Folge 20

  • Folge 20 (2016/​2017)

    Folge 20
    Von der Katastrophenbaustelle zum Weltwunder: mit Julia Westlake durch die Elbphilharmonie Der Intendant spricht schon vor der Eröffnung vom „Weltwunder“, die Gegner nach wie vor von einer „Unverschämtheit“: Ab dem 11. Januar können sich alle, denen es gelungen ist, Karten zu bekommen, ihr eigenes Bild machen. Denn dann wird endlich ganz offiziell die Elbphilharmonie eröffnet. Zwei Tage vorher ist das „Kulturjournal“ bereits vor Ort. Julia Westlake erkundet den lange umstrittenen, jetzt gefeierten Bau, darf schon in den großen Konzertsaal und gemeinsam mit Thomas Hengelbrock, dem Chefdirigenten des NDR Elbphilharmonie Orchesters, in den Backstagebereich.
    In einem der zahlreichen Foyers trifft sie den Intendanten der Elbphilharmonie, Christoph Lieben-Seutter, und lässt sich vom Ensemble Resonanz den Klang des Gebäudes erklären. Die weiteren Themen in der Sonderausgabe des „Kulturjournals“ zur Eröffnung der Elbphilharmonie: Der Star des hohen Gesangs: Philippe Jaroussky ist Artist in Residence des NDR Elbphilharmonie Orchesters Er gilt als Superstar unter den Countertenören, für viele ist er der beste der Welt: Philippe Jaroussky.
    Er hat den Barock-Arien, die ursprünglich für Kastraten geschrieben wurden, zu neuer Popularität verholfen und das Image der Countertenöre, die lange als Exoten galten, verändert. In dieser Spielzeit ist er Artist in Residence des NDR Elbphilharmonie Orchesters und wird auch bei den Eröffnungskonzerten am 11. und 12. Januar singen. Das Geheimnis der Akustik: Wie Yasuhisa Toyota den richtigen Klang in der Elbphilharmonie erschuf Wenn schon, denn schon: Mit der Elbphilharmonie sollte einer der „besten Konzertsäle der Welt“ entstehen.
    Soweit der Anspruch aller Beteiligten. Und die Herausforderung an den Chefakustiker Yasuhisa Toyota, der für die Akustik des Großen (und auch Kleinen) Saals verantwortlich ist. Das „Kulturjournal“
    zeigt, welcher Aufwand dafür nötig war. Ob sich dieser gelohnt hat und die Akustik des Großen Saals Hamburgs Elbphilharmonie wirklich in die Weltklasse der Konzertsäle katapultiert, ist die große Frage. Es heißt, der Klang sei perfekt und einzigartig.
    Von wegen „einzigartig“: die großen Konzerthäuser als Megabaustellen Immer teurer, immer längere Bauzeiten, immer mehr Missklänge. Die Baugeschichte der Elbphilharmonie ist so einzigartig wie ihre Architektur? Von wegen. Die großen Konzerthäuser der Welt waren oft noch größere Baustellen: Die Oper in Sydney beispielsweise wurde nicht nur zehn Jahre später fertig, sondern auch 15-mal teurer als geplant. Das neue Konzerthaus in Kopenhagen wurde so kostspielig, dass der Dänische Rundfunk als Erbauer dafür Hunderte Mitarbeiter entlassen musste.
    Ob in Paris oder in Los Angeles, reibungslos verliefen die Bauarbeiten nie. Krach und Schönklang im großen Saal: Die Einstürzenden Neubauten spielen im Konzertneubau Allein die Idee, eine Band namens Einstürzende Neubauten in die neu eröffnete Elbphilharmonie einzuladen, zeugt von Selbstironie und gutem Programmgespür. Aber auch unabhängig davon lohnen sich die Einstürzenden Neubauten musikalisch: In den 1980er-Jahren starteten sie mit kunstvollem Krach, brachten Kettensägen und andere Werkzeuge auf die Bühne.
    Sie schlugen, kratzten, hämmerten, erschufen eine neue Klangästhetik mit viel Metall und begeisterten so die Kulturkritiker. Als andere Bands diesen Stil dann nachahmten, wurden die Einstürzenden Neubauten selbst immer ruhiger, propagierten „Silence is sexy“ und bewiesen mit Songs wie „Stella Maris“ oder „Die Interimsliebenden“, dass sie intelligenten Pop und Rock können. Vor Kurzem haben sie eine CD mit dem nicht so ernst gemeinten Titel „Greatest Hits“ veröffentlicht, bei ihren Konzerten (21. Januar in der Elbphilharmonie, außerdem 18. Januar in Osnabrück) spielen sie Musik aus 35 Jahren Bandgeschichte. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 09.01.2017 NDR

Cast & Crew

Sendetermine

Mo. 16.01.2017
16:00–16:30
16:00–
So. 15.01.2017
07:00–07:30
07:00–
Fr. 13.01.2017
19:30–20:00
19:30–
Fr. 13.01.2017
01:00–01:30
01:00–
Do. 12.01.2017
11:00–11:30
11:00–
Mo. 09.01.2017
22:45–23:15
22:45–
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