Einzeldokumentation, Seite 1

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    Die Aufklärung von Verbrechen hat in der DDR oberste Priorität. Mit hohem Personaleinsatz und großem Aufwand sollen die Täter so schnell wie möglich hinter Schloss und Riegel gebracht werden. Das Regime investiert viel in die Aufklärung von Verbrechen, aber auch in Vertuschung und Bespitzelung. Denn die DDR will ein Staat sein ohne Mord und Totschlag. – Bild: ZDF und Daniel Laudowicz./​Daniel Laudowicz
    Die Aufklärung von Verbrechen hat in der DDR oberste Priorität. Mit hohem Personaleinsatz und großem Aufwand sollen die Täter so schnell wie möglich hinter Schloss und Riegel gebracht werden. Das Regime investiert viel in die Aufklärung von Verbrechen, aber auch in Vertuschung und Bespitzelung. Denn die DDR will ein Staat sein ohne Mord und Totschlag.
    Die Idee, einem Mörder oder Betrüger mit Klugheit und genauer Beobachtung auf die Spur zu kommen, ist noch nicht alt. Über Jahrhunderte waren Beweise nur die zweite Wahl, Geständnisse wurden erzwungen, häufig durch Folter. Die Verdächtigen gestanden also oft nicht, weil sie wirklich die Täter waren, sondern aus Verzweiflung. Im Laufe der Jahrhunderte suchten Fahnder jedoch nach anderen Möglichkeiten, den Schuldigen ausfindig zu machen. Zunächst betraten Ermittler dabei abenteuerliche Irrwege und suchten beispielsweise nach der typischen „Verbrechervisage“. Der Berliner Kommissar Ernst Gennat war schließlich der Erste, der im Berlin der 1920er Jahre eine eigene Mordkommission gründete. Er erstellte eine Verbrecherkartei und entwickelte das „Mordauto“, ein Einsatzfahrzeug, das alles Notwendige mitführte, um einen Tatort kriminalistisch zu erfassen. Deswegen gilt er für viele heute als der erste Fallanalytiker beziehungsweise Profiler. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.10.2021Phoenix

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