz hilfreich.
      • am via tvforen.de

        Myra schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > Und wieviel bekommt z.B. der FC St. Pauli
        > normalerweise für ein Sponsoring?

        Die vorherigen Brustsponsoren von St. Pauli, Congstar und Dacia, zahlten um die 1,2 Millionen pro Jahr. Allerdings war Pauli da Zweitligist.

        3,5 Millionen sind für einen Aufsteiger sehr gut. Dazu kommt noch das gewisse Image von St. Pauli (hebt sich von grauen Mäusen ab). Hier mal die Trikotsponsoren und die im Umlauf befindlichen Zahlen der BL:

        Bayern München/Dt. Telekom ca. 20 Millionen/Jahr
        FC Schalke 04/Gazprom ca. 20 Millionen/Jahr
        VfL Wolfsburg/Volkswagen ca. 20 Millionen/Jahr
        Borussia Dortmund/Evonik ca. 12 Millionen/Jahr
        Werder Bremen/Targobank ca. 9,5 Millionen/Jahr
        Bayer Leverkusen/TelDaFax ca. 6 Millionen/Jahr
        VfB Stuttgart/Gazi ca. 6 Millionen/Jahr
        Hamburger SV/Fly Emirates ca. 5 Millionen/Jahr
        Eintracht Frankfurt/Fraport ca. 5 Millionen/Jahr
        Borussia Mönchengladbach/Postbank ca. 4,5 Millionen/Jahr
        1.FC Köln/REWE ca. 4,3 Millionen/Jahr
        FC St. Pauli/Fernsehlotterie ca. 3,5/Millionen/Jahr
        1.FC Kaiserslautern/Allgäuer Latschenkiefer ca. 3,0 Millionen/Jahr
        1.FC Nürnberg/Areva ca. 2,8 Millionen/Jahr
        SC Freiburg/Ehrmann ca. 2,5 Millionen/Jahr
        Hannover 96/TUI ca. 2,5 Millionen/Jahr
        FSV Mainz 05/Entega ca. 2,5 Millionen/Jahr
        1899 Hoffenheim/TV Digital ca. 2,4 Millionen/Jahr

        Die Summen enthalten oftmals erfolgsabhängige Komponenten. Für Platz 10 z.B., zahlt Gazprom keine 20 Millionen an S04. Da müsste schon alles optimal laufen.

        http://www.trikot.cc/wp-content/uploads/2011/01/pauli_trikot_home_2011_7_p3.jpg
      • am via tvforen.de

        Myra schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > Und wieviel bekommt z.B. der FC St. Pauli
        > normalerweise für ein Sponsoring?

        Die vorherigen Brustsponsoren von St. Pauli, Congstar und Dacia, zahlten um die 1,2 Millionen pro Jahr. Allerdings war Pauli da Zweitligist.

        3,5 Millionen sind für einen Aufsteiger sehr gut. Dazu kommt noch das gewisse Image von St. Pauli (hebt sich von grauen Mäusen ab). Hier mal die Trikotsponsoren und die im Umlauf befindlichen Zahlen der BL:

        Bayern München/Dt. Telekom ca. 20 Millionen/Jahr
        FC Schalke 04/Gazprom ca. 20 Millionen/Jahr
        VfL Wolfsburg/Volkswagen ca. 20 Millionen/Jahr
        Borussia Dortmund/Evonik ca. 12 Millionen/Jahr
        Werder Bremen/Targobank ca. 9,5 Millionen/Jahr
        Bayer Leverkusen/TelDaFax ca. 6 Millionen/Jahr
        VfB Stuttgart/Gazi ca. 6 Millionen/Jahr
        Hamburger SV/Fly Emirates ca. 5 Millionen/Jahr
        Eintracht Frankfurt/Fraport ca. 5 Millionen/Jahr
        Borussia Mönchengladbach/Postbank ca. 4,5 Millionen/Jahr
        1.FC Köln/REWE ca. 4,3 Millionen/Jahr
        FC St. Pauli/Fernsehlotterie ca. 3,5/Millionen/Jahr
        1.FC Kaiserslautern/Allgäuer Latschenkiefer ca. 3,0 Millionen/Jahr
        1.FC Nürnberg/Areva ca. 2,8 Millionen/Jahr
        SC Freiburg/Ehrmann ca. 2,5 Millionen/Jahr
        Hannover 96/TUI ca. 2,5 Millionen/Jahr
        FSV Mainz 05/Entega ca. 2,5 Millionen/Jahr
        1899 Hoffenheim/TV Digital ca. 2,4 Millionen/Jahr

        Die Summen enthalten oftmals erfolgsabhängige Komponenten. Für Platz 10 z.B., zahlt Gazprom keine 20 Millionen an S04. Da müsste schon alles optimal laufen.

        http://www.trikot.cc/wp-content/uploads/2011/01/pauli_trikot_home_2011_7_p3.jpg
    • am via tvforen.de

      Soll wohl "karitativ" und nicht "karikativ" heißen im vorletzten Abschnitt.

      Red.: Jepp, danke für den Hinweis! Wurde korrigiert.

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