Ab Sonntag, 23. April, müssen sich die Fans der „Lindenstraße“ auf ein neues Gesicht einstellen. Die Kölnerin Julia Beerhold wird dann die Rolle der Sandra Sarikakis übernehmen, die bisher von Jennifer Steffens verkörpert wurde. Ihren ersten Auftritt wird sie in der 1427. Folge mit dem Titel „Die verlorene Tochter“ auf dem gewohnten Sendeplatz um 18:50 Uhr im Ersten haben.
Jennifer Steffens ist seit 2007 in der kultigen ARD-Soap als Ehefrau von Vasily Sarikakis zu sehen, der seit Serienbeginn von Hermes Hodolides dargestellt wird. Gemeinsam leiten sie in der Serie das griechische Restaurant ‚Akropolis‘, das seit einem Vergiftungsskandal ums Überleben kämpft. Steffens möchte sich nun neuen beruflichen Herausforderungen stellen und steht deshalb nicht mehr für die „Lindenstraße“ zur Verfügung.
Ein Ersatz ist jedoch bereits gefunden: Die 42-jährige Julia Beerhold steht bereits seit Januar für die Serie vor der Kamera und wird ab April als Sandra Sarikakis zu sehen sein. Sie wuchs zweisprachig mit Deutsch und Spanisch auf und lebte viele Jahre in Madrid, wo sie auch ihre Schauspielausbildung absolvierte. Beerhold ist ARD-Zuschauern bereits ein vertrautes Gesicht. So war sie bereits als Frau Dr. Sturm im Vorabend-Schmunzelkrimi „Henker & Richter“ zu sehen, und von 1998 bis 2011 als Karin Radke in der WDR-Serie „Die Anrheiner“.
Na, da bin ich gespannt, ob die auch einen so schönen dezenten Dialekt hat. ^^ Ich hatte vor ein paar Tagen auf 18uhr40.de die Vorschau gesehen und den Namen Julia Beerhold gelesen, dann aber nix von einem Darstellerwechsel finden können... Finde es persönlich schade, weil Sandra eine Figur ist, die sich für mich sehr gut in der Listra etabliert hat. Bin gespannt, wenn Jack zurück kommt und Sandra trifft: "Schön, dass du immer noch ganz die Alte bist." :-)
Das kostet die Serie viel Glaubwürdigkeit weil die Identifikation mit einer vertrauten Rolle einschließlich ihres Umfeldes verloren geht. Ein Darstellerwechsel nach einer längeren Rollenabsenz mag bei einer Soap durchaus angehen, aber der unmittelbare Umstieg auf ein neues Gesicht ist eine brutale Zäsur, die viele Zuschauer verstören dürfte. In letzter Zeit häufen sich die absurden Wendungen, ich glaube die Lindenstraße hat sich langsam ein wenig überlebt.
Ich finde es von der Darstellerin sehr unklug eine so sichere Serienrolle aufzugeben, nur um andere Rollen spielen zu können. Die "Lindenstraße" ist ein sicherer Arbeitsplatz.
Schleiereule schrieb: ------------------------------------------------------- > Ich finde es von der Darstellerin sehr unklug eine > so sichere Serienrolle aufzugeben, nur um andere > Rollen spielen zu können. Die "Lindenstraße" ist > ein sicherer Arbeitsplatz.
Wenn Jemand schon so lange dabei ist, kommt mir das auch komisch vor. Wobei die offizielle Begründung aber eher einer Floskel gleicht und alle möglichen Gründe für den Ausstieg offen läßt. Meist wird bei solchen Anlässen für die Öffentlichkeit eine Sprachregelung vereinbart.
("Steffens möchte sich nun neuen beruflichen Herausforderungen stellen und steht deshalb nicht mehr für die "Lindenstraße" zur Verfügung.")
Das ist zwar blöd, aber: ein Darstellerwechsel ist mir immer noch lieber als jemanden einfach unglaubwürdig rauszuschreiben. Wobei man sie ja auch am Feldsalat-Virus hätte sterben lassen können, doch ich fürchte, dann hätten wir den guten Vasily wirklich vergessen können. Er gehört ja auch zu den geschlagensten Charakteren der Serie, das hätte er sicher nicht auch noch verkraftet.