Folge 19

  • Folge 19 (2019/​2020)

    Folge 19
    Wie schaffen wir das Glück? Das Buch eines dänischen Wissenschaftlers
    Die „Times“ beschreibt ihn als den glücklichsten Mann der Welt. Schließlich ist Glück sein Beruf. 2011 gründete Meik Wiking in Kopenhagen das erste Institut für Glücksforschung, berät weltweit Städte, Regierungen und Organisationen. Doch wie schafft man überhaupt glückliche Erinnerungen? Damit beschäftigt sich der glückliche Däne in seinem neuesten Buch: „Die Kunst der guten Erinnerung und wie sie uns dauerhaft glücklicher macht“ (Lübbe). Er zeigt darin, wie wichtig es ist, alle seine Sinne zu nutzen, warum es wichtig ist, sich seinen Ängsten zu stellen und Dinge zu machen, die man noch nie gemacht hat. Das „Kulturjournal“ hat Meik Wiking getroffen und sich erklären lassen, wie man sich im gerade angefangenen Jahr ganz viele glückliche Erinnerungen schaffen kann.
    Wie Udo zu Udo wurde: der Kinofilm „Lindenberg! Mach Dein Ding“
    Er ist der Typ, der sein Ding macht, für den alles klar war auf der „Andrea Doria“, der ein Mädchen aus Ostberlin liebte. Udo Lindenberg, der Mann mit Sonnenbrille und Hut, den quasi jeder kennt. Doch wie wurde aus Udo Udo? Das erzählt jetzt der Kinofilm „Lindenberg! Mach Dein Ding“ (Kinostart 16. Januar). Er zeigt den kleinen Udo in seiner Heimatstadt Gronau. Udo trommelnd, Udo mit seinem trinkenden Vater, der der Meinung ist, dass alle Lindenbergs nur eines werden können: Klempner. Er zeigt, wie lang der Weg war, vom unbekannten Udo Lindenberg zu dem zu werden, der im Hotel Atlantic residiert. Das „Kulturjournal“ hat Udo Lindenberg und die Regisseurin Hermine Huntgeburth getroffen und mit ihnen über den Film und das Werden des Udo Lindenberg gesprochen.
    Werbung aus dem Kinderzimmer: jugendliche Influencer im Netz
    Er ist sieben Jahre alt. Sein Verdienst 2018: 22 Millionen US-Dollar. Was der amerikanische Ryan dafür macht: Werbung aus dem Kinderzimmer. Kinder und Jugendliche als Trendsetter, die auf YouTube, TikTok oder Instagram aus ihrem Leben und dabei auch über Produkte berichten. Heißbegehrt von der Werbebranche. Der jährliche Werbeumsatz im Bereich Social Media umfasst dreistellige Millionensummen. Man geht davon aus, dass in diesem Jahr die Summe von einer Milliarde Euro erreicht wird. Ein gigantischer Markt. Und mittendrin Kinder und Jugendliche. Nur: Ist das gut für sie? Das „Kulturjournal“ trifft eine Influencerin und einen Medienpädagogen im Rahmen eines
    NDR Schwerpunkts zum Thema junge Influencer (ndr.de/​kultur).
    Allein gegen die Milchmafia: der Kinofilm „The County“
    Inga und ihr Mann haben drei Jahre keinen Urlaub mehr gemacht, sie schuften beinahe rund um die Uhr.Und wenn sie abends todmüde ins Bett fallen, liegen sie trotzdem häufig noch wach und finden keinen Schlaf. Denn ihr Hof ist hoch verschuldet. Ein Ausweg aus der Not ist nicht in Sicht. In der isländischen Provinz haben sie eine kleine Milchfarm. Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes will Inga ihrer beruflichen Misere ein Ende setzen. Die Schuldigen für die Probleme hat sie längst ausgemacht: die lokale Kooperative, die ihre Monopolstellung gnadenlos ausnutzt und die Bauern mit mafiösen Methoden drangsaliert.
    Doch Inga gibt nicht klein bei. Über soziale Medien, mit mutigen Mitstreitenden und sogar stinkender Gülle legt sie sich mit der alles beherrschenden, scheinbar übermächtigen Kooperative an. Trotz heftigem Widerstand steht Inga ihre Frau im Kampf David gegen Goliath. Vor der malerischen Kulisse Islands beweist der Kinofilm „Milchkrieg in Dalsmynni“ (Regie: Grímur Hákonarson), dass es manchmal nur einer Person bedarf, um Änderungen zu bewirken.
    Alte Technik, neu entdeckt: die Lochkamera-Fotos von Volkmar Herre
    Er fotografiert, seit er zehn Jahre alt ist. Später hat er dann Fotografie studiert und davon gelebt. Jetzt arbeitet er mit einer ganz alten Technik: einer simplen Lochkamera. Volkmar Herres Bilder entstehen mit der Camera obscura. Das Besondere dabei ist die oft lange Belichtungszeit, die seine Fotos geheimnisvoll, fast mystisch machen. Herre fotografiert vornehmlich die Natur des Nordens: Himmel und Meer, das Kreidegebirge auf Rügen, Bäume. Das Vertraute zeigt sich dabei auf den Bildern mehrdeutig und geheimnisvoll. Volkmar Herre selbst spricht von „spiritueller Fotografie“, es geht ihm vor allem um das Einfangen und Sichtbarmachen von Zeit. Das „Kulturjournal“ besucht den Fotografen in Stralsund und ist mit dabei, als er auf der Feldberger Seenplatte mit der Lochkamera unterwegs ist.
    Wahr. Schön. Gut: Julia Westlake und der Kulturaufreger der Woche
    Julia Westlake kämpft sich durch die High- und Lowlights der Kulturwoche. Wer hat besonders aufgeregt? Was hat amüsiert? Und wo lauert die nächste Gefahr für Kunst, Kultur und Gesellschaft? Mini-Verrisse über skurrile Abgründe der menschlichen Schaffenskraft: Julia Westlake sucht das Wahre, Schöne, Gute und findet oft das Gegenteil. Viel Spaß! (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.01.2020NDR

Cast & Crew

Sendetermine

Fr 17.01.2020
02:00–02:30
02:00–
Mo 13.01.2020
22:45–23:15
22:45–
NEU
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