NDR Info extra Folge 227: Airbus A380 – Folgen einer Bruchlandung
Folge 227
227. Airbus A380 – Folgen einer Bruchlandung
Folge 227
Das Ende des A380 ist beschlossene Sache: Das Prestigeobjekt von Flugzeugbauer Airbus steht vor dem Aus, nach nur 15 Jahren. Der Großraumflieger erwies sich als zu teuer: Er ist schwer auszulasten, und die vier riesigen Triebwerke verbrauchen vergleichsweise viel Kerosin. Viele Airlines setzen auf das kleinere und sparsamere Modell A350. Wie es für die rund 3.500 Airbus-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter weitergeht, die von der Einstellung der Produktion betroffen sind, ist noch unklar. Airbus will nach eigenen Angaben in den kommenden Wochen Gespräche mit den Sozialpartnern führen. An den norddeutschen Airbus-Standorten in Hamburg, Bremen und Stade herrschte bei vielen
Mitarbeitenden heute Wehmut, bei einigen auch Sorge vor der Zukunft. Vor allem bei Leiharbeitern ist die Angst jetzt groß, dass ihre Jobs nicht mehr sicher sind. Bei den Nachbarn des Airbus-Werkes in Hamburg regt sich heute auch Ärger: Der A380 war für sie ein völlig überzogenes Projekt, das vorbei am Bürger geplant und durchgesetzt wurde. Obstbauern im Alten Land fragen sich heute, warum mussten ihre Bäume weichen, wenn die Start- und Landebahn bald nicht mehr gebraucht wird? Wie groß ist der Schaden nach dem Ende des A380? Und wie geht es bei Airbus jetzt weiter? Ein „NDR//Aktuell extra“ über die Folgen des Scheiterns des A380. (Text: NDR)