NDR Story Folge 267: Verwundete Soldaten – Wege aus dem Trauma
Folge 267
Verwundete Soldaten – Wege aus dem Trauma
Folge 267 (45 Min.)
Die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr haben im Kosovo Bomben geräumt, waren mit der Marine an gefährlichen Küsten unterwegs oder sollten in Afghanistan für Frieden sorgen. Fast alle haben erlebt, wie Menschen getötet wurden. Viele sind selbst verletzt worden, körperlich und seelisch. Sie sind Veteraninnen und Veteranen der Bundesrepublik Deutschland und kaum einer weiß, dass es sie gibt. Fast unsichtbar bleiben die jungen deutschen Soldatinnen und Soldaten, die äußerlich unversehrt, aber mit seelischen Verletzungen aus ihren Einsatzgebieten zurückgekehrt sind. Im schlimmsten Fall erkranken sie an der posttraumatischen Belastungsstörung. Häufige Folgen: Depressionen, Panikattacken, in den traurigsten Fällen
Selbstmord. Erst seit Kurzem ändert sich die Wahrnehmung dieser Veteranen innerhalb der Bundeswehr. Es gibt neue Hilfen für die seelisch Kriegsversehrten. „45 Min“ begleitet eine junge Veteranin und einen jungen Veteranen auf ihrem schwierigen Weg zurück: ins normale Leben und in den Beruf. Beide leiden nach ihren Einsätzen in Afghanistan unter posttraumatischer Belastungsstörung. Monatelang dokumentierten die Reporterinnen Juliane Möcklinghoff und Maren Höfle den Kampf der zwei Soldaten um Genesung, Wahrnehmung und Anerkennung. Sie zeigen, wie sich die Erkrankung auf die Angehörigen auswirkt, filmen Erfolge wie Rückschläge in der Therapie und welche Hürden die beiden in der Bundeswehr bewältigen müssen. (Text: NDR)