Staffel 2, Folge 1

  • 6. Neonazis raus – Dortmund gehört uns

    Staffel 2, Folge 1 (45 Min.)
    Ein Hakenkreuz, über Nacht an seine Hauswand gesprüht. Drohungen in den sozialen Netzwerken mit der Botschaft „Wir kriegen Dich“. Robert R. steht im Visier der Neonazis. Seitdem er über Twitter und seinen Blog offen gegen die Rechtsradikalen schreibt, „beschatten“ sie ihn regelmäßig. Trotzdem gibt der 52-Jährige nicht auf. Die Aktionen, so sagt der Dortmunder, seien für ihn erst recht ein Grund weiterzumachen. Mit Mut gegen einen unheimlichen Gegner. Dortmund und die Rechten – in keiner anderen Stadt in Westdeutschland hat die rechte Szene eine solche Macht entwickeln können.
    Die Rechtsradikalen demonstrieren mit Fackeln vor einem Flüchtlingsheim, beschmieren Hauswände, verfolgen auf offener Straße ihre Gegner und beschießen gar ein Parteibüro der Piratenpartei. Auch unter den Fans von Borussia Dortmund werben sie unverhohlen um Anhänger. Weder Politik noch Polizei ist es bislang gelungen, die Radikalen in ihre Schranken zu verweisen. Der Film aus der Reihe „die story“ zeigt, wie sich engagierte Bürger und Aktivisten nicht mehr einschüchtern lassen und aktiv gegen die Neonazis vorgehen.
    Auch wenn sie sich bei ihrem Kampf gegen rechts oft allein gelassen fühlen von der Politik im Land. Magdalena S. und Monika B. etwa. Die beiden engagieren sich seit 15 Jahren gegen die rechtsradikalen Auswüchse in der Stadt, aber in den letzten Monaten ist ihre Arbeit so brisant geworden wie lange nicht. Seitdem die Rechten vor einem Flüchtlingsheim demonstrierten, sorgen sie sich um die Sicherheit der Menschen aus Syrien, Eritrea und Osteuropa, versuchen zu helfen, wo es
    geht.
    Ein schwieriger Kampf, das wissen die Frauen. Selbst wenn nur eine Minderheit zu den Demonstrationen gehe, gebe es in der Stadt doch noch immer eine schweigende Mehrheit, die solche Aktionen akzeptiere oder sogar unterstütze. Auch Borussia Dortmund zeigt jetzt Flagge. Der Verein lädt Flüchtlinge ins Stadion ein, der Fanbeauftragte Daniel Lörcher fährt mit Fans nach Auschwitz, Spieler wie Neven Subotic besuchen Flüchtlingsheime. Schwarz-Gelb gegen den braunen Sumpf. Die Botschaft: „Wer rechte Parolen verbreitet, ist kein richtiger Borusse.“ „Neonazis raus – Dortmund gehört uns“ begleitet Daniel Lörcher bei seinem schwierigen Kampf gegen die Rechten, die das Stadion gerne nutzen, um Nachwuchs zu rekrutieren und nicht davor zurückschrecken, Gegner zusammenzuschlagen.
    „Neonazis raus – Dortmund gehört uns“ ist Teil der vierteiligen Doku-Staffel „Mut gegen Macht“ im WDR-Fernsehen. „Mut gegen Macht“ zeigt an vier aufeinander folgenden Abenden vom 16.-19.11.2015 um jeweils 22 Uhr, wie mutige Menschen sich mit starken Gegnern anlegen und Einschüchterung, Drohungen und sogar Gewalt trotzen.
    Die brisanten Fälle, die die vierteilige Staffel präsentiert, zeigen aktuelle gesellschaftliche und politische Missstände auf. Besonderes Merkmal der vier Dokus sind Animationsszenen, die die Erlebnisse der Protagonisten und Stationen ihres Kampfes zeichnerisch veranschaulichen. Die Webseite www.mutgegenmacht.wdr.de bietet Zusatzinformationen und Links, vernetzt redaktionelle Angebote von WDR-Hörfunk und -Internet und ist Kommunikationsplattform für Kommentare, Fragen und Anregungen der Zuschauer. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 16.11.2015 WDR

Cast & Crew

Sendetermine

Mo. 15.02.2016
09:15–10:00
09:15–
Sa. 13.02.2016
11:45–12:30
11:45–
Fr. 12.02.2016
15:15–16:00
15:15–
Mo. 23.11.2015
06:00–06:45
06:00–
So. 22.11.2015
13:15–14:00
13:15–
Sa. 21.11.2015
22:15–23:00
22:15–
Mo. 16.11.2015
22:00–22:45
22:00–
NEU
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