Goldenes Jubiläum: RTL und ARD feiern 50 Jahre ABBA
Bild: RTL/Polar/Universal Music
Am 6. April ist es 50 Jahre her, seitdem vier Schweden mit „Waterloo“ die Herzen des internationalen Publikums beim Finale des Eurovision Song Contest in Brighton im Sturm eroberten. Für ABBA folgte eine Weltkarriere, die ihresgleichen sucht. Sowohl VOX als auch die ARD feiern das goldene Jubiläum der Pop-Gruppe mit mehreren neuen Dokumentationen.
In der Doku kommen nicht nur ABBA, sondern auch Familie, Freunde, Weggefährten und Fans aller Generationen zu Wort, genauso wie schwedische Stars und Musikproduzenten, Szenekenner und Musikfachleute. So sprechen auch erstmals im deutschen Fernsehen Hans-Peter Grönvall (*1963) und Ludvig Andersson (*1982), die Söhne von Benny Andersson. Ebenfalls mit dabei sind der ABBA-Studiogitarrist Janne Schaffer, der deutsche Autor und ABBA-Kenner Jürgen Winzer, Ace-of-Base-Mitglied Ulf Ekberg und der schwedische Hit-Produzent Andreas Carlsson.
Am Donnerstag, den 9. Mai zeigt Das Erste ab 22:50 Uhr dann die britische Dokumentation „ABBA“ von James Rogan aus dem vergangenen Jahr. Damit startet der Film aber auch, während auf dem kleinen Schwestersender One noch das zweite Halbfinale des diesjährigen Eurovision Song Contest aus Malmö live übertragen wird. Wer diesem von der ARD unnötig heraufbeschworenen Interessenkonflikt entgehen will, kann die Dokumentation bereits ab dem 2. Mai in der Mediathek abrufen.
„ABBA“ zeichnet den Aufstieg der schwedischen Band nach und wartet dabei mit einem reichhaltigen Schatz von exklusivem Archivmaterial auf. James Rogan sagt über die Dokumentation: Dieser Film fängt die Herausforderung ein, der sich ABBA als schwedische Band stellen musste, um auf der Weltbühne Erfolg und Respekt zu erlangen. Er beschreibt, wie diese Musik entstand, die das Jahrzehnt definierte und die Popmusik für immer veränderte. Die Dokumentation entstand als Koproduktion von BBC, WDR, SWR, NDR, France Télévisions, SVT, DR und anderen Sendern.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
User 1416803 am
Schön, aber was soll das? Während auf One das 2. Semifinale des Eurovision Song Contest 2024 aus Malmö läuft, wirbt man die Zuschauer für die neue ABBA-Dokumentation ab? Programm-Koordination innerhalb der ARD findet anscheinend nicht statt?
Wie bei jeder Doku mit einem "reichhaltigen Schatz von exklusivem Archivmaterial" besteht halt die bange Frage, wie man das zeigt. Auf 16:9 abgeschnitten hab ich meist keine Lust, mir das anzutun und ich versteh auch teilweise die Macher nicht, dass man sowas dann tut, wenn man aufwendig irgendwelche Archivbeiträge recherchiert, die dann so zu verunstalten. Mittlerweile wird das bei hochwertigen Dokus zwar oftmals nicht mehr gemacht, sondern korrekt gezeigt. Aber sicher sein kann man sich da leider immer nur, sobald man die Doku wirklich sieht. Deshalb ist meine Vorfreude bei solchen Ankündigungen immer erstmal sehr verhalten. Selbst wenn ich als großer ABBA-Fan mich über eine (vernünftig gemachte) Doku natürlich freue.